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OTS: Genossenschaftsverband Bayern / Europäische Bankenabgabe: Götzl wehrt ...

Veröffentlicht am 21.07.2014, 09:55
OTS: Genossenschaftsverband Bayern / Europäische Bankenabgabe: Götzl wehrt ...

Europäische Bankenabgabe: Götzl wehrt sich gegen Beliebigkeitspolitik

München (ots) - Mit großem Unverständnis quittiert Stephan Götzl,

Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), die bisher

bekannt gewordenen Pläne von EU-Kommissar Michel Barnier zur

Ausgestaltung der europäischen Bankenabgabe: "Das, was Barnier in

immer wieder neuen Papieren präsentieren lässt, wird seinen eigenen

Vorgaben nicht gerecht. Ich kann noch immer keine substanzielle

Entlastung kleiner Regionalbanken von der europäischen Abgabe

erkennen."

Götzl kritisiert, dass auch in einem aktuell vorgelegten

Arbeitspapier zwar der Eindruck erweckt werde, kleine Banken von der

Abgabe zum europäischen Abwicklungsfonds (SRF) entlasten zu wollen.

Faktisch geschehe das aber nicht. Es werde politische Augenwischerei

betrieben: "Wer bei der Beitragserhebung regionale Banken mit wenigen

hundert Millionen Euro Bilanzsumme letztlich doch wie internationale

Großbanken behandelt, dem geht es nur darum, die kleinen Institute

zugunsten der großen zu belasten."

Der Repräsentant der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken

wehrt sich dagegen, dass Barniers Pläne darauf hinaus laufen, Risiken

von grenzüberschreitend tätigen Großbanken im SRF zulasten kleiner

Regionalbanken zu vergemeinschaften. Zudem weist er auf

Widersprüchlichkeiten zwischen den Inhalten der einzelnen Säulen der

europäischen Bankenunion hin. Während die europäische Bankenaufsicht

Banken ab einer Bilanzsumme von 30 Milliarden Euro als 'groß'

(signifikant) einstufe, plant Barnier das beim SRF schon für

Kreditinstitute ab einer Bilanzsumme von 1 Milliarde Euro. Götzl:

"Beliebigkeitspolitik und Abkassieren von Regionalbanken nach

Gutdünken müssen ein Ende finden. Barnier muss bei der Konzeption der

europäischen Bankenabgabe endlich systemrelevante Institute und

risikoreiche Geschäftsmodelle in den Mittelpunkt stellen. Ich

erwarte, dass auch er die bekannten und gängigen Größenkriterien der

europäischen Regulierung bei der Bemessung der Abgabenpflichten

berücksichtigt." Mitunter, so der Hinweis Götzls, sei es bei

Regulierungsmaßnahmen zudem hilfreich, sich an die Auslöser der

Finanzkrise zu erinnern: "Zu diesen zählen die kleinen deutschen

Regionalbanken nun wahrlich nicht."

Der GVB-Präsident plädiert deshalb weiterhin für eine Freigrenze

bei der Bemessungsgrundlage der europäischen Bankenabgabe in Höhe von

1 Milliarde Euro. Damit werde dem extrem niedrigen

geschäftspolitischen Risikogehalt von kleinen Regionalbanken Rechnung

getragen. Außerdem fordert der bayerische Genossenschaftspräsident,

dass auch die Mitgliedschaft in Institutssicherungssystemen

hinreichend Berücksichtigung bei der Bemessung der europäischen

Bankenabgabe findet. "Ich erwarte, dass Barnier hier nachbessert. Es

ist mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehbar, warum

Volksbanken und Raiffeisenbanken hohe Prämien in ein europäisches

Versicherungssystem gegen Bankenpleiten einzahlen sollen, das sie nie

in Anspruch nehmen werden. Denn wir verfügen in der

genossenschaftlichen Bankengruppe bereits seit 80 Jahren über ein

eigenes und funktionierendes System", hält Götzl dazu fest.

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) vereint unter seinem Dach

1.296 genossenschaftliche Unternehmen mit rund 2,8 Millionen

Mitgliedern. Dazu zählen 286 bayerische Volksbanken und

Raiffeisenbanken sowie 1.010 ländliche und gewerbliche

genossenschaftliche Unternehmen. (Stand 30.6.2014)

OTS: Genossenschaftsverband Bayern

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Pressekontakt:

Dr. Jürgen Gros

Pressesprecher

Genossenschaftsverband Bayern e. V.

Türkenstraße 22-24, 80333 München

Tel.: 089 / 2868 - 3402

Fax: 089 / 2868 - 3405

Mail: presse@gv-bayern.de

Web: www.gv-bayern.de/presse

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