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Veröffentlicht am 11.04.2012, 09:39
Aktualisiert 11.04.2012, 09:40
'Börse Online'-Interview mit IMK-Chef Gustav Adolf Horn: 'Die

realwirtschaftlichen Daten sind überwiegend schlecht'

Frankfurt (ots) - Positive Stimmung am Aktienmarkt trügerisch /

Deutsche Wirtschaftsleistung wird 2012 nur um 0,3 Prozent wachsen /

Lohnsteigerungen von rund drei Prozent prognostiziert / Keine

negativen Beschäftigungseffekte erwartet / Gefahr einer

Abwärtsspirale in Euroland

Gustav Adolf Horn, Chef des Instituts für Makroökonomie und

Konjunkturforschung (IMK), hält die positive Stimmung am Aktienmarkt

für trügerisch. 'Die Indikatoren, die die Stimmung anzeigen, sind

relativ gut und verheißen uns einen Aufschwung - doch die harten

realwirtschaftlichen Daten sind überwiegend schlecht', sagte Horn im

Interview mit dem Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 16/2012, EVT

12. April). 'Auftragseingänge und Produktionszahlen signalisieren,

dass wir uns in einer ganz schwierigen Lage befinden.' Für dieses

Jahr rechnet der Konjunktur-Experte lediglich mit einem Wachstum der

Wirtschaftsleistung in Deutschland von 0,3 Prozent, 2013 soll das

Plus 0,7 Prozent betragen.

Bei den Lohnabschlüssen rechnet Horn damit, dass die mageren

Zuwächse der vergangenen Jahre ein Ende haben. 'Bei den

Neuabschlüssen erwarten wir schon deutlich über drei Prozent', sagte

der IMK-Chef. Insgesamt werde der Lohnzuwachs bei 2,7 Prozent liegen,

wobei in dieser Zahl noch viele Abschlüsse aus den Vorjahren

enthalten seien. Die Gefahr negativer Beschäftigungseffekte aufgrund

der höheren Abschlüsse sieht Horn nicht. 'Das wäre nur der Fall, wenn

wir Probleme mit der Konkurrenzfähigkeit hätten, wenn wir über Jahre

hinweg den Produktivitätsfortschritt verfrühstückt hätten.' Das

Gegenteil treffe zu, man sei jahrelang hinter dem Möglichen

zurückgeblieben, argumentierte er gegenüber 'Börse Online'. Besonders

die Exportwirtschaft sei überaus erfolgreich gewesen und habe im

Moment überhaupt keine Kostenprobleme.

Ob Euroland, das sich derzeit in einer Rezession befinde, 2013 aus

dieser wieder herauskomme, hängt nach Horns Einschätzung von der

Politik ab. 'Wie wird der Konsolidierungskurs in den Krisenländern

verlaufen? Müssen sie beim Sparen immer weiter nachlegen oder gibt

man ihnen mal Zeit, sich zu erholen?' Im Moment sei fortgesetztes

Sparen das wahrscheinlichere Szenario, weshalb diese Länder in eine

Abwärtsspirale geraten seien. 'Müssen nun auch noch Länder wie

Frankreich eine restriktivere Politik betreiben, ist eine Erholung im

Euro-Raum nicht absehbar.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525

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Pressekontakt:

Ludwig Heinz, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 53, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

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www.boerse-online.de

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