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Veröffentlicht am 20.09.2012, 20:51
Börsen-Zeitung: Auf Schlingerkurs, Kommentar zu Talanx von Walther

Becker

Frankfurt (ots) - Sprunghaftigkeit wird ab jetzt in Talanx

gemessen. Hin und her und her und hin. Gerade erst war der Börsengang

hin, jetzt soll er wieder her. Hauptsache, die Richtung stimmt?

Glaubwürdigkeit geht bei diesem Hannoveraner Schlingerkurs verloren.

Wenn der Vorstand des drittgrößten Versicherers der Republik neben

dem operativen Geschäft eines kann, dann das: verblüffen. Erst mit

einer 'Intention to Float' überraschen, dann, schon sehr weit im

Prozess vorangeschritten, der Rückzieher. Und eine Woche später der

Rückzieher vom Rückzieher. Ein Prozedere, das an Peinlichkeit kaum zu

überbieten ist. Sollte erneut abgesagt werden, wird das kaum einen

vom Stuhl hauen.

Im neuen Anlauf, den Talanx als 'Fortsetzung' interpretiert wissen

will, gibt es Abstriche im Volumen, das von 700 Mill. auf 500 Mill.

Euro reduziert wird, und im Streubesitzanteil, der knapp 12% betragen

soll. Dieser niedrige Free Float dürfte einen Einzug in den MDax

erschweren. Die Talanx-Bewertung läge nach dem IPO auf Basis der

angekündigten Preisspanne bei mindestens 4,4 Mrd. Euro. Ursprünglich

zielten Talanx und Gesellschafter HDI auf 4,8 Mrd. Euro als Minimum.

Den hälftigen Anteil der Tochter Hannover Rück von 3 Mrd. Euro, die

Wandlung des japanischen Partners und die Kapitalerhöhung

herausgerechnet, würde Talanx allein nun mit 700 Mill. bis 1,3 Mrd.

Euro gewogen. Die Kapitalerhöhung wird ja über Buchwert platziert.

'Das ist nicht unsere Wunschbewertung, aber wir können damit leben',

sagt Talanx-Chef Herbert Haas.

Als er die IPO-Pläne vor neun Tagen trotz steigender Kurse,

Schützenhilfe von EZB und Verfassungsgericht für die Märkte sowie

positiver Stimmung der Investoren in die Schublade steckte - die

entsprechende Meldung wurde übrigens gestern von der Homepage

genommen -, machte er den Banken heftige Vorwürfe, weil sie zu hohe

Erwartungen geschürt hätten. Noch am Freitag hatte er einen neuen

Anlauf auf sechs Monate ausgeschlossen. Nun wird zurückgerudert, und

es gibt Kompromisse in der Bewertung.

Unter den Banken treten Citi und J.P. Morgan einen Schritt zurück,

Berenberg rückt auf. Nicht nur die neue Konsortialführung, auch das

geringere Volumen spricht dafür, dass es ein anderer als der zunächst

geplante Deal werden soll - eher deutsch, stärker auf Privatanleger

zielend. Denn für internationale Investoren, die Citi und J.P. Morgan

ansprechen, zählt maßgeblich eine hohe Liquidität in der Aktie, um

rasch ein- und aussteigen zu können, ohne die Kurse zu drücken. Diese

Liquidität wird dem Versicherer fehlen. Auch daran wird Talanx

künftig gemessen.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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