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OTS: Genossenschaftsverband Bayern / Europäische Bankenabgabe / Götzl lehnt ...

Veröffentlicht am 10.07.2014, 11:31
Aktualisiert 10.07.2014, 11:33
OTS: Genossenschaftsverband Bayern / Europäische Bankenabgabe / Götzl lehnt ...

Europäische Bankenabgabe / Götzl lehnt Haftung von Regionalbanken für

internationale Institute ab

München (ots) - Die bayerischen Kreditgenossenschaften wollen

nicht für die Geschäfte von international tätigen Banken in die

Haftung genommen werden. Das war eine der Botschaften von Stephan

Götzl, Präsident des GVB, an die 1.200 Teilnehmer des 115.

Verbandstags des Genossenschaftsverbands Bayern. Für ihn ist die

Ausgestaltung der europäischen Bankenabgabe durch die EU-Kommission

deshalb eine Angelegenheit von grundsätzlicher Bedeutung. Nur

vordergründig gehe es um ein Bankenthema. Im Kern erlebe man vielmehr

einen Angriff auf Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft:

"Insbesondere unternehmerische Maximen wie Eigenverantwortung und

Haftung werden ad absurdum geführt. Das ist nicht nur

ordnungspolitisch falsch, das ist wirtschaftsfeindlich", sagte der

Präsident der bayerischen Genossenschaften.

Götzl forderte als Repräsentant der bayerischen Volksbanken und

Raiffeisenbanken daher, dass bei der Beitragsbemessung zur

europäischen Bankenabgabe zwischen grenzüberschreitend aktiven

Großbanken mit hohem Risikopotenzial und kleinen Regionalbanken mit

risikoarmem Geschäftsmodell unterschieden werde. "Wir wollen eine

angemessene und sachgerechte Lastenverteilung bei der

EU-Bankenabgabe", so Götzl. Er trete dafür ein, "die

Refinanzierungsvorteile systemrelevanter Institute abzuschöpfen und

dem europäischen Bankenabwicklungsfonds zuzuführen." Diese liegen

nach einer IWF-Studie für die Großbanken im Euroraum bei jährlich bis

zu 220 Milliarden Euro. "Damit lässt sich innerhalb eines Jahres der

geplante EU-Abwicklungstopf (Zielvolumen 55 Milliarden Euro) gleich

viermal füllen und man muss kleine Regionalbanken nicht mit einer

Abgabe belasten", so der bayerische Genossenschaftspräsident.

Götzl plädierte deshalb dafür, dass die EU-Kommission bei der

Beitragsbemessung zur Bankenabgabe weiter intensiv über die

Gestaltungsoptionen einer Freigrenze für kleine Banken nachdenke. Aus

seiner Sicht sei hierfür ein Betrag von 1 Milliarde Euro als

Zielgröße angemessen. "Das trägt dem Geschäftsmodell von regionalen

Mittelstandsbanken Rechnung, die keine Gefahr für die

Systemstabilität darstellen."

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) vereint unter seinem Dach

1.296 genossenschaftliche Unternehmen mit rund 2,8 Millionen

Mitgliedern. Dazu zählen 286 bayerische Volksbanken und

Raiffeisenbanken sowie 1.010 ländliche und gewerbliche

genossenschaftliche Unternehmen. (Stand 30.6.2014)

OTS: Genossenschaftsverband Bayern

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Pressekontakt:

Dr. Jürgen Gros

Pressesprecher

Genossenschaftsverband Bayern e. V.

Türkenstraße 22-24, 80333 München

Tel. 089 / 2868 - 3402

Fax. 089 / 2868 - 3405

Mail: presse@gv-bayern.de

Web: www.gv-bayern.de/presse

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