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OTS: KfW / Allgemeine Stimmung: Langsamere Gangart voraus

Veröffentlicht am 03.06.2014, 10:47
Aktualisiert 03.06.2014, 10:48

Allgemeine Stimmung: Langsamere Gangart voraus

Frankfurt (ots) -

- Lageurteile und Erwartungen im Mittelstand geben nach

- Klimaeintrübung auch bei Großunternehmen

- Absatzpreiserwartungen besorgniserregend schwach

Der Aufschwung reißt nicht ab, verliert jedoch an Tempo: Die

deutsche Wirtschaft fällt wieder auf ihre normale Gangart zurück.

Dies gilt auch für den deutschen Mittelstand, wie das aktuelle

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt. Das mittelständische

Geschäftsklima verliert im Mai 2,4 Zähler und notiert mit 19,6

Saldenpunkten wieder in etwa auf dem Stand vom vergangenen Dezember.

Im Vergleich zum Vormonat geben beide Klimakomponenten nach:

Obwohl die Firmen mit ihren laufenden Geschäften weiterhin mehr als

zufrieden sind, trüben sich die Lageurteile gegenüber dem

Zweieinhalbjahreshoch im April spürbar ein (2,6 Zähler auf 28,4

Saldenpunkte). Die Erwartungen verschlechtern sich um 2,3 Zähler auf

10,6 Saldenpunkte. Aufgrund zahlreicher Risiken - verhaltendes

Wachstum in den Schwellenländern, Deflationsgefahr in der Eurozone

und Ukrainekrise - blickt der Mittelstand vorsichtiger in die

Zukunft.

Bei den Großunternehmen zeigt sich ein ähnliches Bild wie beim

Mittelstand: Auch sie bewerten die aktuelle Geschäftslage trotz

Eintrübung noch immer sehr positiv (1,6 Zähler auf 23,6

Saldenpunkte), während sie weniger optimistisch in die Zukunft

blicken (2,1 Zähler auf 12,9 Saldenpunkte). Insgesamt verringert sich

das Geschäftsklima der großen Firmen um 1,9 Zähler auf 18,4

Saldenpunkte, nachdem es im April auf ein Dreijahreshoch gestiegen

war.

Die Klimaeintrübung ist breit angelegt und zieht sich durch nahezu

alle Wirtschaftsbereiche und Unternehmensgrößenklassen. Dennoch

besteht kein Grund zu akuter Besorgnis: Gemessen an der Vergangenheit

ist das Niveau des Geschäftsklimas in allen Segmenten weiterhin

überdurchschnittlich. "Das ist ein eindeutiges Signal für eine

Fortsetzung des Aufschwungs - wenn auch verlangsamt", sagt Dr. Jörg

Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. Auch die Beschäftigungserwartungen der

Unternehmen beider Größenklassen zeigen einen weiteren Zuwachs bei

den Arbeitsplätzen an, der jedoch etwas an Dynamik verliert.

Beunruhigend schwach bleiben demgegenüber die

Absatzpreiserwartungen (Mittelstand: 1,1 Zähler auf -2,0

Saldenpunkte; Großunternehmen: 1,8 Zähler auf -2,6 Saldenpunkte). Der

europaweite Druck auf die Preise hinterlässt offenbar auch in

Deutschland trotz inzwischen überdurchschnittlicher

Kapazitätsauslastung immer hartnäckigere Spuren, wie man auch an der

sehr verhaltenen Verbraucherpreisinflationsrate für Mai (+0,9 % ggü.

Vorjahr; Vierjahrestief) ablesen kann.

"Alles in allem sehen wir unsere Konjunkturprognose durch das

Mai-Ergebnis des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers aber bestätigt: Die

wirtschaftliche Dynamik dürfte sich nach dem fulminanten

Jahresauftakt bereits im zweiten Quartal und darüber hinaus wieder in

der Nähe der Trendrate bewegen, also bei Quartalsraten zwischen 0,3 %

und 0,5 %. Unter den gegebenen Rahmenbedingungen können wir damit

zufrieden sein", sagt Dr. Zeuner. Die KfW geht für das Gesamtjahr

2014 weiterhin von einer Erhöhung des kalenderbereinigten

Realwachstums auf 2,0 % aus. Für 2015 rechnen die Volkswirte der KfW

mit einem leicht verringerten Wachstum von 1,6 %. "Das größte

Abwärtsrisiko liegt unverändert in Rückschlägen in Europa. Schon

kleine Schocks könnten die fragile Erholung der Eurozone unterbrechen

und Erwartungen enttäuschen. Insbesondere ein weiter steigender

Eurokurs wäre für die europäische Exportwirtschaft nur schwer zu

verkraften. Die EZB täte deshalb gut daran, die selbst in Deutschland

inzwischen unübersehbaren Deflationsrisiken beherzt zu bekämpfen", so

der Chefvolkswirt der KfW.

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum

aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter

www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar.

OTS: KfW

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