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OTS: Verbraucherzentrale Bremen / Viele Umweltinvestments locken mit ...

Veröffentlicht am 13.05.2014, 10:02

Viele Umweltinvestments locken mit einseitig positiven

Werbebotschaften / Verbraucherzentralen fordern für alle

Finanzprodukte ausgewogene Darstellung von Vor- und Nachteilen

Bremen (ots) - Bei vielen Finanzprodukten, mit denen sich der

Umwelt- und Klimaschutz unterstützen lässt, werben Anbieter mit

einseitig positiven Botschaften, um Anleger zu gewinnen. Zu diesem

Ergebnis kommt das Projekt "Klimafreundliche Geldanlage" der

Verbraucherzentrale Bremen, das Werbeaussagen von insgesamt 36

Finanzprodukten mit grünem Investitionsschwerpunkt untersucht hat.

Laut Erhebung verwenden etwa zwei Drittel der Unternehmen das

Schlagwort Sicherheit in ihrer Werbung und suggerieren Anlegern

damit, dass die Geldanlage nur mit einem geringen Risiko verbunden

sei. Ähnlich beliebt ist die Verwendung des Begriffs Garantie,

beispielsweise indem auf eine "Rückzahlungsgarantie", "garantierte

Ausschüttung" oder "garantierte Gewinne durch die staatlich

geförderte Einspeisevergütung" hingewiesen wird. Auch Wörter wie

Stabilität, Sachwerte oder inflationsgeschützt werden gerne genutzt,

um die Vorteile der Finanzprodukte einseitig hervorzuheben.

"Lassen sich Verbraucher von der Schönfärberei täuschen, kann dies

weitreichende finanzielle Konsequenzen haben", sagt Ulrike Brendel

von der Verbraucherzentrale Bremen. "Die versprochenen Zinszahlungen

sind lediglich Prognosen und können, wenn das Unternehmen kaum

Gewinne erwirtschaftet, sehr mager ausfallen. Im schlimmsten Fall

droht dem Betroffenen sogar der Totalverlust, wenn der Anbieter in

eine wirtschaftliche Schieflage gerät und pleitegeht", warnt Brendel.

Die geprüften Umweltinvestments sind in der Regel Angebote des

sogenannten grauen Kapitalmarktes, bei denen im Falle einer Insolvenz

des Unternehmens Anlegern der Totalverlust ihres Geldes droht.

Zwar legen gesetzliche Regelungen fest, dass Werbung redlich und

eindeutig sein muss und nicht irreführend sein darf, doch für die

auch im Umweltsektor beliebten Anlageformen in Genussrechte,

Nachrangdarlehen und Direktinvestments gelten diese Vorgaben nur auf

Umwegen. "Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass Anbieter die

Gesetzeslücke nutzen und ihre Finanzprodukte in der Werbung überzogen

positiv darstellen, die Risiken aber verschleiern", resümiert

Brendel. Die Verbraucherzentralen fordern eine einheitliche

gesetzliche Regelung für alle Finanzprodukte, nach der eine

ausgewogene Darstellung aller Produktmerkmale in der Werbung

erfolgen muss. "Eine einseitig positive Darstellung darf es nicht

geben", so Brendel.

Hinweis: Um Anleger auf die Risiken und möglichen Fallstricke bei

Investitionen in Wind, Sonne, Wälder und Co. hinzuweisen, hat das

Projekt "Klimafreundliche Geldanlage" die Broschüre "Riskante

Umweltinvestments" herausgegeben, die unter

www.verbraucherzentrale-bremen.de heruntergeladen werden kann.

OTS: Verbraucherzentrale Bremen

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Pressekontakt:

Bei Rückfragen zu dieser Meldung: Ulrike Brendel, Tel. (0421) 160 77

960 (Durchwahl bitte nicht veröffentlichen).

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