PKV-Zahlen 2014: Über 200 Milliarden Euro als Demografie-Vorsorge fürdie Versicherten (FOTO) Berlin (ots) - Die Alterungsrückstellungen der Privaten Krankenversicherung habenim Jahr 2014 die Rekordmarke von 200 Milliarden Euro überschritten. Die Demografie-Vorsorge der Privatversicherten ist damit auch in der aktuellen Niedrigzinsphase weiter solide angestiegen.
"Trotz der Schuldenkrise und des ungünstigen Zinsumfeldes konnten wir den Rückstellungen der Privatversicherten im vergangenen Jahr rund acht Milliarden Euro neu zuführen", erklärte der Vorsitzende desVerbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Uwe Laue, bei der Vorstellung der vorläufigen Branchenzahlen für das Jahr 2014 in Berlin.
Um Vorsorge für den im Alter steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen zu treffen, bauen Privatversicherte schon in jungen Jahren kapitalgedeckte Rückstellungen auf. Diese Alterungsrückstellungen stiegen 2014 um 4,1 Prozent auf 202 Milliarden Euro - 174 Milliarden Euro in der Krankenversicherung und 28 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung. Seit 2004 haben sich die Rückstellungen damit mehr als verdoppelt.
Zahl der Versicherungen steigt auf 32,76 Millionen
Auch die Gesamtzahl an Voll- und Zusatzversicherungen in der Privaten Krankenversicherung ist im Jahr 2014 gewachsen: Sie stieg auf insgesamt 32,76 Millionen Policen. Die Zusatzversicherungen verzeichneten dabei einen Zuwachs um 1,7 Prozent auf 23,93 Millionen.Der Trend zu privater Vorsorge, um den Leistungsumfang der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzustocken, bleibt damit ungebrochen.
Besonders stark war das Wachstum in der Pflegezusatzversicherung. Insgesamt gibt es nun über drei Millionen Verträge. Die Zahl der staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen stieg um 55,5 Prozent auf 549.900 Verträge, die Zahl der ungeförderten Pflegezusatzpolicen nahm um 4,5 Prozent auf 2,46 Millionen zu. "In den beiden Jahren seit Einführung der geförderten Pflegezusatzversicherung sind bereits mehr Verträge abgeschlossen worden als in den ersten 14 Jahren der ungeförderten Pflegezusatzversicherung", bilanzierte Laue. "Das zeigt, dass die staatliche Förderung die Menschen zu mehr privater Vorsorge bewegt.