😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien / 'Börse Online'-Interview mit Sal. ...

Veröffentlicht am 25.04.2012, 09:37
'Börse Online'-Interview mit Sal. Oppenheim-Investmentstratege

Wolfgang Leoni: Euro-Krise ohne gezielte Wachstumshilfen nicht zu

bewältigen

Frankfurt (ots) - 'In Europa setzt sich die Erkenntnis durch, dass

Rettungsschirme alleine das Problem nicht lösen' / Zusammenhang

zwischen Schuldenabbau und Konjunkturrückgang geringer als vermutet /

Angst vor Inflation ist übertrieben / Aktieninvestoren müssen sich

mit geringeren Renditen abfinden

Wolfgang Leoni, leitender Investmentstratege der Kölner Privatbank

Sal. Oppenheim, rechnet nicht mit einem baldigen Ende der

Euro-Schuldenkrise. Ohne gezielte Wachstumshilfen für die

südeuropäischen Megaschuldner, wie sie Westdeutschland nach dem

Zweiten Weltkrieg im Rahmen des Marshallplans erhielt, sei die Krise

im Euro-Raum nicht zu bewältigen, sagte Leoni im Interview mit dem

Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 18/2012, EVT 26. April). 'In

Europa setzt sich die Erkenntnis durch, dass Rettungsschirme alleine

das Problem nicht lösen.' Die Gefahr, dass sich die so genannten

PIGS-Staaten zu Tode sparen, sieht der Börsenfachmann nicht. Da sei

viel Psychologie im Spiel. 'Finanzhistorisch ist der Zusammenhang

zwischen Schuldenabbau und Konjunkturrückgang weniger groß als

vermutet', erklärte Leoni. Um das zu belegen, hat er gemeinsam mit

seinen Spezialisten ökonomische Datenreihen seit 1971 geprüft und für

14 Industrieländer nachgerechnet, wie stark Wirtschaftswachstum und

Schuldenabbau zusammenhängen.

Die bei Anlegern weit verbreitete Furcht vor einer galoppierenden

Teuerung nebst versteckter Geldentwertung hält Leoni für übertrieben.

Hohe Inflation entstehe, wenn Unternehmen am Limit produzierten und

das begrenzte Güterangebot auf eine steigende Nachfrage treffe. 'Die

Fertigungskapazitäten der Firmen sind alles andere als ausgelastet -

die Kreditvergabe bleibt schwach', argumentierte der

Investmentstratege. Viel drängender sei die Gefahr, dass die Banken

mit der Bereinigung ihrer Bilanzen beschäftigt bleiben, statt Firmen

Geld bereit zu stellen.

Anlegern rät Leoni, sich von den Traumrenditen aus glanzvolleren

Börsenphasen gedanklich zu verabschieden. 'Die Weltwirtschaft wird

in den kommenden Jahren weniger stark wachsen als vor der

Finanzkrise. Aktieninvestoren werden mit weniger stark steigenden

Unternehmensgewinnen und niedrigeren Renditen leben müssen',

prognostizierte Leoni gegenüber 'Börse Online'. Das bedeute aber

nicht, dass an der Börse nichts zu verdienen sei. 'Selbst in

Sägezahnmärkten können Investoren mit der richtigen Titelauswahl gute

Renditen erzielen - vorausgesetzt, man bleibt flexibel und

strukturiert sein Depot von Zeit zu Zeit um.'

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67525.rss2

Pressekontakt:

Patrick Schroth, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -7 59, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

E-Mail: schroth.patrick@guj.de

www.boerse-online.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.