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ots.CorporateNews: BDI Bundesverband der Dt. Industrie / BDI-Präsident Grillo zur ...

Veröffentlicht am 23.05.2013, 13:19
BDI-Präsident Grillo zur Corporate-Governance-Diskussion: Kodex hat

sich in der Praxis bewährt

Berlin (ots) -

- Dax30-Unternehmen befolgen Empfehlungen zu 96 Prozent

- Politik hat Akzeptanz des Kodex geschwächt

- Sinnvolles Instrument zwischen Nicht-Regulierung und Gesetz

'Der Deutsche-Corporate-Governance-Kodex hat sich grundsätzlich in

der Praxis bewährt. Er ist wichtiger Bestandteil guter

Unternehmensführung in Deutschland.' Das erklärte BDI-Präsident

Ulrich Grillo vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die

Arbeit der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex

am Donnerstag in Berlin.

Die DAX30-Unternehmen befolgten die Kodex-Empfehlungen zu 96

Prozent. Im MDAX und im TecDAX seien es rund 87 Prozent. Über alle

Börsensegmente betrachtet liege die Befolgungsquote bei 82 Prozent.

'Die hohe Akzeptanz der Kodex-Empfehlungen in der Praxis ist ein

Beleg für die erfolgreiche Arbeit der Regierungskommission', sagte

Grillo. Er wies zudem auf die Praxis in anderen EU-Staaten hin: 'Auch

in anderen EU-Staaten ist das Instrument der Kodex-Regulierung durch

Empfehlungen von Wirtschafts- oder Regierungskommissionen üblich und

akzeptiert.'

Der BDI-Präsident äußerte zugleich Verständnis für kritische

Stimmen: 'Mit den wiederholten Interventionen des Gesetzgebers in

Detailfragen der Unternehmensführung hat die Politik die Akzeptanz

des Kodex in der Wirtschaft geschwächt. Der ständige Ruf nach

gesetzlicher Regulierung konterkariert die Arbeit der Kommission.'

Das Verhalten des Gesetzgebers sei umso fragwürdiger, als es sich

um eine Regierungskommission handele: Die Kodex-Kommission wurde von

der Bundesregierung eingesetzt, ihre Mitglieder werden vom

Bundesjustizministerium benannt. Es besteht eine gesetzliche

Erklärungspflicht zu den Kodex-Empfehlungen. Grillo: 'Die

Empfehlungen des Kodex sind in der Politik teilweise unbekannt oder

werden nach kürzester Zeit als unzureichend kritisiert. Das ist weder

aus der Perspektive der Kommissionsmitglieder noch aus Sicht der

Unternehmen nachvollziehbar oder gar hilfreich.'

Grillo erinnerte an das Grundprinzip des Kodex: 'Zielsetzung des

Kodex ist nicht, dass alle Unternehmen alle Kodex-Empfehlungen

befolgen. Der Kodex ist keine Vorstufe gesetzlicher Regulierung,

sondern sieht ausdrücklich vor, dass auch eine begründete Abweichung

ein Ausdruck guter Corporate Governance sein kann.' Dieses

Comply-or-Explain-Prinzip mache ihn zu einem sinnvollen Instrument

zwischen Nicht-Regulierung und Gesetz. 'Der Gesetzgeber kann und

sollte nicht alle Einzelfragen der Unternehmensführung regeln.

Manches ist besser dem flexibleren Mechanismus des Kodex zu

überlassen.'

Der BDI-Präsident forderte zu einem sachlichen Dialog zwischen

Politik und Wirtschaft über die zukünftigen Rahmenbedingungen der

Corporate-Governance-Kommission auf: 'Nach der erfolgreichen

Etablierung des Deutschen Corporate-Governance-Kodex ist es Zeit,

über die zukünftige Ausrichtung und Arbeitsweise der Kodex-Kommission

nachzudenken. Für Gespräche über diese Fragen steht der BDI gern zur

Verfügung.'

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570

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Pressekontakt:

BDI Bundesverband der Dt. Industrie

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10178 Berlin

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