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OTS: Niederrheinische IHK / Aktueller Handelsreport 2014 der Ruhr-IHKs / ...

Veröffentlicht am 13.06.2014, 12:00

Aktueller Handelsreport 2014 der Ruhr-IHKs / Einzelhandel im

Ruhrgebiet wächst nicht weiter / Erstmals weniger Verkaufsflächen

registriert / City-Randlagen und Stadtteilzentren unter Druck

Duisburg (ots) - Der Handel im Ruhrgebiet erlebt zurzeit eine

Trendwende: Angetrieben vor allem durch Schließungen großer

Baumarktketten sind die Verkaufsflächen großflächiger

Einzelhandelsbetriebe erstmals seit Jahren zurückgegangen. Wie die

Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet in ihrer gemeinsam

veröffentlichten Studie "Handelsreport Ruhr 2014" ermittelt haben,

geraten vor allem Randlagen in den Innenstädten, aber auch ganze

Stadtteilzentren immer stärker unter Druck. Diese und weitere

Ergebnisse wurden im Rahmen der IHK-Fachtagung "Handelsforum Ruhr"

mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung am 13. Juni

im Konferenzzentrum im City Palais, Duisburg, vorgestellt.

Mit der Untersuchung, die das gesamte Ruhrgebiet sowie den Kreis

Kleve und den Märkischen Kreis abdeckt, haben die IHKs eine Erhebung

aller Einzelhandelsbetriebe ab 650 Quadratmetern in insgesamt 84

Kommunen initiiert. Zum ersten Mal seit Beginn der Erhebungen im Jahr

2009 belegen die Zahlen einen Rückgang der Verkaufsflächen. So ist

die insgesamt erfasste Einzelhandelsfläche alleine in den letzten

zwei Jahren von 6,84 Millionen auf 6,81 Millionen Quadratmeter

gesunken. Der Rückgang um rund 32.000 Quadratmeter mag angesichts der

Größe des Ballungsraums zwar eher gering erscheinen, deutet jedoch

auf ein vorläufiges Ende des jahrelangen Flächenwachstums im

Ruhrgebiet hin, allerdings seien einige Sondereffekte zu

berücksichtigen, so die IHKs.

"Die Entwicklung ist zu einem wesentlichen Teil auf die

Baumarktkrise und die damit verbundenen Standortschließungen großer

Anbieter zurückzuführen. Unabhängig davon geraten aber auch Geschäfte

in sogenannten 1b-Lagen, Stadtteilzentren und kleineren Städten unter

Druck", so Handelsexperte Michael Rüscher, Geschäftsführer bei der

für die Untersuchung federführenden Niederrheinischen IHK

Duisburg-Wesel-Kleve. Hauptgrund für vermehrte Leerstände in den

Stadtteilzentren sei neben der Konkurrenz auf der grünen Wiese der

wachsende Internethandel. Während der Umsatz im Einzelhandel seit

einigen Jahren kaum noch wachse, nehme der Anteil im Onlinegeschäft

rasant zu.

Mit Blick auf die Nutzung ehemaliger Baumarktstandorte sind den

Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet zufolge vermehrt die

Kommunen gefragt. Nicht alle Städte hätten die Folgenutzung für

ehemalige Märkte in ihrer Bauleitplanung verbindlich geregelt. Genau

darauf komme es aus Sicht der IHKs aber an. Nur so könne

sichergestellt werden, dass Sortimente, die auf der grünen Wiese

angeboten werden, nicht zu sehr in Konkurrenz zum Warenangebot in

Citylage treten. Ansonsten drohe ein ruinöser Verdrängungswettbewerb

zum Nachteil der Innenstädte. Rüscher: "Zudem schwebt über der Region

noch das Damoklesschwert des im Duisburger Norden geplanten Factory

Outlet Center ,Douvil', das sich auf die Kommunen im Umkreis in

vergleichbarer Weise auswirken könnte."

Neben dem teilweise deutlichen Rückgang von Verkaufsflächen in

Teilen des Einzelhandels gibt es aber nach wie vor auch

Wachstumszweige. Vor allem Lebensmitteldiscounter und Supermärkte

expandieren weiter. Auch das Möbelsegment verzeichnet Zuwächse,

jedoch auf etwas niedrigerem Niveau. Ein Grund hierfür ist unter

anderem, dass bei Abschluss der Erhebungen durch die BBE

Handelsberatung GmbH, Köln, mehrere geplante Neuansiedlungen - wie in

Duisburg die Unternehmen Höffner mit rund 52.000 Quadratmetern und

Ostermann mit rund 50.000 - noch nicht realisiert wurden. "Sobald

diese Projekte umgesetzt werden, wird der Wettbewerbsdruck an Rhein

und Ruhr erheblich zunehmen", so Handelsexperte Rüscher. Deshalb

müsse das Angebot innenstadtrelevanter Randsortimente - wie unter

anderem Glas, Porzellan oder Keramik - planerisch eingeschränkt

werden.

Zum Handelsreport Ruhr 2014

Mit der Studie "Handelsreport Ruhr" stellen die Industrie- und

Handelskammern im Ruhrgebiet (Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen,

Hagen und Nord-Westfalen) als Auftraggeber der BBE Handelsberatung

GmbH eine Datenbasis zur Entwicklung des großflächigen Einzelhandels

zur Verfügung. Die Untersuchung erstreckt sich nicht nur auf das

Gebiet des Regionalverbands Ruhr (RVR), sondern auch auf den Kreis

Kleve und den Märkischen Kreis. Die Daten ermöglichen eine Analyse

der Einzelhandelssituation in den Kommunen sowie ruhrgebietsweite

Vergleiche. Insgesamt wurden von Februar bis April 3602 Betriebe ab

650 Quadratmetern erfasst.

Der Handelsreport steht unter dem Link

www.ihk-niederrhein.de/Handelsreport-Ruhr-303 als Download zur

Verfügung.

OTS: Niederrheinische IHK

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Pressekontakt:

Carsten Pribyl

Presse & Öffentlichkeitsarbeit

Niederrheinische Industrie- und Handelskammer

Duisburg - Wesel - Kleve zu Duisburg

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Telefon: 0203 2821-275 | Telefax: 0203 285349-275

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