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Veröffentlicht am 27.05.2013, 21:07
Börsen-Zeitung: Das bessere Ende, Kommentar zum personellen Exodus bei

der Bank Sarasin, von Daniel Zulauf.

Frankfurt (ots) - Das Ende der über 170 Jahre alten Basler Bank

Sarasin heißt Safra. Hier unten am Rheinknie, wo man seit bald 20

Jahren beobachten kann, wie der einst stolze lokale Bankenplatz mit

internationaler Ausstrahlung nach und nach zu einer mittelgroßen

Filiale von Zürich degradiert wurde, wird der Sarasin-Verkauf an die

brasilianische Familiendynastie Safra von vielen auch ein Jahr nach

dem Handschlag immer noch bedauert. Die gestern überraschend bekannt

gewordene Entlassung des bisherigen Konzernchefs Joachim Strähle mag

mancher Beobachter als letzten Beweis dafür werten, dass fortan alle

wichtigen Entscheidungen nur noch in São Paulo fallen.

Tatsächlich haben die Safras in Person von Edmond Michaan einen

der Ihren an Strähles Stelle gesetzt und das gestrenge Kontrollregime

damit weiter verschärft. Der ausgeprägte Kontrollzwang, mit dem die

Safras über ihre neue Basler Tochter wachen, lässt sich in der Tat

nicht in Abrede stellen. Die Kommunikation nach außen haben die

südamerikanischen Bankiers praktisch von einem Tag auf den anderen

abgebrochen. Und die Gestaltungsfreiheiten der Mitarbeiter auf

höheren Hierarchiestufen ist im Vergleich zu früher offensichtlich

klein geworden. Doch wer in der heutigen Zeit mehr als 2 Mrd. sfr in

den Schweizer Finanzplatz investiert, hat allen Grund,vorsichtig ans

Werk zu gehen. Für die Safras gilt das ganz besonders. Schon vor 13

Jahren war Joseph Safra in die Schweiz gekommen, um mit einer eigenen

Bank in die Fußstapfen der großen Republic National Bank of New York

(Suisse) seines Bruders Edmond zu treten. Doch der Erfolg stellte

sich nicht ein, weil Safra in Zürich ein Außenseiter war.

Eine solche Außenseiterrolle kann sich die neue Bank Safra Sarasin

nicht mehr leisten. Zu den Kunden der Basler gehören im Gegensatz zu

Safra nicht nur superreiche Millionäre aus der Neuen Welt, sondern es

sind in der Mehrheit gut betuchte Schweizer aus dem oberen

Mittelstand. Für eine erfolgversprechende Betreuung dieser Klientel

sind fähige und mit Kompetenzen ausgestattete Mitarbeiter vor Ort

unerlässlich. Dem scheinen sich die Safras nicht verschließen zu

wollen. Die Ernennung von Eric Sarasin zum stellvertretenden

Konzernchef ist mehr als nur eine noble Reverenz an die Gründer der

alten Basler Bank. Sie steht für die Erkenntnis, dass die neue Gruppe

nur auf festen Wurzeln weiter gedeihen kann. Deshalb sind die Safras

ein Versprechen nicht nur für Sarasin, sondern für den ganzen

Schweizer Finanzplatz, auf dem sich künftig noch einige Übernahmen

abspielen dürften.

(Börsen-Zeitung, 28.5.2013)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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