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OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers / Vernetzt auf hoher See - Deutsche Reeder ...

Veröffentlicht am 03.07.2014, 10:41
Aktualisiert 03.07.2014, 10:42
OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers / Vernetzt auf hoher See - Deutsche Reeder ...

Vernetzt auf hoher See - Deutsche Reeder setzen auf modernere Flotten

Hamburg (ots) - PwC-Reeder-Studie 2014: Reeder streben Verjüngung

ihrer Flotten an / Digitalisierung und Vernetzung gewinnen stark an

Bedeutung / Wirtschaftslage bleibt angespannt, knappe Mehrheit der

Reeder erwartet aber Umsatzplus

Die deutschen Reeder steuern mit einer grundlegenden

Modernisierung ihrer Flotten gegen das anhaltende Konjunkturtief in

der weltweiten Handelsschifffahrt an. Der Schwerpunkt der

Modernisierungsoffensive liegt dabei auf der Digitalisierung und

Vernetzung der Flotten, der weiteren Senkung des Treibstoffverbrauchs

und nicht zuletzt dem Einsatz immer größerer Schiffe, wie aus der

jährlichen, mittlerweile zum sechsten Mal durchgeführten

Branchenumfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft

PwC hervor geht.

Die Investitionspläne der 104 befragten Reeder laufen auf eine

deutliche Verjüngung der Hochseeflotte hinaus. So wollen knapp zwei

Drittel der Betriebe (64 Prozent) in den kommenden zwölf Monaten

Schiffe kaufen - in der Vorjahresumfrage gab dies lediglich die

Hälfte der Unternehmen an. Gleichzeitig ist der Anteil der Reeder,

die sich in den vergangenen zwölf Monaten von Schiffen getrennt

haben, auf einen Höchstwert gestiegen: 2013 gab es bei 62 Prozent der

Unternehmen Schiffsverkäufe, im Jahr 2012 hingegen nur bei 45 Prozent

und 2011 lediglich bei 29 Prozent.

"Die deutsche Handelsschifffahrt steuert einen konsequenten

Modernisierungskurs, um mit einer effizienteren Flotte und Logistik

den extremen Margendruck abzufedern. Eine signifikante Erweiterung

der Gesamtkapazität der Flotten steht aber angesichts der erwarteten

anhaltend schwachen Marktentwicklung nicht auf der Agenda",

kommentiert Claus Brandt, Leiter des Kompetenzzentrums maritime

Wirtschaft bei PwC.

Über voll ausgelastete Flotten berichten derzeit nur zwei von drei

Reedern. Dies ist der mit Abstand niedrigste Wert seit 2009 (53

Prozent). Auch die konjunkturellen Branchenperspektiven werden 2014

pessimistischer beurteilt: Aktuell gehen 60 Prozent der Reeder nicht

von einer kurzfristigen Erholung der weltweiten Schifffahrtsmärkte

aus, im Vorjahr lag der Wert bei 55 Prozent. Auf der anderen Seite

scheinen viele deutsche Reeder die Konsolidierung ihres Unternehmens

abgeschlossen zu haben: 55 Prozent der Befragten sehen sich wieder

auf Wachstumskurs (2013: 43 Prozent). Zudem wollen mehr Reeder als im

Vorjahr Personal einstellen (50 Prozent, 2013: 40 Prozent). Einen

unerwarteten Sondereffekt für die deutsche Seeschifffahrt könnte der

Klimawandel beisteuern: Die Nordostpassage bleibt seit einiger Zeit

länger eisfrei und verkürzt so den Seeweg nach Ostasien. Immerhin

knapp 40 Prozent der Reeder glauben, dass sich dadurch neue

Geschäftschancen ergeben.

Kapitän bleibt an Bord

Bei geplanten Schiffsneubauten ist Kosteneffizienz das erste

Gebot. Nahezu alle Reeder (97 Prozent) halten einen niedrigen

Treibstoffverbrauch für eine entscheidende Eigenschaft neuer Schiffe,

eine höhere Transportkapazität ist demgegenüber nur 46 Prozent (sehr)

wichtig. Dennoch geht der Trend klar zu immer größeren Schiffen:

Knapp vier von fünf Reedern (77 Prozent) rechnen auf Sicht der

kommenden drei bis fünf Jahre mit dem Bau noch größerer

Containerschiffe, und auch Tanker sowie Schwergutfrachter dürften

eher größer als kleiner werden. Lediglich bei den Kreuzfahrtschiffen

halten sich die Erwartungen die Waage: 33 Prozent rechnen mit

größeren, 30 Prozent mit eher kleineren Neubauten.

Weitgehend einig sind sich die befragten Reeder darin, dass

Investitionen in digitale Technologien in den kommenden Jahren immer

wichtiger werden. Neun von zehn Befragten (93 Prozent) rechnen damit,

dass eine lückenlose Schiffs- und Frachtverfolgung durch das Internet

und satellitengestützte Datenübertragung selbstverständlich werden.

Auch der Status der technischen Anlagen an Bord dürfte nach

Einschätzung von rund 90 Prozent der Reeder in absehbarer Zeit

laufend von Land aus kontrolliert werden können. Allerdings glauben

nur vier von hundert Befragten, dass Schiffe künftig ganz von Land

aus gesteuert werden können und ohne Kapitän und Besatzung auskommen.

"Der Einsatz digitaler Kontroll- und Steuerungsinstrumente kann

dazu beitragen, die Transportkapazitäten der Schiffe noch besser

auszunutzen und die wartungsbedingten Liegezeiten in den Häfen zu

verringern. Konsequent weiter gedacht, eröffnet die Digitalisierung

auch die Möglichkeit, Prozesse an Auslandsstandorte zu verlagern, die

bislang zum Kern der Geschäftstätigkeit im Inland zählen", erläutert

Brandt.

So halten acht von zehn Reedern die Auslagerung von Crewing und

Einsatzplanung an Auslandsstandorte für denkbar, jeweils über 40

Prozent der Befragten können sich auch die Befrachtung und

Instandhaltung ihrer Schiffe außerhalb Deutschlands vorstellen.

Branche wird internationaler

Unabhängig von der möglichen Auslagerung von Unternehmensbereichen

dürfte die deutsche Schifffahrtsbranche in den kommenden Jahren

internationaler werden. Gut die Hälfte der Reeder (54 Prozent) plant

derzeit Kooperationsprojekte mit ausländischen Partnern. Insbesondere

zur Finanzierung der Investitionen in neue Schiffe und Technik wird

es verstärkt auf internationale Kapitalgeber ankommen: 90 Prozent der

Reeder gehen davon aus, dass Kapital von ausländischen Fonds für die

deutsche Schifffahrt mittelfristig eine größere Rolle spielen wird.

Gleichzeitig erwarten über 80 Prozent der Befragten, dass deutsche

Banken ihr Engagement weiter zurückfahren werden.

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen

wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als

184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem

internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer

Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland

erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund

1,55 Milliarden Euro. Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das

PwC-Netzwerk und/oder eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen

Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure

OTS: PwC PriceWaterhouseCoopers

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Pressekontakt:

Daniela Keilmann

PwC Presseabteilung

Tel.: (069) 95 85 - 10 45

E-Mail: daniela.keilmann@de.pwc.com

www.pwc.de

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