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OTS: ImmobilienScout 24 / Steigende Immobilienpreise: Deutsche sind bereit, ...

Veröffentlicht am 24.07.2014, 10:53
OTS: ImmobilienScout 24 / Steigende Immobilienpreise: Deutsche sind bereit, ...

Steigende Immobilienpreise: Deutsche sind bereit, sich stärker zu

verschulden

Berlin (ots) - Immobilienkäufer in den deutschen Großstädten

wollen immer höhere Kreditsummen aufnehmen und verschulden sich so

über einen längeren Zeitraum. Bis zu 75 Monatsgehälter werden als

Darlehen gewünscht. Dies zeigt eine aktuelle Analyse von rund 33.500

Kreditanfragen auf dem Baufinanzierungsportal von ImmobilienScout24.

Wer aktuell eine Immobilie in den deutschen Großstädten erwerben

will, muss tief in die Tasche greifen. Bestandwohnungen in Berlin,

München und Hamburg haben sich laut Immobilienindex IMX in den

letzten fünf Jahren um mehr als 50 Prozentpunkte verteuert.

Kaufinteressenten in den Metropolen scheint dies jedoch nicht

abzuschrecken. Um die steigenden Kosten zu finanzieren, fragen sie

höhere Kredite an und verschulden sich damit über einen immer

längeren Zeitraum.

Größere Kreditsummen steigern das Risiko

So betrug bei den untersuchten Finanzierungsanfragen die

Darlehenssumme in München im zweiten Quartal 2014 im Schnitt das

75-fache des Haushaltseinkommens. Vor vier Jahren war es noch das

50-fache. In Hamburg macht der gewünschte Kredit momentan 67

Monatsgehälter aus, 2010 waren es 46. Ein ähnliches Bild zeigt sich

auch in Köln und München; lediglich in Berlin liegt der Durchschnitt

noch etwas darunter (54 Gehälter).

"Aufgrund der niedrigen Zinsen meinen viele Menschen, sich eine

größere Kreditsumme leisten zu können", beobachtet Ralf Weitz,

Geschäftsleiter Baufinanzierung bei ImmobilienScout24. "Durch sehr

lange Verschuldungszeiten steigen aber nicht nur die Kosten, sondern

auch das Risiko, dass unvorhergesehene Umstände die Finanzierung ins

Wanken bringen."

Aufgrund dieser Entwicklung warnte Bundesfinanzminister Wolfgang

Schäuble bereits vor der Entstehung einer Immobilienblase.

Immobilienexperten sehen hierfür deutschlandweit jedoch keine

Anzeichen, wie eine IMX-Analyse kürzlich zeigte. Zudem ist der Markt

in Deutschland anders strukturiert als in Ländern, die in der

Vergangenheit von einer Immobilienblase betroffen waren.

"Finanzierungsanbieter handeln in Deutschland deutlich

konservativer als beispielsweise in den USA oder Spanien", betont

Professor Steffen Sebastian, Lehrstuhl für Immobilienfinanzierung der

Universität Regensburg. "Eine flächendeckend kritische Überschuldung

ist vor diesem Hintergrund hierzulande unwahrscheinlich."

Anteil an Eigenkapital deutlich niedriger als vor vier Jahren

Die Analyse zeigt auch: Da sich eine Baufinanzierung in

Deutschland ohne Eigenkapital kaum umsetzen lässt, werden Kaufwillige

in ihren Absichten zunehmend realistischer. So wuchs die angegebene

Eigenkapitalquote für Finanzierungsvorhaben in den Großstädten im

vergangenen halben Jahr wieder an. Sie liegt mit Ausnahme von Hamburg

(11 Prozent) bei aktuell 15 und 18 Prozent in den Top-5-Städten

Deutschlands. Im Bundesdurchschnitt möchten Interessenten momentan

mit 12 Prozent Eigenkapitalanteil finanzieren - dies ist bei aller

einsetzenden Vorsicht noch deutlich weniger als im zweiten Quartal

2010 (20 Prozent).

Steffen Sebastian rät: "Für eine gesunde Finanzierung ist

Eigenkapital von circa 30 Prozent des Kaufpreises erforderlich. Nur

bei sehr guter Bonität bieten Banken auch einen größeren Kreditrahmen

an."

ImmobilienScout24 analysierte rund 33.500 Kreditwünsche, die von

Anfang 2010 bis Juni 2014 über das Baufinanzierungsportal

(www.immobilienscout24.de/baufinanzierung) in Berlin, München,

Hamburg, Köln und Frankfurt am Main angefragt wurden. Die

Untersuchung beruht auf Finanzierungsanfragen, nicht auf

abgeschlossenen Finanzierungen.

OTS: ImmobilienScout 24

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/31321

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Pressekontakt:

Jenny Walther

Immobilien Scout GmbH

Fon 030 / 24 301 - 12 83

E-Mail: presse@immobilienscout24.de

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