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OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers / Exportklima in der Ernährungsindustrie auf ...

Veröffentlicht am 24.06.2014, 10:14

Exportklima in der Ernährungsindustrie auf Rekordhoch - Hohe

Erwartungen an EU-USA-Freihandelsabkommen

Frankfurt am Main (ots) -

Extra: Analyse Exportbarometer 2010 - 2014

Vier erfolgreiche Jahre der Erhebung des BVE-PwC-Exportbarometers

der deutschen Ernährungsindustrie sind der aktuelle Anlass, die

wichtigsten Ergebnisse aus neun Befragungswellen in einer kompakten

Übersicht zu veröffentlichen. Die Analyse Exportbarometer der

deutschen Ernährungsindustrie 2010 - 2014 zeigt die beachtliche

Prognosefähigkeit der regelmäßigen Stimmungsumfrage. Der langfristige

Vergleich macht deutlich, dass mit einer Verbesserung des

Exportklimas auch der Exportanteil in der Branche steigt.

Ab Juli 2014 gibt es zu der umfassenden Analyse auch ein

Online-Tool, mit dem grafische Auswertungen auf Basis der gewünschten

Indikatoren individuell erstellt werden können. Unternehmen der

Ernährungsindustrie können so ihre eigene Lage und Entwicklung der

der Branche gegenüberstellen. Zu den Indikatoren zählen die

Geschäftslage, die Geschäftserwartungen, das Exportklima und die

Exportwerte. Sie sind für jede Teilbranche und für verschiedene

Zeithorizonte verfügbar.

Exportbarometer Mai 2014

Das Exportklima in der Ernährungsindustrie hat im Mai 2014 ein

Rekordhoch erreicht. Das Ergebnis von +45 Punkten bedeutet eine

Steigerung um 4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und um 6

Prozentpunkte gegenüber Mai 2010. Das heißt: Sowohl die Beurteilung

der Geschäftslage, als auch die Erwartungen an das Exportgeschäft

legten deutlich zu. In den einzelnen Teilbranchen der

Ernährungsindustrie gab es nur leichte Abweichungen vom positiven

Gesamttrend des Exportklimas, heterogener fielen die einzelnen

Geschäftserwartungen aus. Stabil und mit moderaten

Wachstumserwartungen zeigt sich das Exportgeschäft im EU-Binnenmarkt.

Steigende Absätze werden insbesondere für den wichtigen

EU-Zielmarkt Frankreich erwartet. Deutlich höhere Zuwachsraten

versprechen sich die deutschen Lebensmittelexporteure von den

Absatzmärkten außerhalb der EU, denn 81 Prozent der

Lebensmittelhersteller exportieren ihre Produkte heute in

Drittländer. Große und weiterhin wachsende Bedeutung haben dabei die

Absatzmärkte China, die USA und die Schweiz. Vom EU-Binnenmarkt

abweichende tarifäre, nicht-tarifäre und regulatorische Bestimmungen

stellen dabei eine Herausforderung für den Lebensmittelexport dar.

Hohe Erwartungen hegen die Unternehmen der deutschen

Ernährungsindustrie deswegen an das Freihandelsabkommen zwischen der

EU und den USA (Transatlantic Trade and Investment Partnership,

TTIP). Über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg werden

steigende Exporte sowie positive Anreize für Beschäftigung,

Innovationen und Investitionen erwartet. Gleichzeitig rechnen die

Unternehmen mit sinkenden Kosten und einem geringeren

Bürokratieaufwand im US-Exportgeschäft.

"Die zunehmende Exportorientierung sichert der deutschen

Ernährungsindustrie Wachstum und Beschäftigung und muss von der

Politik weiter unterstützt werden. Um die internationale

Wettbewerbsfähigkeit und die Exportchancen der Branche zu fördern,

sind kostensenkende Handelsliberalisierungen notwendig. Besonders im

Lebensmittelexportgeschäft außerhalb der EU entstehen dadurch

wichtige Wachstumsimpulse. So sind die USA bereits heute einer der

wichtigsten Absatzmärkte für deutsche Qualitätslebensmittel und

deswegen will die exportorientierte Ernährungsindustrie das

EU-USA-Freihandelsabkommen. Besonders kleine Unternehmen und die

Verbraucher werden von TTIP profitieren. Dabei ist zu betonen, dass

die Aufrechterhaltung von Standards ein beidseitiges Interesse ist

und nur durch den gemeinsamen Dialog mehr erreicht werden kann",

kommentiert Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der

Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), die

aktuellen Ergebnisse des Exportbarometers der deutschen

Ernährungsindustrie, das die Wirtschaftsprüfungs- und

Beratungsgesellschaft PwC bereits zum neunten Mal im Auftrag der BVE

erstellt hat.

"Das Freihandelsabkommen birgt für viele Lebensmittelexporteure

beachtliche Chancen - nicht nur in Bezug auf geringere Exportkosten,

sondern auch auf höhere Umsätze, indem zum Beispiel neue

Käuferschichten gewonnen werden. Mit Blick auf die unterschiedlichen

Lebensmittelstandards in den USA wäre es für deutsche Hersteller

interessant zu analysieren, in wie weit die US-Amerikaner bereit

sind, für gentechnikfreie, biologisch oder nachhaltig erzeugte

Lebensmittel mehr zu bezahlen. Denn dies ist bei mehr als der Hälfte

der Konsumenten in Deutschland der Fall", erklärt Gerd Bovensiepen,

Leiter des Geschäftsbereichs Handel und Konsumgüter von PwC in

Deutschland und Europa.

Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA sichert Wachstum

Die Ernährungsindustrie setzt gut 69 Prozent ihrer

transatlantischen Lebensmittelexporte in den USA ab, 2013 stieg der

Ausfuhrwert der Branche auf ein Rekordhoch von 1,4 Mrd. Euro. Die USA

sind einer der attraktivsten Märkte außerhalb der EU, die Erwartungen

der exportorientierten Ernährungsindustrie an TTIP sind daher hoch.

Nahezu die Hälfte (47 Prozent) der befragten Unternehmen erwarten von

TTIP wachsende Exporte in die USA. Auch werden positive Anreize für

Produktinnovationen (40 Prozent), infrastrukturelle Investitionen (33

Prozent), und den Arbeitskräftebedarf (24 Prozent) erwartet. Diese

Zuversicht spiegelt sich in allen Teilbranchen und über alle

Unternehmensgrößenklassen wider, am meisten profitieren kleine und

mittelständische Unternehmen von TTIP.

20 Prozent der befragten Lebensmittelexporteure gehen darüber

hinaus von Kostensenkungen und 27 Prozent von einem verringerten

Bürokratie- und Zeitaufwand im US-Exportgeschäft aus. Die eigenen

Verkaufspreise wird TTIP nach Einschätzung der befragten

Lebensmittelexporteure nahezu unverändert lassen.

Durch die große Marktbedeutung einer EU-USA-Freihandelszone für

den Weltmarkt soll TTIP laut Einschätzung der befragten

Lebensmittelhersteller auch für den multilateralen Handel Vorteile

bringen. Gut 60 Prozent der Unternehmen erwarten durch TTIP ein

Wachstum ihrer weltweiten Exporte. 84 Prozent schätzen, dass sie

durch TTIP ihre Wettbewerbsvorteile am Weltmarkt für Lebensmittel

halten oder ausbauen können. Auch hier profitieren alle Branchen und

Unternehmensgrößen.

Entwicklung nach Absatzmärkten

Die Ernährungsindustrie exportierte 2013 Lebensmittel im Wert von

53,6 Mrd. Euro, 4,3 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dynamisches

Wachstum generieren die Lebensmittelhersteller durch die Erschließung

neuer Absatzmärkte im Export. 79 Prozent der deutschen

Lebensmittelexporte gehen dabei in die EU. Die wichtigsten

Absatzmärkte sind nach Einschätzung der Unternehmen aktuell

Frankreich, die Niederlande, Italien und Österreich. Das

Wiedererstarken der europäischen Konjunktur verbessert auch die

Absatzerwartungen in den wichtigen Exportmärkten der

Ernährungsindustrie. Im Mai 2014 erwartet die Mehrzahl der befragten

Lebensmittelexporteure für die kommenden sechs Monate leichte

positive Zuwächse im EU-Exportgeschäft. Besonders zuversichtlich

zeigen sich die Unternehmen dabei für den Absatz in Frankreich,

Großbritannien, Österreich und den Niederlanden.

Hohe Wachstumsraten versprechen besonders kauf- und konsumfreudige

Märkte außerhalb der EU, hier erschweren zusätzlich

Einfuhrbestimmungen jedoch deutlich die Markterschließung. Im Mai

2014 stieg der Anteil der Unternehmen mit Exporten in Drittländer um

3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Die bedeutendsten Absatzmärkte

nach Einschätzung der Lebensmittelexporteure sind aktuell China, die

USA und die Schweiz. Die Absatzchancen außerhalb der EU sehen die

befragten Unternehmen positiv. Die größten Zuwächse werden weiterhin

für das Exportgeschäft in China erwartet. Gedämpfte Absatzerwartungen

hegen die Lebensmittelexporteure aufgrund der geo-politischen

Entwicklungen für Russland.

Branchenergebnisse

Die wertmäßig erfolgreichsten Exportgüter der Ernährungsindustrie

sind Fleisch- und Milchprodukte sowie Süßwaren und Getränke. In den

einzelnen Teilbranchen variieren die Einschätzungen zur Lage und den

Erwartungen im Auslandsgeschäft zum Teil deutlich und abhängig von

den jeweiligen saisonalen wie strukturellen Bedingungen im Export. Im

Vergleich zur Befragung im Mai 2013 verbesserte sich das Exportklima

in den Branchen der Herstellung von Fleisch (+38 Punkte), Öl (+17

Punkte), alkoholfreien Getränken (+5 Punkte), Backwaren (+1 Punkt)

sowie Bier (+1 Punkt). Unverändert zeigte sich das Exportklima in der

Süßwarenbranche. Hauptsächlich saisonbedingt leicht eingetrübt hat

sich das Exportklima hingegen in den Branchen der Herstellung von

Feinkost und Fertiggerichten (-11 Punkte), Fleischwaren (-8 Punkte),

Obst- und Gemüseprodukten (-3 Punkte) sowie Molkereiprodukten (-3

Punkte).

Für das Exportbarometer wurden vom 10. April bis 13. Mai 2014 rund

400 Geschäftsführer und Exportleiter befragt. Die Umfrage bietet

einen umfassenden Überblick über die aktuelle Exportkonjunktur in der

Ernährungsindustrie und ihren Teilbranchen. Die Befragung wird vom

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

gefördert. Das Export-Klima wird aus der Einschätzung der aktuellen

Geschäftslage und der Erwartung für die nächsten sechs Monate

errechnet. Theoretisch möglich sind Ergebniswerte auf einer Skala von

minus 100 (alle Befragten beurteilen sowohl die Lage als auch die

Perspektiven negativ) bis plus 100 (alle Beurteilungen fallen positiv

aus).

Das Exportbarometer der Ernährungsindustrie wird gefördert durch:

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines

Beschlusses des Deutschen Bundestages

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.bve-online.de

www.pwc.de/exportbarometer-mai2014

www.pwc.de/exportbarometer2014

Redaktionshinweis:

Die BVE ist der wirtschaftspolitische Spitzenverband der deutschen

Ernährungsindustrie. Seit ihrer Gründung 1949 vertritt sie

erfolgreich die branchenübergreifenden Interessen der

Lebensmittelhersteller gegenüber Politik, Verwaltung, Medien,

Öffentlichkeit und Marktpartnern. In der BVE haben sich über

Fachverbände und Unternehmen alle wichtigen Branchen der

Ernährungsindustrie - von den alkoholfreien Getränken über Fleisch

und Süßwaren bis hin zum Zucker - zusammengeschlossen.

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen

wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als

184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem

internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer

Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland

erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund

1,55 Milliarden Euro.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder eine

oder mehrere der rechtlich selbstständigen Netzwerkgesellschaften.

Weitere Details unter www.pwc.com/structure

OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers

newsroom: http://www.presseportal.de/pm/8664

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_8664.rss2

Pressekontakt:

Christoph Minhoff

BVE

Hauptgeschäftsführer

Tel: +49 30 200786-135

E-Mail: cminhoff@bve-online.de

www.bve-online.de

Daniela Keilmann

PwC

Presseabteilung

Tel: +49 69 95 85 - 1045

E-Mail: daniela.keilmann@de.pwc.com

www.pwc.de

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