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OTS: Inverto AG / Umfrage von INVERTO zur Rohstoffbeschaffung / Angst vor ...

Veröffentlicht am 06.11.2014, 11:18
Aktualisiert 06.11.2014, 11:21
OTS: Inverto AG / Umfrage von INVERTO zur Rohstoffbeschaffung / Angst vor ...

n Umfrage von INVERTO zur Rohstoffbeschaffung / Angst vor

Rohstoffrisiken sinkt bei deutschen Unternehmen weiter

Köln (ots) - Die deutsche Wirtschaft sieht die Entwicklung der

Rohstoffpreise und deren Verfügbarkeit deutlich entspannter,

gleichzeitig rückt aber die Absicherung gegen zukünftige

Rohstoffrisiken aus dem Blickfeld. Das zeigt die jährliche

Rohstoffstudie der Einkaufs- und Supply-Chain-Beratung INVERTO. So

hat die Entwicklung der Rohstoffpreise zwar für 60 Prozent der

befragten Unternehmen weiterhin einen großen Einfluss auf das eigene

Geschäft, im Vergleich zum Vorjahr ist das jedoch ein Rückgang um 11

Prozent und gegenüber 2011 sogar um 31 Prozent. Stattdessen ist in

diesem Jahr erstmals der erhöhte Wettbewerb der wichtigste externe

Faktor mit unmittelbarem Einfluss auf das Geschäftsergebnis (61

Prozent). Folglich sehen sich knapp drei Viertel (74 Prozent) der

Befragten laut Studie gut abgesichert gegen die zukünftige

Entwicklung an den Rohstoffmärkten.

Die allgemeine Versorgungslage bei Rohstoffen wird von der großen

Mehrheit der Unternehmen ebenfalls als gut bewertet, nur 14 Prozent

sehen hier Risiken für das eigene Geschäft. Allerdings ist die Sorge

vor Engpässen bei einzelnen Rohstoffarten deutlich größer: So

befürchten 30 Prozent eine Verknappung des Angebots bei Seltenen

Erden (2013: 26 Prozent), 20 Prozent bei Öl, Gas und Kohle (2013: 17

Prozent) und 15 Prozent bei Chemikalien (2013: 20 Prozent). Am

geringsten ist die Angst vor Versorgungsproblemen bei Agrarrohstoffen

wie Zucker, Kakao oder Reis.

Angesichts der angespannten politischen Weltlage ist es

überraschend, dass die meisten Studienteilnehmer vor allem

regulatorische Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa als

wichtigste politische Einflussfaktoren für ihren Rohstoffeinkauf

ansehen. So sind 49 Prozent der Unternehmen der Meinung, dass das

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) negative Auswirkungen hat, 40

Prozent befürchten Konsequenzen durch höhere Umweltstandards in der

EU. Knapp die Hälfte (48 Prozent) glaubt jedoch, dass der Konflikt

zwischen Russland und der Ukraine sich beim Rohstoffeinkauf bemerkbar

macht oder machen wird.

Dennoch bereiten sich viele Unternehmen bereits auf die Folgen

möglicher politischer Konflikte für den Zugang zu Rohstoffen vor.

Dabei kommen insbesondere klassische Einkaufsstrategien zum Einsatz:

54 Prozent der Unternehmen nutzen das Dual Sourcing, also die

Streuung der Rohstoffbeschaffung auf mehrere Lieferanten und

verschiedene Regionen, 45 Prozent auditieren ihre Lieferanten und 39

Prozent der Befragten halten Sicherheitsbestände.

Die Studie zeigt weiterhin, dass Unternehmen darüber hinaus ihre

Abhängigkeit von Rohstoffen langfristig verringern wollen, die dafür

nötigen Maßnahmen aber wegen der Komplexität bei der Umsetzung noch

scheuen. So sind zwar 65 Prozent der Befragten überzeugt, dass die

Materialsubstitution ein wirksames Mittel wäre, um den

Rohstoffeinsatz zu reduzieren, aber nur 39 Prozent tun dies in der

Praxis bereits. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Änderung von

Produktspezifikationen. Hier sind 63 Prozent der Meinung, dass dies

eine geeignete Maßnahme wäre, aber nur 48 Prozent der Unternehmen

setzen diese bereits um. Mehr Effizienz beim Einsatz von Rohstoffen

ist für 58 Prozent der Studienteilnehmer eine sinnvolle Lösung, aber

diese Methode wird nur bei 41 Prozent der Unternehmen angewendet.

"Die Rohstoffbeschaffung bereitet den Unternehmen derzeit wenige

Probleme, denn die Preise haben sich wieder normalisiert und es gibt

kaum Versorgungsengpässe. Das führt dazu, dass Unternehmen

innovative, aber komplexe Maßnahmen zur Absicherung gegen Risiken

nicht mehr als Priorität sehen", sagt Lars-Peter Häfele, Leiter des

Competence Center Raw Materials bei INVERTO. "Die effektivste

Absicherung ist letztlich, den Rohstoffeinsatz zu verringern, indem

zum Beispiel Spezifikationen geändert oder alternative Materialien

genutzt werden. Viele Unternehmen scheuen jedoch den damit

verbundenen Aufwand, denn diese Maßnahmen erfordern weit mehr als nur

Optimierungen im Einkaufsprozess. Dabei lohnen sich solche

strategischen Anpassungen für die Unternehmen, um besser auf

zukünftige Rohstoffkrisen vorbereitet zu sein und um einen

langfristigen Wettbewerbsvorteil zu generieren."

Über die Studie:

Die jährliche Rohstoffstudie von INVERTO wurde 2014 bereits zum

fünften Mal durchgeführt. Die Studie geht der Frage nach, wie

Unternehmen die Entwicklung bei Rohstoffpreisen und der

Versorgungslage bewerten und welche Maßnahmen sie zur Absicherung

gegen diese Risiken nutzen. In diesem Jahr wurden 80 Unternehmen aus

ressourcenintensiven Branchen in Deutschland, Österreich und der

Schweiz befragt. Die Umfragedaten wurden zwischen Juni und August

2014 erhoben.

Über die INVERTO AG:

Mit dem Ziel, Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen, wurde die

INVERTO AG im Juli 2000 gegründet. Als internationale

Unternehmensberatung mit 130 Experten an zehn Standorten ist INVERTO

der führende Spezialist für strategischen Einkauf und Supply Chain

Management in Europa.

Zu den Kunden zählen internationale Konzerne, führende

Mittelständler aus Industrie und Handel und die weltweit größten

Private Equity Unternehmen. Das Leistungsangebot reicht von der

Identifizierung und Bewertung von Potenzialen zur Kostensenkung und

Leistungssteigerung über deren Umsetzung vor Ort bis zur

Professionalisierung der Gesamtorganisation. Mit unternehmerischem

Ansatz sorgt INVERTO für Transparenz, realisierte Verbesserungen und

Messbarkeit. www.inverto.com

OTS: Inverto AG

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/70186

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Pressekontakt:

INVERTO AG

Melanie Burkard-Pispers

Leiterin Marketing & Kommunikation

Lichtstraße 43i

D-50825 Köln

Telefon: +49 221 485 687-141

E-Mail: mburkard@INVERTO.com

nn

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