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Veröffentlicht am 10.09.2012, 20:48
Aktualisiert 10.09.2012, 20:52
BERLINER MORGENPOST: Großprojekt? Keine Hexerei / Leitartikel von

Thomas Fülling

Berlin (ots) - Am Berliner Flughafen Schönefeld beginnt am

heutigen Dienstag die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung

(ILA). Das ist nach all den peinlichen Terminverschiebungen und

Kostenexplosionen am BER eine wirklich gute Nachricht. Nicht nur,

weil in Selchow innerhalb von nur zwei Jahren ein komplett neues

Messegelände entstanden ist. Die modernen Hallen und das großzügige

Freigelände werden trotz des großen Zeitdrucks auch noch ohne

Mensch-Maschine-Schnittstellen, Leichtbaupavillons und andere

Provisorien, die ernsthaft für den neuen Hauptstadtflughafen erwogen

wurden, in Betrieb gehen. Eine weitere peinliche Pleite bleibt der

Region erspart. Berlin kann's also doch noch, mag man an dieser

Stelle angesichts der inzwischen weltweiten Häme über das

BER-Desaster mit Erleichterung ausrufen. Es sollte nicht vergessen

werden, dass es noch vor drei Jahren völlig ungewiss war, ob die ILA

- immerhin die drittgrößte Luft- und Raumfahrtmesse in Europa -

überhaupt in Berlin bleibt. Der alte Standort stand dem

BER-Neubauprojekt im Wege und ist inzwischen nicht mehr zugänglich.

Der Messeveranstalter, der Branchenverband BDLI, hat sich trotz

zahlreicher anderer lukrativer Offerten dennoch für einen Verbleib

der ILA in Berlin entscheiden. Man habe den Zusagen der politisch

Verantwortlichen aus Berlin und Bandenburg vertraut, sagte der

BDLI-Chef Thomas Enders rückblickend. Die ILA blieb glücklicherweise

in Berlin und beschert der Region einen Kaufkraftzuwachs in

dreistelliger Millionenhöhe sowie Tausende zum Teil hoch

qualifizierte Arbeitsplätze. Ob der BDLI nach den jüngsten BER-Pannen

sich heute auch noch so überzeugt für Berlin entschieden hätte, wer

weiß? Selbstverständlich sind der Bau von Messehallen und das

Betonieren von Freiflächen nicht vergleichbar mit dem Bau eines

riesigen Airport-Terminals, bei dem es extrem hohe Anforderungen an

die Sicherheit und Funktionsfähigkeit aller Anlagen gibt. Dennoch

sind, wie das Beispiel zeigt, Termin- und Kostentreue bei

Bauprojekten keine Hexerei. Der neue ILA-Standort wurde in

Verantwortung der Berliner Messe gebaut. Die landeseigene

Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren einen hervorragenden

Ruf erarbeitet und bei zahlreichen großen Veranstaltungen wie der

gerade zu Ende gegangenen Internationalen Funkausstellung (IFA) unter

Beweis gestellt. Diese gute Arbeit beschert Berlin ein im Vergleich

zu anderen großen europäischen Metropolen überdurchschnittlich

wachsendes Messegeschäft und jährlich Hunderttausende Fachbesucher,

die Geld und Arbeit in die Stadt bringen. Die gleichfalls in

öffentlicher Hand befindliche Berliner Flughafengesellschaft hat bei

ihrem Projekt kläglich versagt. Die genauen Ursachen und die

Verantwortlichkeiten dafür liegen bis heute weitgehend im Dunkeln und

bedürfen dringend der Aufklärung. Schon, um der Stadt weitere teure

Pleiten zu ersparen. Das nächste Infrastruktur-Großprojekt, der

Weiterbau der U-Bahn durch Berlins historische Mitte, hat ja gerade

begonnen.

Originaltext: BERLINER MORGENPOST

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Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

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Telefon: 030/2591-73650

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