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Veröffentlicht am 26.09.2012, 09:33
'Börse Online'-Interview mit Pimco-Geschäftsführer Andrew Bosomworth:

'Ohne die Hilfe der EZB wäre der Euro-Raum schon auseinandergebrochen'

Frankfurt (ots) - Laxe Geldpolitik treibt Aktienkurse / Schwache

Wirtschaftsdaten könnten zu Kurseinbußen führen / Regierungen müssen

eine Fiskalunion in Europa schaffen / Wett-Abwerten der Währungen

führt zur Flucht in Gold und Sachwerte

Laut Pimco-Geschäftsführer Andrew Bosomworth sind es vor allem die

Notenbanken, die mit ihrer Geldflut die Aktienkurse befeuern. 'Diese

Maßnahmen treiben einen Keil zwischen die Bewertung von

Finanzinstrumenten wie Anleihen oder Aktien und die Fähigkeit der

Realwirtschaft, diesen Bewertungen gerecht zu werden', mahnte der

Anleihenexperte im Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online'

(Ausgabe 40/2012, EVT 27. September). Fundamental begründet sind die

steigenden Aktienkurse seiner Meinung nach derzeit nicht. Die Märkte

verdrängen diesen Umstand jedoch, weil die Zentralbanken die

Notenpressen laufen lassen. Bosomoworth betrachtet diese Entwicklung

mit Sorge: 'Wenn die Wirtschaftsdaten enttäuschen, werden die Kurse

sinken', warnte er. Aus diesem Grund habe er die Aktienquote in den

gemischten Portfolios auch nicht erhöht. Langfristig ist er dennoch

optimistisch für Aktien mit hoher Dividendenrendite: 'Wir können uns

durchaus vorstellen, dass solche Aktien eines Tages ähnlich begehrt

sein werden wie in den frühen 70er-Jahren die sogenannten Nifty Fifty

aus den USA, für die Anleger zeitweise ein sagenhaft hohes

Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35 bis 40 bezahlt haben.'

Die Hilfsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) seien für

die Eurozone zweifelsohne existenziell wichtig gewesen: 'Ohne die

Hilfe der EZB wäre der Euro-Raum schon auseinandergebrochen', sagte

Bosomworth gegenüber 'Börse Online'. Doch langfristig könne die

Zentralbank nichts für die Solvenz eines Landes tun. Nun stehe die

Politik in der Pflicht: 'Die Regierungen müssen ihren Beitrag leisten

und den Umbau zu einer Fiskalunion vorantreiben', forderte er. Noch

hält er die Eurozone nicht für gerettet. Denn die Bevölkerung müsse

den Umbau unterstützen. 'Das ist ein großer Unsicherheitsfaktor.'

Auch sinkende Lohnkosten könnten einige Länder dazu veranlassen, aus

dem Euro auszusteigen, befürchtet der Fondsmanager.

Ein Wettrennen der Staaten um die günstigste Währung und damit

Wettbewerbsvorteile ist Bosomworth zufolge bereits im Gange. Auch die

EZB könnte sich daran beteiligen, um südeuropäischen Ländern eine

bessere Position für ihre Exporte zu verschaffen, glaubt der

Pimco-Manager. Gewinner dieser Entwicklung seien Gold als einzige

Währung, die sich nicht beliebig vermehren lasse, sowie Sachwerte:

'Das sehen wir gerade in Deutschland an dem beginnenden

Immobilienboom.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

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Pressekontakt:

Kerstin Kramer, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -87 68

E-Mail: kramer.kerstin@guj.de

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