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OTS: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) / VKU stellt Gutachten zu ...

Veröffentlicht am 17.06.2014, 10:39

VKU stellt Gutachten zu Leistungsmarkt vor / Dezentraler,

technologieoffener Leistungsmarkt ist volkswirtschaftlich die beste

Lösung für Versorgungssicherheit

Berlin (ots) -

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat heute in Berlin ein

Gutachten zur Quantifizierung der Auswirkungen eines dezentralen

Leistungsmarktes auf den deutschen Strommarkt vorgestellt.

VKU-Vizepräsident, Vorstandsvorsitzender der WSW Energie und Wasser

AG, Andreas Feicht: " Die Branche ist sich einig, dass ein

Leistungsmarkt zur verlässlichen Vergütung gesicherter Leistung

benötigt wird. Der VKU hat einen Vorschlag für die Ausgestaltung in

Form eines diskriminierungsfreien, dezentralen Leistungsmarktes

vorgestellt." Das nun vorliegende VKU-Gutachten zeigt: Die Einführung

eines gut konstruierten Marktes für gesicherte Leistung brächte nicht

nur verlässlich Versorgungssicherheit, sondern ist auf mittlere Sicht

auch günstiger, als das jetzige Systems fortzuführen."

Das bei der Beratungsfirma enervis energy advisors in Auftrag

gegebene Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass im Falle der

Einführung eines Leistungsmarktes in den Anfangsjahren zwar

Mehrkosten notwendig wären, sich diese Investitionen jedoch schnell

durch dann deutlich geringere Systemkosten auszahlen würden. Feicht

weiter: "Ein Leistungsmarkt liefert stabile Preissignale für die

Bereitstellung von elektrischer Leistung. Da dadurch hohe und häufige

Knappheitspreise im Energy-Only-Markt verhindert und Systemkosten

verstetigt werden, wird das Gesamtsystem mittel- und langfristig

nicht teurer als der Energy-Only-Markt und schafft

Versorgungssicherheit in einem marktlichen System, das ohne

Subventionen auskommt."

Die Gutachter prognostizieren für die Einführung eines

Leistungsmarktes bis 2034 um etwa 24 bis 27 Milliarden Euro geringere

Systemkosten als bei einer Fortführung des bestehenden Systems: Das

Erzeugungssystem wird also in seiner Gesamtheit effizienter. Die

Verbraucher würden durch den Leistungsmarkt um 65 bis 89 Milliarden

Euro, verteilt auf 20 Jahre, belastet. Im Gegenzug profitieren sie

aber deutlich von gedämpften Strompreisen, so dass sich in Summe eine

Nettoentlastung um 25 bis 41 Milliarden Euro ergibt. Bezieht man

diesen Effekt auf einen typischen Haushaltskunden mit einem Verbrauch

von 3.500 Kilowattstunden pro Jahr, so beträgt die Belastung des

Haushalts für Versorgungssicherheit jährlich rund 20 bis 27 Euro. Dem

steht aber eine überwiegende Dämpfung der Strompreise gegenüber, so

dass die Nettoentlastung eines typischen Haushaltskunden gegenüber

der Fortführung des bisherigen Systems bei rund acht bis zwölf Euro

pro Jahr liegt.

VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Im politischen Raum

ist das Thema Kapazitätsmechanismen zwischenzeitlich fest verankert,

ohne jedoch bisher eine Konkretisierung erfahren zu haben. Sowohl

seitens des Bundeswirtschaftsministers als auch der

Regierungsfraktionen wird die Bedeutung des Themas betont. Eine

Festlegung auf bestimmte Modelle steht dabei noch aus. Unser

Gutachten soll die Grundlagen, auf denen die Debatte geführt wird,

verfestigen, damit alsbald eine tragfähige Lösung gefunden werden

kann, die dazu führt, dass im Erzeugungsmarkt endlich Investitionen

angereizt werden. Feicht ergänzt: "Weitere Jahre politischen

Stillstand können wir uns nicht leisten."

Hintergrund:

Hintergrund für die VKU-Forderung nach Einführung eines

Leistungsmarktes ist die prekäre Situation auf dem Erzeugungsmarkt.

Die aktuellen Preise am Strommarkt in Verbindung mit weiter

zurückgehenden Einsatzzeiten führen zu fehlenden Deckungsbeiträgen.

Bestandsanlagen kommen in wirtschaftliche Schief¬lagen, aktuelle

Neubauvorhaben werden auf Eis gelegt, Anreize für neue Projekte

fehlen vollständig. Dies ist aktuell auch durch eine Umfrage des VKU

zur Stimmung in der Erzeugung belegt, wonach 76 Prozent der

Teilnehmer die derzeitigen Rahmenbedingungen für neue

Erzeugungsanlagen für nicht ausreichend halten. 77 Prozent der

Unternehmen geben an, dass sich die Wirtschaftlichkeit ihrer

konventionellen Erzeugungsanlagen gegenüber dem Vorjahr

verschlechtert hat. 67 Prozent der Unternehmen haben Planungen zum

konventionellen Kraftwerkspark zurückgestellt oder aufgegeben.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400

kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,

Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten

wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet

und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen

haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der

Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der

Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in

der Abwasserentsorgung.

OTS: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

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