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ots.CorporateNews: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien / Rentenfonds ächzen unter Magerzinsen

Veröffentlicht am 15.08.2012, 11:01
Rentenfonds ächzen unter Magerzinsen

Frankfurt (ots) - 'Börse Online'-Analyse mit Daten von

Morningstar: 539 aktiv verwaltete Euro-Renten- und Geldmarktfonds mit

Vertriebszulassung in Deutschland auf dem Prüfstand / Anleihenrendite

gleicht in fast jedem zweiten Fondsportfolio nicht mal die Inflation

aus / Bei 27 Fonds übersteigen die Kosten die Durchschnittsrendite

der Papiere / Anleger müssen mit weiter sinkenden Zinsen rechnen

Bei rund 40 Prozent aller Euro-Renten- und Geldmarktfonds reicht

die Rendite der enthaltenen Papiere nicht aus, um nach Abzug der

Fondskosten die Inflation auszugleichen. Zu diesem Ergebnis kommt

eine Untersuchung des Anlegermagazins 'Börse Online' (Ausgabe

34/2012, EVT 16. August) mit Daten des Finanzinformations- und

Analyseunternehmens Morningstar.

Grundlage der Analyse sind 539 aktiv verwaltete Euro-Renten- und

Geldmarktfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland, für die das

Analysehaus sowohl Daten für die Gesamtkosten als auch die

durchschnittliche Rendite der Wertpapiere im Portfolio ermittelt hat.

Bei 218 dieser Fonds werfen die Anleihen im Portfolio nach Abzug der

Kosten im Schnitt weniger als 1,7 Prozent ab - so hoch lag im Juli

nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Inflationsrate in

Deutschland. Bei 111 Produkten bleibt unter dem Strich weniger als

ein Prozent übrig, bei 27 Fonds übersteigen die Kosten sogar die

Durchschnittsrendite der Papiere im Portfolio.

Die Erhebung ist eine Momentaufnahme, sie zeigt aber, vor welche

Probleme das niedrige Zinsniveau am Kapitalmarkt die Fondsmanager

stellt: Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und die

Risikoscheu der Investoren haben die Rendite solider Anleihen immer

weiter abschmelzen lassen. So werfen zehnjährige deutsche

Staatsanleihen nur noch 1,4 Prozent pro Jahr ab, und auch die Rendite

von Papieren bonitätsstarker Unternehmen sinkt seit Jahren. Die

Kosten der Fonds dagegen haben sich kaum bewegt. Die untersuchten

Fonds wiesen für das vergangene Geschäftsjahr im Schnitt eine

Gesamtkostenquote von 0,83 Prozent aus. 145 von ihnen verlangten mehr

als ein Prozent, nur 115 weniger als 0,5 Prozent.

Trotz der mageren Verzinsung der Papiere können die Anleger über

das Ergebnis der Fonds nicht meckern: Im Schnitt liegen die 539

Fonds, die insgesamt 107 Milliarden Euro verwalten, auf Sicht von

einem Jahr 5,6 Prozent im Plus. Nur 19 Fonds bescherten ihren

Investoren in diesem Zeitraum einen Verlust, 127 Manager können einen

Gewinn von über acht Prozent vermelden. Für die Zukunft haben diese

Zahlen jedoch keine Aussagekraft. Die guten Ergebnisse liegen daran,

dass die Rendite der Anleihen deutlich gesunken ist, was im Gegenzug

deren Kurse beflügelt hat. Anleger, die jetzt investieren, müssen

fest mit weiter sinkenden Zinsen rechnen. Geht ihre Rechnung nicht

auf, zahlen sie nach Kosten in vielen Fällen drauf.

Originaltext: Börse Online, G+J Wirtschaftsmedien

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67525

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Pressekontakt:

Bernd Mikosch, Redaktion G+J Wirtschaftsmedien

Tel.: 0 69/15 30 97 -80, Fax: 0 69/15 30 97 -7 99

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www.boerse-online.de

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