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Veröffentlicht am 17.04.2012, 19:31
Börsen-Zeitung: Alles beim Alten - nur teurer, Kommentar zum Ausgang

der TV-Übertragungsrechteauktion der Deutschen Fußballliga zugunsten

von Sky Deutschland, von Björn Godenrath.

Frankfurt (ots) - Da dürfen sich die Liga-Bosse aber mal

gegenseitig auf die Schulter klopfen. Eine Steigerung von gut 50% bei

den TV-Erlösen, obwohl eigentlich alles beim Alten bleibt, das hatte

man nicht erwarten dürfen. In Zahlen: 2,5 Mrd. Euro erhalten die 36

deutschen Bundesliga-Clubs in den vier Spielzeiten ab 2013 - Leo

Kirch hatte damals rund 2 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Der Goldesel für die Liga heißt Sky Deutschland. Den

Unterföhringern ist es gelungen, die Deutsche Telekom bei der

Rechteauktion auszustechen. Doch um was für einen Preis? Die

ehemalige Premiere zahlt künftig 486 Mill. Euro pro Saison gegenüber

den bisherigen 250 Mill. Euro. Dafür besitzt Sky nun aber auch das

ganz große Pay-TV-Paket und kann das Programm über alle technischen

Verbreitungswege verkaufen. Angesichts der horrend gesteigerten

Rechtekosten muss der Kunde künftig vielleicht mehr zahlen für sein

Bundesliga-Abo.

Die Alternative heißt beschleunigtes Kundenwachstum. Unter der

Führung von Brian Sullivan ist es dem Pay-TV-Konzern gelungen, zum

Jahreswechsel die Marke von 3 Millionen Abos zu durchbrechen. Unter

tätiger finanzieller Mithilfe von Großaktionär News Corp wird seit

Sullivans Amtsantritt im Frühjahr 2010 kontinuierlich in die

Programmqualität sowie die technische Reichweite investiert - und

Sullivan hat seit Jahr und Tag schmunzelnd vermittelt, dass das Ziel

eher bei 4 oder 5 Millionen Kunden liegt denn beim nun erreichten

Niveau.

Investoren fällt eine Bewertung des Unternehmens schwer, zumal mit

absehbaren Kapitalspritzen eine weitere Verwässerung droht. Eine

Studie bezifferte den Wert pro Aktie auf 4,86 Euro, wenn die

Bundesliga-Rechte für rund 400 Mill. Euro bei Sky landen und 2015 ein

Abobestand von 5 Millionen erreicht ist. Das ist der 'Bull Case'. Im

Basisszenario sind es 4,2 Millionen Kunden, der Wert je Aktie

reduziert sich (freilich ohne die zusätzlichen Web-TV- und

Mobilfunk-Rechte) auf 2,17 Euro - eine Rechnung mit vielen

Unbekannten. Am Dienstag notierte das Papier schlussendlich 7% höher

bei 2,146 Euro.

Während Sky Deutschland auf der einen Seite natürlich erleichtert

sein kann über den Zuschlag für die Bundesliga-Rechte, hat ihr die

Liga angesichts des Preises eine schwere Bürde mit auf den Weg

gegeben. Die Clubs stehen nun in der Verantwortung, das Geld

verantwortungsvoll zu investieren, also nicht nur in sündhaft hoch

vergütete Kickerbeine. Bezahlt wird dieses Salär letztendlich von den

Fans - die muss Sky nun zusammen mit den Clubs noch stärker an sich

binden.

(Börsen-Zeitung, 18.4.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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