😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Auf Augenhöhe, Kommentar zu den ...

Veröffentlicht am 27.08.2012, 20:17
Börsen-Zeitung: Auf Augenhöhe, Kommentar zu den Halbjahresergebnissen

der beiden Landesbanken BayernLB und LBBW, von Björn Godenrath.

Frankfurt (ots) - Nimmt man allein das Halbjahresergebnis der

beiden Landesbanken zum Maßstab, dann befinden sich LBBW und BayernLB

auf Augenhöhe. Während die Stuttgarter vor Steuern 194 Mill. Euro

verdienten, zeigten die Münchener 174 Mill. Euro. Beide Werte sind

rückläufig und lösen bei Eignern und Investoren keinen Jubelsturm

aus, vertiefen werden sich die Sorgenfalten aber auch nicht.

Denn beide Institute haben sich ordentlich geschlagen und trotz

Sonderlasten die grundsätzliche Tragfähigkeit ihres jeweiligen

Geschäftsmodells mit dem Zielbild einer risikoärmeren Bank unter

Beweis gestellt. Dabei sind die zwei größten Landesbanken der

Republik ganz gut vergleichbar, befinden sie sich doch unter dem

wachsamen Auge der EU-Wettbewerbshüter (Stichwort: Beihilfeverfahren)

im Umbruch. Die LBBW hat ihren Beihilfebescheid bereits Ende 2009

erhalten, die BayernLB erst im Juli. Beide konnten die erzwungene

Privatisierung vermeiden und dürfen in öffentlicher Eigentümerschaft

verbleiben - auch wenn in Bayern mit dem Verkauf der Landesbank

geliebäugelt wird.

Bevor eine solche Transaktion stattfinden kann, müssen

strukturelle Altlasten aber beseitigt sein. Bei der BayernLB

verzerren mit schöner Regelmäßigkeit Sondereffekte das Ergebnis. Im

zweiten Quartal waren es gut 130 Mill. Euro für

Pensionsrückstellungen, da sich ein paar Hundert Mitarbeiter nicht

mit der Beschneidung ihrer beamtenähnlichen Altersversorgung abfinden

wollen. Das ist wohl der Preis, den die BayernLB beim Übergang ins

verschlankte Geschäftsmodell stichtagsbezogen zahlen muss. Auf der

anderen Seite stehen aber einige Tausend Angestellte der Kernbank,

die zum Verzicht bereit waren. Dem nun verbuchten Aufwand steht daher

über die Jahre eine sehr viel höhere Ersparnis gegenüber.

Und während es bei der BayernLB nun noch mal verstärkt an die

Personal- und Sachkosten der operativen Basis geht, ist die LBBW bei

ihrer Restrukturierung in diesem Punkt einen Schritt weiter. Von den

vorgesehenen 2500 Stellen ist der Abbau von rund 2300 schon

vereinbart, der Restrukturierungsprozess zum Jahresende weitgehend

abgeschlossen. In München sind zwei Drittel der Transformation

bewältigt, die Rückführung der Staatshilfe kommt 2013 in die Gänge.

Was beide Landesbanken stark macht, ist ihr Rückhalt im

Heimatmarkt: Eine Bank mit deutschen Unternehmens- und Privatkunden

ist nicht die schlechteste Equity Story. Diese wird in einem sich

verschlechternden Umfeld nun dem ultimativen Härtetest unterzogen.

(Börsen-Zeitung, 28.8.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:

Börsen-Zeitung

Redaktion

Telefon: 069--2732-0

www.boersen-zeitung.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.