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Veröffentlicht am 26.06.2012, 10:52
Brasilien bleibt attraktivster Wachstumsmarkt für internationalen

Einzelhandel - A.T. Kearney stellt Global Retail Development Index

(GRDI) 2012 vor

Düsseldorf (ots) - Brasilien ist erneut das attraktivste

Investitionsziel für internationale Handelsunternehmen. Dies ist vor

allem auf die sich entwickelnde mittelständische Wirtschaft, hohe

Konsumraten, eine große städtische Bevölkerung und geringe politische

und finanzielle Risiken zurückzuführen. Chile und China rücken im

Vergleich zum Vorjahr im Ranking nach oben auf und belegen Platz zwei

und drei. Uruguay und Indien fallen um jeweils einen Platz auf die

Positionen vier und fünf. Dies geht aus dem Global Retail Development

Index (GRDI) 2012 der Unternehmensberatung A.T. Kearney hervor, der

zum elften Mal in Folge die Attraktivität von 30 Wachstumsmärkten für

Handelsunternehmen untersucht. Vielversprechende

Wachstumsmöglichkeiten bieten zudem die kleineren Märkte wie Georgien

(Rang 6), Oman (Rang 8), Mongolei (Rang 9) und Aserbaidschan (Rang

17), die neu im Ranking der Top 30 sind. Botswana, auf Platz 20, ist

im diesjährigen Ranking erstmals vertreten und verweist auf die

stetige Entwicklung der Länder südlich der Sahara, die sich in den

bevorstehenden Jahren zu attraktiven Retail-Märkten mausern könnten.

Die weltweit größten aufstrebenden Märkte - insbesondere die

BRIC-Länder Brasilien, Russland, Indien und China - ziehen nach wie

vor die weltweit größten Handelsunternehmen an und ihre

Wachstumsdynamik zeigt kein Anzeichen von Schwäche. Russland ist im

diesjährigen Ranking zwar um 15 Plätze gefallen, die

Marktattraktivität des Landes ist jedoch weiterhin hoch. Der

Sättigungsgrad des Einzelhandels nimmt jedoch immer mehr zu, so dass

sich der russische Markt den Gegebenheiten der etablierten

(ost-)europäischen Märkte immer mehr angleicht. Aber auch immer mehr

kleinere und weitestgehend noch unerschlossene Märkte bieten neue

Ertragsquellen. So werden beispielsweise die neu im GRDI 2012

vertretenen Länder Georgien, Oman, die Mongolei und Aserbaidschan als

Ziele für internationale Handelsunternehmen immer attraktiver -

insbesondere für Handelsunternehmen von Luxusprodukten.

'Angesichts der steigenden Wachstumsraten in den Schwellenländern

im Vergleich zu dem eher geringen Wachstum auf dem europäischen und

nordamerikanischen Markt benötigen internationale Handelsunternehmen

die richtige und maßgeschneiderte Strategie, um in den

Entwicklungsländern zu expandieren', sagt Dr. Mirko Warschun, Partner

bei A.T. Kearney und Leiter des Beratungsbereiches

Konsumgüterindustrie und Handel in Deutschland, Österreich und der

Schweiz. So wuchsen beispielsweise die Umsätze der Metro Group,

Wal-Mart, Carrefour und Tesco in den vergangenen fünf Jahren in den

Entwicklungsländern im Durchschnitt zweieinhalb Mal schneller als in

ihren jeweiligen etablierten Märkten.

Südamerika im GRDI weiterhin stark vertreten

Südamerika - mit sieben Ländern im diesjährigen GRDI vertreten -

ist aufgrund seines expandierenden und dynamischen Handelssektor und

des insgesamt starken Wirtschaftswachstums weiterhin sehr attraktiv.

Mit Brasilien, Chile, Uruguay und Peru finden sich allein vier

südamerikanische Länder in den Top 10.

Der Handelsumsatz pro Kopf ist in Brasilien, der erneuten Nummer

eins des GRDI, in den vergangenen vier Jahren um 12 Prozent jährlich

angestiegen und liegt derzeit bei 5.514 US-Dollar - der dritthöchste

unter den Ländern, die im GRDI aufgelistet sind. Der

Einzelhandelsmarkt wuchs im vergangenen Jahr um 15 Prozent und die

Ausgaben der Verbraucher steigen seit 2007 jedes Jahr um 9 Prozent

an. Im Jahr 2011 machte der Einzelhandelsumsatz 70 Prozent der

Verbraucherausgaben in Brasilien aus. 'Brasilien ist aufgrund seiner

relativ jungen Bevölkerung und der hohen Pro-Kopf-Ausgaben für

Bekleidung und Luxusgüter eine der Top-Ziele für spezialisierte

Einzelhändler', so Warschun.

An zweiter Stelle, wie auch schon im Vorjahr, findet sich Chile.

Das Land verfügt über eine der fortschrittlichsten und

wettbewerbsfähigsten Einzelhandelsmärkte in der Region. Chiles

Wirtschaft hat mit die höchsten Wachstumsraten Südamerikas und für

2012 rechnet man mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP)

um 6,2 Prozent. Die Inflation und das Länderrisiko sind gering.

Uruguay, einer der Aufsteiger im letzten Jahr und im GRDI 2012 auf

Platz vier, entwickelt sich derzeit zu einem Zielmarkt für den

Handel. Trotz der vergleichsweise kleinen Bevölkerung machen die

starke Verstädterung und der hohe Konsumlevel das südamerikanische

Land zu einem attraktiven Markt für Handelsunternehmen. Das

Bruttoinlandsprodukt Uruguays wächst seit 2007 um jährlich 6 Prozent

und die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie nie zuvor im Land. Viele

Handelsunternehmen haben in den vergangenen Jahren den

südamerikanischen Markt für sich erschlossen - auch deutsche

Unternehmen: So hat die Otto Group bereits im vergangenen Jahr ein

Joint Venture mit dem lokalen Distanzhändler Posthaus gegründet. C&A

ist mit Filialen in Brasilien und Mexiko vertreten.

China und Indien weiter attraktiv

China arbeitet sich im GRDI 2012 um drei Positionen nach oben auf

Platz drei. Das Einzelhandelswachstum des Landes bleibt auch in

Zukunft positiv, und es werden jährlich zweistellige

Umsatzsteigerungsraten erwartet. Der Inflationsdruck treibt jedoch

die Mieten um 30 Prozent pro Jahr nach oben und die Lohnkosten

steigen jedes Jahr um 15 Prozent. China ist einer der größten Märkte

für Luxusgüter, in dem mehr als 100 internationale Marken aktiv sind.

Hugo Boss plant beispielsweise in China in diesem Jahr mehr als 50

Filialen zu eröffnen.

Indien, auf dem fünften Rang, bleibt ein Markt mit hohem

Potenzial, mit einem erwarteten steigenden Wachstum des

Einzelhandelsumsatzes um 15 bis 20 Prozent in den kommenden fünf

Jahren, unterstützt durch ein BIP-Wachstum von 6 bis 7 Prozent,

steigendem verfügbaren Einkommen und einer schnellen Urbanisierung.

Die geänderten Bestimmungen über die ausländischen

Direktinvestitionen waren im vergangenen Jahr in Indien ein

beherrschendes Thema. Das sich wandelnde Klima für

Direktinvestitionen aus dem Ausland hat daher bei verschiedenen

internationalen Handelskonzernen eine interessante Dynamik in Bezug

auf Markteintritts- und Expansionsplänen für Indien ausgelöst. Die

organisierte Durchdringung des Handelsmarktes bewegt sich weiterhin

auf geringem Niveau und weist auf ein Wachstumspotenzial von 5 bis 6

Prozent hin.

Mittlerer Osten trotz politischer Unruhen wirtschaftlich stabil

Obwohl sich die Aufstände des Arabischen Frühlings negativ auf die

Platzierung einiger Länder im Mittleren Osten und Nordafrika (MENA)

einschließlich des Libanons (minus 10 gegenüber 2011), Marokkos

(minus 7 gegenüber 2011) und Tunesiens (minus 12 gegenüber 2011)

auswirken, haben sich eine Reihe von Ländern aus der Region sehr gut

platziert. Neu ins Ranking und gleich auf Platz 8 hat es Oman

geschafft. Das Land ist damit einen Rang unter den Vereinigten

Arabischen Emiraten, die sich im Vergleich zum Vorjahr mit Rang 7 um

einen Platz verbessert haben.

'Dank ihrer guten Integration in die Weltwirtschaft sind viele

Länder im Mittleren Osten langfristig interessante Zielmärkte für

internationale und lokale Handelsunternehmen. An Bedeutung gewinnen

hier vor allem die Themen Handelsmarken, die in den letzten Jahren

enorm gewachsen sind sowie der Internethandel', sagt Warschun. Oman

ist mit 3,1 Millionen Einwohnern und einem Bruttoinlandsprodukt von

26.000 US-Dollar pro Kopf ein recht kleiner Markt, den internationale

Unternehmen jedoch bereits im Blick haben. So ist das französische

Einzelhandelsunternehmen Carrefour bereits mit drei Filialen im Oman

vertreten und weitere internationale Händler wie Géant oder WHSmith

sollen folgen.

Botswana schafft Sprung auf Rang 20

'Als einziges afrikanisches Land unterhalb der Sahara hat Botswana

den Sprung in den GRDI 2012 geschafft und unterstreicht damit die

vielversprechenden Wachstumsaussichten der gesamten Region', so

Warschun: 'Es ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren

weitere afrikanische Länder wie Nigeria, Äthiopien und die

Demokratische Republik Kongo für internationale Handelsunternehmen an

Bedeutung gewinnen werden.'

Botswana hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem

Land mit mittlerem Einkommen entwickelt und bietet mit einem für 2012

prognostizierten Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um 7 Prozent

gute Aussichten für ausländische Investoren.

Georgien und Aserbaidschan neu im GRDI

Die ökonomische Instabilität der westlichen Nachbarn hat die

wirtschaftliche Lage des Einzelhandels in Zentralasien und Osteuropa

kaum beeinträchtigt. Obwohl Russland im diesjährigen GRDI-Ranking um

15 Plätze auf Platz 26 gefallen ist und inzwischen eine hohe

Marktreife erreicht hat, bleibt es eines der wichtigsten

osteuropäischen Zielländer für Handelsunternehmen. Stetig steigende

Einkommen und eine wachsende Mittelschicht führen zu einer erhöhten

Bereitschaft der Verbraucher, viel Geld für Premium- und Luxusmarken

auszugeben. Doch auch der Einzelhandelsmarkt bietet Wachstumschancen

durch Fusionen und Übernahmen. So hat die deutsche Rewe Group, die in

Russland mit der Supermarktkette Billa vertreten ist, zwölf

Citystores der russischen Tochtergesellschaft OOO ENKA TC der

türkischen ENKA Gruppe übernommen.

Die Türkei ist zwar im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze im

Ranking gefallen, doch ist das Land am Bosporus immer noch ein

attraktives Ziel für ausländische Handelsunternehmen wie die

Beispiele Metro Cash & Carry oder Tesco zeigen, die besonders in den

Großstädten präsent sind. In den kleineren Städten sind nach wie vor

regionale Lebensmittelläden, so genannte 'bakkals', beliebt. Aus

diesem Grund setzen internationale Einzelhandelsunternehmen zunehmend

auf kleinere Formate mit Verkaufsflächen zwischen 6.500 und 8.500

Quadratmetern, um auch in den Kleinstädten erfolgreich zu

expandieren.

Neu im diesjährigen GRDI vertreten sind Georgien (Rang 6) und

Aserbaidschan (Rang 17). Georgien steigt damit direkt in die Top 10

des GRDI ein. Doch der Weg zum vollkommen modernisierten Markt ist

für ein Land, das vor allem für seine Basare und Eckläden bekannt

ist, schwierig und nur langsam etablieren sich Supermärkte. Dasselbe

gilt auch für Aserbaidschan. Hier besteht besonders im

Lebensmittelbereich noch die große Herausforderung, die Konsumenten

zu erreichen. Der hohe Grad an Korruption stellt für den Handel zudem

eine starke Beeinträchtigung dar. Doch die Wirtschaft wächst und

bietet daher ausländischen Handelsunternehmen noch viele Chancen.

Der Retail Talent Index

'Um sich aufstrebende Märkte zu erschließen, kommt es für

internationale Handelsunternehmen jedoch nicht nur auf das

Marktpotenzial des Landes und eine wachsende Verbraucherbasis an,

sondern auch auf die Identifizierung und Entwicklung von Talenten.

Eine lohngetriebene Inflation und eine hohe Mitarbeiterfluktuation

stellen häufig erhebliche Hindernisse für Handelsunternehmen dar', so

Warschun: 'Neue Märkte sind nur so effektiv wie ihre Arbeitskräfte

und die effektive Nutzung der qualifizierten Kräfte vor Ort ist von

kritischer Bedeutung, wenn es darum geht, die Kunden zu erreichen.'

Im Rahmen des diesjährigen GRDI hat A.T. Kearney daher den Retail

Talent Index erstellt, eine Untersuchung der besten Märkte für

qualifizierte Arbeitskräfte im Handelssektor. Dieser Index bewertet

die 30 wichtigsten Länder im GRDI auf der Grundlage von

Arbeitskräfteverfügbarkeit, Arbeitsmarktregelungen und Lohnkosten für

Verkaufsmitarbeiter in den Märkten. In diesem Jahr sind der Analyse

zufolge Malaysia (Platz 1), China (Platz 2) und Chile (Platz 3) die

aufstrebenden Märkte mit dem bestqualifizierten Handelspersonal.

A.T. Kearney Global Retail Development Index 2012

A.T. Kearneys Global Retail Development Index (GRDI) wird seit

2002 veröffentlicht und unterstützt Handelsunternehmen bei der

Priorisierung ihrer globalen Entwicklungsstrategien durch ein Ranking

der 30 attraktivsten Wachstumsländer. Dabei werden 25 Variablen

berücksichtigt wie etwa ökonomisches und politisches Risiko,

Attraktivität des Einzelhandelsmarktes, Sättigungsgrad des

Einzelhandelsmarktes und Verhältnis zwischen Bruttoinlandsprodukt und

Wachstumsrate des Einzelhandels.

Der vollständige Report steht unter www.atkearney.de zum Download

bereit.

Originaltext: A.T. Kearney

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Pressekontakt:

A.T. Kearney GmbH

Marketing & Communications

Stefanie Hauck

Tel: +49 89 5156 8273

E-Mail: stefanie.hauck@atkearney.com

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