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Veröffentlicht am 29.08.2012, 09:33
'Börse Online'-Interview mit Alexander Krüger, Chefökonom beim

Bankhaus Lampe: Stärkere Druckmittel gegen kriselnde Euro-Staaten

gefordert

Frankfurt (ots) - Staaten müssten Sicherheiten für erhaltene Hilfe

hinterlegen / Reformeifer lässt nach Finanzspritze nach / 'Italien

hat noch sehr viel zu tun' / Bei fortgesetzten Anleihekäufen durch

die EZB leicht steigende Renditen von Bundesanleihen erwartet

Alexander Krüger, Chefökonom beim Bankhaus Lampe, zweifelt an der

Effizienz von Finanzspritzen für kriselnde Euro-Staaten. 'Das Manko

liegt darin, dass nicht wirklich Druckmittel vorhanden sind, wenn

Auflagen nicht eingehalten werden', kritisierte Krüger im Interview

mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 36/2012, EVT 30.

August). Dass diese Staaten keine Sicherheiten für erhaltene Hilfen

hinterlegen müssten - etwa in Form von Devisenreserven - sei nicht

nachvollziehbar. 'Damit ließe sich ein gewisser Druck

aufrechterhalten.'

Das Problem monetärer Hilfe zeigt sich Krüger zufolge beispielhaft

in Italien. Nach dem Start der Liquiditätsflutung durch die

Europäische Zentralbank (EZB) im Dezember und Januar habe der

Reformeifer der Regierung Monti sofort nachgelassen. 'Italien hat

noch sehr viel zu tun - es steht auf einer Reformskala von eins bis

zehn vielleicht bei drei.' Die Spanier schätze er als etwas besser

ein. Das grundsätzliche Problem bei Reformen bleibe aber, dass sie

Zeit bräuchten.

Sollte die EZB gezwungen sein, über einen längeren Zeitraum

Staatsanleihen aufzukaufen, erwartet Krüger zunächst eine positive

Entwicklung am Aktienmarkt. Die Frage sei allerdings, ob dies ein

Einmaleffekt sein werde - oder etwas, das den Finanzmärkten auch in

einem halben Jahr noch helfe. 'Ich glaube, Anleihekäufe, die nicht

mit einklagbaren Auflagen für die betroffenen Länder einhergehen,

wären langfristig kontraproduktiv', urteilte Krüger gegenüber 'Börse

Online'.

Setzt die EZB die Anleihekäufe fort, rechnet Krüger bei

Bundesanleihen mit leicht steigenden Renditen - auch im Hinblick

darauf, dass das Haftungsrisiko Deutschlands zunehmend von den

Märkten erkannt werde. 'Über kurz oder lang wird wohl die Zwei vor

dem Komma stehen, was natürlich Kursverluste bedeutet.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Ludwig Heinz, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 53, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

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www.boerse-online.de

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