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OTS: Union Investment / Anlegerstudie: Vertrauen in die deutsche Wirtschaft ...

Veröffentlicht am 17.03.2014, 12:48

Anlegerstudie: Vertrauen in die deutsche Wirtschaft steigt / Anleger

meiden Aktien / Insbesondere junge Menschen schöpfen ihre Potenziale

beim langfristigen Vermögensaufbau nicht aus

Frankfurt (ots) - Deutsche Anleger glauben an die

Wirtschaftsstärke ihres Landes: In den nächsten sechs Monaten rechnen

29 Prozent mit einem konjunkturellen Aufschwung. Damit steigt der

Anteil der Optimisten um acht Prozentpunkte im Vergleich zur letzten

Erhebung und erreicht den höchsten Stand seit dem zweiten Quartal

2011. Aktien werden vor diesem Hintergrund attraktiver eingeschätzt

als vor einem Jahr. Dennoch bleiben die Deutschen Aktienmuffel. Vor

allem junge Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren bevorzugen

weiterhin das renditearme Sparbuch. 'Großen Teilen der jungen

Generation ist offenbar nicht bewusst, wie wichtig die private

Altersvorsorge ist. Deshalb nutzen sie auch die Chancen beim

Vermögensaufbau nicht, die ihnen ihr langfristiger Anlagezeitraum

bietet', sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

Dies ist das Ergebnis des aktuellen Anlegerbarometers von Union

Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher

Finanzentscheider in privaten Haushalten.

Zum zweiten Mal in Folge nimmt das Vertrauen in die deutsche

Wirtschaft zu: Während 29 Prozent (Vorquartal: 21 Prozent) von einem

Konjunkturaufschwung in den nächsten sechs Monaten ausgehen, erwartet

nur noch knapp jeder Fünfte (19 Prozent) eine negative Entwicklung.

Im vierten Quartal 2013 waren es noch 24 Prozent. Auffällig ist, dass

insbesondere die Gruppe der 20- bis 29-Jährigen mit einer

wirtschaftlichen Belebung rechnet (47 Prozent). Das sind fast doppelt

so viele wie unter den 40- bis 49-Jährigen (24 Prozent) oder den 50-

bis 59-Jährigen (25 Prozent). 'Die Eurokrise ist für die Anleger

derzeit nicht mehr präsent. Bessere Wirtschaftsdaten aus den

südeuropäischen Ländern haben ihre Stimmung deutlich aufgehellt', so

Gay. Für den europäischen Währungsraum erwartet er eine Zunahme der

Wirtschaftsleistung um 0,9 Prozent in diesem Jahr. In Deutschland

rechnet er sogar mit einem Plus von 1,6 Prozent. Ungeachtet der

Streitigkeiten zwischen Russland und der Ukraine um die Halbinsel

Krim bleibe das globale Konjunkturumfeld weiter positiv und die

realwirtschaftlichen Auswirkungen begrenzt.

Anleger meiden Aktien bei ihrer Geldanlage trotz zunehmender

Attraktivität

Die Attraktivität von Aktien ist im Vergleich zum ersten Quartal

2013 um vier Prozentpunkte auf 28 Prozent gestiegen. Das Tagesgeld

hingegen verliert in der Gunst der Anleger. Hielt vor einem Jahr noch

gut jeder Zweite (51 Prozent) das Tagesgeld für attraktiv, sind es

aktuell nur noch 36 Prozent. Dennoch scheuen die Deutschen die

Direktanlage in Aktien. Lediglich 17 Prozent der Befragten besitzen

Aktien. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als im Vorquartal und

damit der niedrigste Wert seit vier Jahren (16 Prozent). 'Auch wenn

man den Menschen die entgangenen Gewinne und das auf lange Sicht doch

sehr geringe Risiko einer Aktienanlage aufzeigt, werden wir aus den

Deutschen kurzfristig kein Volk der Aktionäre machen.

Erfolgversprechender ist es, sie langsam an höher rentierliche

Anlageformen heranzuführen, beispielsweise über

Aktienfondssparpläne', erklärt Gay.

Insbesondere junge Menschen schöpfen ihre Potenziale beim

langfristigen Vermögensaufbau nicht aus

Obwohl die Befragten angeben, dass Tagesgeld (59 Prozent) und

Sparbuch (83 Prozent) kaum Zinsen bringen, ziehen Anleger diese

Geldanlagen immer noch in Betracht. Das Tagesgeld kommt für 68

Prozent zum jetzigen Zeitpunkt als Geldanlage in Frage. Das Sparbuch

zieht aktuell jeder Zweite für sich als Anlageform in Erwägung.

Besonders stark ausgeprägt ist dies bei den 20- bis 29-Jährigen,

unter denen zwei Drittel für ein Sparbuch offen sind. 'Das Ergebnis

zeigt, dass vor allem junge Menschen bei der Geldanlage extrem

zurückhaltend sind. Dabei hätten gerade sie die Zeit,

Aktienschwankungen aussitzen zu können. Auf lange Sicht weisen Aktien

das beste Chance-Risiko-Verhältnis auf', sagt Gay. Durch den

fehlenden Mut zur Aktie verzichte diese Altersgruppe auf langfristig

attraktive Erträge über der Inflationsrate und nehme damit geringere

Sparerfolge in Kauf.

Bei der Frage nach der aktuellen Sparbuchverzinsung wird deutlich,

dass junge Erwachsene von einem höheren Zinsniveau ausgehen als die

Älteren. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der 20- bis 29-Jährigen gibt

an, weniger als 0,5 Prozent Zinsen auf ihr Sparbuch zu erhalten.

Unter den 30- bis 39-Jährigen sind es 28 Prozent und unter den 50-

bis 59-Jährigen 40 Prozent. Die jungen Befragten berichten hingegen

am häufigsten von zwei Prozent Zinsen und mehr (acht Prozent). In der

Gruppe der 30- bis 39-Jährigen sind es vier Prozent und unter den

Ältesten (50 bis 59 Jahre) keiner mehr. 'Neben der Risikoaversion tut

die fehlerhafte Zinseinschätzung ihr Übriges, dass die junge

Generation falsch spart und somit die Ertragspotenziale bei der

Geldanlage nicht optimal nutzt', so der Experte.

Junge Erwachsene haben das geringste Interesse an der privaten

Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge bleibt mit 77 Prozent eins der

wichtigsten Sparziele der deutschen Anleger (Vorquartal: 81 Prozent).

Bei genauer Betrachtung wird allerdings deutlich, dass dieses

Sparmotiv mit zunehmendem Alter immer mehr in den Fokus rückt: Zwei

Drittel der Befragten im Alter von 20 bis 29 Jahren halten die

private Vorsorge für wichtig. Unter den 50- bis 59-Jährigen sind es

immerhin 81 Prozent (30- bis 39-Jährige: 76 Prozent / 40- bis

49-Jährige: 78 Prozent). 'Je früher man mit der Vorsorge beginnt,

desto besser. Denn bei einem Start in jungen Jahren reichen kleine

regelmäßige Sparbeiträge aus, um langfristig ein beachtliches

Vermögen aufzubauen', erklärt Gay. Legt ein 32-Jähriger bis zu seinem

65. Lebensjahr monatlich 100 Euro zurück, hat er bei einer Verzinsung

von vier Prozent zum Rentenbeginn ein Vermögen von 81.200 Euro. Fängt

er mit dem Sparen nur ein Jahr später an, verzichtet er dadurch am

Ende auf rund 4.300 Euro. Bei einer Verzinsung von sechs Prozent

entgehen ihm durch sein Abwarten sogar fast 8.000 Euro. 'Jungen

Menschen scheint das Ausmaß an verschenkten Erträgen durch ihre

Zurückhaltung offensichtlich nicht bewusst zu sein. Das zeigt, dass

hier noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden muss. Denn sie

gefährden durch ihre Risikoneigung sowie ihr geringeres Interesse an

der privaten Vorsorge die Sicherung des Lebensstandards im Alter',

ist Gay überzeugt.

Seit Anfang 2001 ermittelt das Marktforschungsinstitut Forsa im

Auftrag von Union Investment quartalsweise das Anlegerverhalten.

Befragt werden 500 Finanzentscheider in privaten Haushalten im Alter

von 20 bis 59 Jahren, die mindestens eine Geldanlage besitzen. Für

das erste Quartal erhob Forsa die Daten vom 3. bis 11. Februar 2014.

Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die

Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

OTS: Union Investment

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Pressekontakt:

Union Asset Management Holding AG

Sandra Lorke

Pressesprecherin

Wiesenhüttenstraße 10

60329 Frankfurt am Main

Tel. 069 2567-2616

Fax 069 2567-2371

Mobil 0173 3459619

sandra.lorke@union-investment.de

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