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OTS: Roland Berger Strategy Consultants / Europäische Banken bauen ihre ...

Veröffentlicht am 25.07.2014, 11:31
OTS: Roland Berger Strategy Consultants / Europäische Banken bauen ihre ...

Europäische Banken bauen ihre Schulden ab und erhöhen

Eigenkapitalpuffer für Basel III

München (ots) -

- Europäische Banken verbessern weiter ihre Bilanzstruktur: Aufbau

von 38 Milliarden Euro Eigenkapital im Jahr 2013

- Immer mehr Nichtbanken finanzieren europäische Unternehmen

- Trotz Bilanzverkürzungen erreichten Banken 2013 wieder das

Gewinnniveau von 2011

- Die Eigenkapitalrendite (ROE) ist mit 4 Prozent deutlich zu

niedrig

- CEOs europäischer Banken stehen vor fünf wichtigen

Herausforderungen

München, Juli 2014: Europäische Banken stärken weiterhin ihre

Bilanzen, um auf die Anforderungen von Basel III und der umfassenden

Bankenprüfung "Comprehensive Assessment" der Europäischen Zentralbank

(EZB) vorbereitet zu sein. 2013 wurden Schulden in Höhe von 7 Prozent

bezogen auf die Aktiva reduziert und 38 Milliarden Euro Eigenkapital

aufgebaut. Damit konnte die Branche ihre Kernkapitalquote im Jahr

2013 auf 16 Prozent erhöhen. Roland Berger Strategy Consultants

erwartet für 2014 einen weiteren Eigenkapitalanstieg von 60

Milliarden Euro.

Aufgrund strengerer Eigenkapitalvorschriften und der daraus

resultierenden Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe, stieg

der Marktanteil von Nichtbanken, wie etwa Versicherungs- oder

Pensionskassen, bei Unternehmensfinanzierungen in den vergangenen

fünf Jahren von 29 auf 38 Prozent. Das sind die Ergebnisse der neuen

Studie von Roland Berger Strategy Consultants "The State of the

European Banking Industry - 2014th edition". Hierfür wurden die

Ergebnisse von 100 europäischen Banken untersucht.

"Obwohl die europäischen Banken auf einem guten Weg sind, liegen

sie mit durchschnittlichen Eigenkapitalrenditen (ROE) von 4 Prozent

noch weit hinter ihren US-amerikanischen Konkurrenten", sagt Roland

Berger-Partner Wolfgang Hach. Denn die zehn wichtigsten US-Banken

erreichen bereits 9 Prozent Eigenkapitalrendite, da sie ihre

Bilanzstrukturen schneller optimiert haben als europäische

Bankhäuser. "Mittelfristig müssen europäische Banken mindestens eine

Eigenkapitalrendite von 8 bis 10 Prozent erreichen, ergänzt Hach.

Nachhaltige Gewinne bei überschaubarem Risikoprofil erwirtschaften

Nachdem der europäische Bankensektor 2012 noch Ertragsrückgänge von

2,5 Prozent verzeichnete, blieben die Erträge 2013 stabil auf

Vorjahresniveau - trotz der Bilanzverkürzungen. Der Vorsteuergewinn

stieg, vor allem dank des inländischen Privatkundengeschäfts, wieder

auf 60 Milliarden Euro und lag damit auf dem Niveau von 2011. Zudem

haben die meisten europäischen Banken schon sehr viele Maßnahmen

umgesetzt, um den Anforderungen von Basel III und dem "Comprehensive

Assessment" zu genügen. "Es gilt nun innerhalb eines kalkulierbaren

Risikoprofils nachhaltig stabile Gewinne zu erzielen", erklärt Roland

Berger-Partner Wolfgang Hach. Hierfür werden die CEOs der Banken mit

folgenden Entwicklungen konfrontiert, die sie in ihren Maßnahmen

berücksichtigen sollten:

Abschluss der Bilanzanpassungen vorantreiben

Das "Comprehensive Assessment" der EZB ist ein bedeutender

Meilenstein für den Bankensektor. Diese umfassende Bankenprüfung wird

zeigen, wie es um die Kapitalisierung der europäischen

Bankenindustrie steht. Banken, die den Schwellenwert von 8 Prozent

Kernkapitalquote nicht erreichen, müssen die Restrukturierung ihrer

Bilanzen schneller vorantreiben. Für die EZB besteht die zentrale

Herausforderung darin, eine Balance zwischen dem Finanzierungsbedarf

europäischer Unternehmen und einem robusten Bankensystem zu finden.

Entkopplung von staatlichem Risiko und Bankenrisiko

Die jüngste Belastung der Bankbilanzen durch Staatsschulden könnte

in einigen Regionen noch zu Spannungen führen, dürfte aber den

Bankensektor insgesamt nicht destabilisieren. Allerdings nimmt die

Bereitschaft zur Refinanzierung durch die EZB weiter ab und einige

Regierungen planen den Verkauf von Bankaktien. Die Entkopplung von

staatlichem Risiko und Bankenrisiko wird daher weiter voranschreiten.

Wirksamkeit von Kostensenkungen und Effizienz erhöhen

Viele Banken haben in den vergangenen Jahren stark an der

Kostenschraube gedreht, allerdings spiegeln sich die

Kosteneinsparungen nicht in ihren Erfolgsrechnungen wider. So wie in

vielen anderen Branchen geht es nunmehr darum, die

Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen - etwa durch einfachere Prozesse,

Modularisierung, Ausgliederungen und Kooperationen.

Mut zu "First Mover"-Innovationen

Innovationen werden künftig ein wichtiger Wachstumstreiber der

Bankenindustrie sein. Es werden die Banken überdurchschnittlich

erfolgreich sein, die als First Mover agieren und Innovationen zum

integralen Bestandteil ihres Geschäftsmodells machen.

Engagement in Schwellenländern wieder erhöhen

Viele internationale Banken haben ihr Engagement in den

Schwellenländern in den vergangenen Jahren stark verringert. Auf der

Suche nach neuen Wachstumschancen sollten Banken wieder über die

Möglichkeiten von Allianzen und Partnerschaften in Schwellenländern

nachdenken. "Die derzeit noch unterentwickelten Kapitalmärkte werden

in den kommenden Jahren großes Wachstumspotenzial bieten", sagt

Roland Berger-Partner Wolfgang Hach.

Die Studie können Sie bestellen unter:

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Pressekontakt:

Roland Berger Strategy Consultants

Claudia Russo

Tel.: +49 89 9230-8190

E-Mail: claudia.russo@rolandberger.com

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