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OTS: Neue Osnabrücker Zeitung / Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / ...

Veröffentlicht am 31.05.2013, 22:02
Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Deutschland / Industrie

Osnabrück (ots) - Mister Machtlos

Der Fall Syrien zeigt, dass hohe Brüsseler Ämter wenig bringen,

sofern die EU-Staaten untereinander uneins sind. Denn obgleich sich

seit Jahren ein Top-Vertreter um eine gemeinsame Außen- und

Sicherheitspolitik sorgt und über einen sündhaft teuren

diplomatischen Dienst gebietet, war die Union beim Umgang mit einem

internationalen Konflikt selten so gespalten wie diese Woche in der

Frage der Waffenlieferungen.

In der Finanz- und Währungspolitik wäre es kaum anders, dürfte

sich jemand dauerhaft und hauptamtlich Chef der Euro-Gruppe nennen.

Frankreichs Staatspräsident François Hollande hat unmittelbar vor dem

jetzigen Besuch der deutschen Kanzlerin klargemacht, was er

beispielsweise von Brüsseler Sparvorschlägen hält: gar nichts. Und in

Deutschland wacht das Parlament mit Argusaugen über seine

haushaltspolitische Hoheit. Ein dauerhafter Vorsitzender der

Euro-Gruppe wäre also alles Mögliche, aber kein starker Wächter über

die nationalen Finanzen; kein Mister Euro, sondern ein Mister

Machtlos.

Der Vorschlag, ein solches Amt zu installieren, ist daher

vorrangig als Kniff von Angela Merkel und Hollande zu werten. Weil

ihre gegensätzlichen Positionen einer inhaltlichen Einigung

entgegenstehen, beide aber dennoch ein passabel erscheinendes

Ergebnis ihrer Gespräche auf den Tisch legen wollten, einigten sie

sich auf eine rein formale Forderung. Effekt: null.

Burkhard Ewert

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung

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