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OTS: Roland Berger Strategy Consultants / Deutsche Unternehmen bewerten die ...

Veröffentlicht am 05.08.2014, 10:07
Aktualisiert 05.08.2014, 10:09
OTS: Roland Berger Strategy Consultants / Deutsche Unternehmen bewerten die ...

Deutsche Unternehmen bewerten die Wirtschaftslage positiv -

Krisenfälle und Insolvenzen bleiben aber auch in diesem Umfeld nicht

aus

München (ots) -

- Roland Berger-Restrukturierungsstudie: Deutsche Firmen erwarten

weiteres Wachstum für die kommenden zwei Jahre

- 85 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass es in Deutschland

keine Rezession geben wird

- Doch Erwartungen und Realität klaffen oft auseinander: Krisen-

und Insolvenzfälle sind keine Seltenheit

- Geopolitische Risiken sorgen weiterhin für ein volatiles

Marktumfeld

- Szenario-Planung hilft, Marktrisiken vorzubeugen

- Firmen sollten Liquiditätsengpässe zeitig identifizieren

Die Mehrheit der deutschen Unternehmen erwartet in den kommenden

zwei Jahren weiterhin steigende Umsätze und ist mit ihrer aktuellen

Liquiditätssituation zufrieden. Mehr als die Hälfte der für die neue

Roland Berger-Restrukturierungsstudie befragten Firmen glaubt, dass

die Finanz- und Wirtschaftskrise überwunden ist; in den kommenden

zwei Jahren rechnen 85 Prozent der Firmen nicht mit einer Rezession

in Deutschland. Sollte es dennoch zu einer wirtschaftlichen Abkühlung

kommen, wären vor allem deutsche Unternehmen gefährdet, die

schwerpunktmäßig innerhalb Europas exportieren.

Insgesamt sind deutsche Firmen gut aufgestellt: Sie verfügen über

breit diversifizierte Produktportfolios (24%) sowie

überdurchschnittliche Eigenkapitalquoten (18%) und Liquidität (17%).

Allerdings sieht mehr als die Hälfte von ihnen ein hohes

Risikopotenzial durch die Staatsschuldenkrise und die unstabile

politische Führung einiger EU-Länder. Sorge bereiten auch die Kosten

für die Energiewende, so ein weiteres Ergebnisse der

"Restrukturierungsstudie 2014 - Ist die Finanzkrise überwunden?" von

Roland Berger Strategy Consultants.

"Obwohl die Stimmung bei deutschen Firmen gerade sehr gut ist,

erwarten die meisten in den kommenden Jahren weiterhin ein volatiles

Marktumfeld", sagt Sascha Haghani, Partner von Roland Berger und

stellvertretender Geschäftsführer der Strategieberatung in

Deutschland. "Dabei spielen insbesondere geopolitische Risiken wie

die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine oder der Türkei eine

wichtige Rolle."

"Ein Problem stellt auch die Schere zwischen gefühltem Zustand und

Realität dar", ergänzt Gerd Sievers, Partner von Roland Berger im

Bereich Restrukturierung und Corporate Finance. "Denn obwohl die

meisten deutschen Firmen mit der aktuellen Lage zufrieden sind,

erleben wir zeitgleich viele Unternehmen in Krisensituationen oder

Insolvenzen." Dazu zählen Firmen aus der Schifffahrtsbranche und dem

Bereich regenerative Energien, Automobilzulieferer sowie Konsumgüter-

und Handelsunternehmen. Hinzu kommen dann Risiken aus der

Unternehmensfinanzierung, die einige Firmen zur Insolvenz geführt

haben.

Restrukturierung bleibt eine Daueraufgabe

Gegen potenzielle Marktrisiken hilft oft eine gezielte

Szenario-Planung: Knapp 80 Prozent der Befragten gestalten mithilfe

von Szenarien ihre künftige Strategie. Zudem setzen fast alle Firmen

(92%) auf regelmäßige Restrukturierungsmaßnahmen. "Unternehmen, die

ihre Strategie regelmäßig prüfen und optimieren, können am besten

wettbewerbsfähig bleiben", erklärt Haghani. "Deshalb gestalten immer

mehr Firmen ihre Geschäftsmodelle neu, um den veränderten

Marktbedürfnissen besser entgegenzukommen."

Bei den Maßnahmen liegen die Schwerpunkte der befragten Firmen auf

Wachstums- und Vertriebsinitiativen (79%), Anpassungen der

Geschäftsmodelle (74%) sowie Kostensenkungs- und

Effizienzsteigerungsprogrammen (69%). Wachstum erwarten die

Studienteilnehmer vor allem in West-, Mittel- und Osteuropa sowie

Asien. Obwohl deutsche Firmen schwerpunktmäßig in diese Länder

investieren möchten, stellt der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern

für fast 60 Prozent der Befragten ein hohes Risiko für das geplante

Wachstum dar.

Liquiditätsengpässe zeitig entdecken

Die positive Wirtschaftslage der vergangenen drei Jahre hat auch

bewirkt, dass sich die Liquiditätssituation der Unternehmen deutlich

verbessert hat. Eine Tendenz, die sich nach Ansicht von zwei Dritteln

der Befragten bis Ende 2015 fortsetzen soll - allerdings warnen die

Roland Berger-Experten vor unvorsichtiger Vorfreude: "Viele Firmen

erkennen Liquiditätsengpässe zu spät und haben dann keinen

Handlungsspielraum mehr, wenn es um die Finanzierung geht", erklärt

Sievers. "Dies gilt insbesondere, wenn Anleihen oder andere

endfällige Finanzierungen im Spiel sind, die in den vergangenen

Jahren eine weite Verbreitung gefunden haben. Das kann schnell zu

einer Insolvenz führen, wie einige Beispiele der jüngsten

Vergangenheit besonders im Mittelstand gezeigt haben."

Was die Finanzierungsmittel angeht, bewerten 60 Prozent der Firmen

das Umfeld positiv; doch die meisten wollen ihr Wachstum aus eigener

Kraft stemmen (90%). Greifen Unternehmen jedoch auf externe

Finanzierungsquellen zu, bevorzugt die absolute Mehrheit weiterhin

den klassischen Bankkredit (90%). So werden bestehende Kreditlinien

verlängert (44%) oder ausgeweitet (17%) bzw. neue Kreditlinien

beantragt (27%). Sollten dennoch Kapitalmaßnahmen geplant sein,

suchen Firmen eher Fremdkapital. "Im jetzigen Zinsumfeld ist nach wie

vor die Emission von Anleihen, vor allem im mittelständischen

Bereich, für viele Firmen attraktiver. Allerdings sollten Unternehmen

mögliche strukturelle Nachteile im Rahmen einer Restrukturierung

berücksichtigen", sagt Gerd Sievers.

Die Studie können Sie herunterladen unter:

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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der

weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2.700 Mitarbeitern

und 51 Büros in 36 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem

Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige

Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 250 Partnern.

OTS: Roland Berger Strategy Consultants

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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

Claudia Russo

Roland Berger Strategy Consultants

Tel.: +49 89 9230-8190

E-Mail: claudia.russo@rolandberger.com

www.rolandberger.com

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