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Veröffentlicht am 18.10.2012, 20:51
Börsen-Zeitung: Der Drache atmet auf, Kommentar zu China von Norbert

Hellmann

Frankfurt (ots) - In China sackt die Wachstumsrate weiter ab, doch

frohlockt Ministerpräsident Wen Jiabao über den relativ guten Zustand

der Wirtschaft. Die gute Laune ist dem Blick nach vorn geschuldet,

denn neueste Wirtschaftsdaten lassen nach einem sieben Quartale

währenden Abschwung zumindest Licht am Ende des Tunnels erkennen.

Im zurückliegenden Dreimonatsabschnitt ist die Wachstumsrate des

Bruttoinlandsprodukts (BIP) auf 7,4% und damit den niedrigsten Stand

seit drei Jahren zurückgeglitten, doch wirkt der Dynamikverlust in

Verbindung mit neuen Daten, die eine Belebung der Industrieproduktion

und des Einzelhandels für September ausweisen, nicht mehr

erschreckend.

Trotz der Risiken, die ein Anhalten der europäischen Schuldenkrise

und die damit in enger Verbindung stehende wackelige Verfassung der

chinesischen Exportwirtschaft für die chinesische Konjunktur noch

bergen, zeichnet sich eine Stabilisierung ab. Im Schlussquartal 2012

dürfte die Wachstumsrate wieder etwas höher liegen und das Thema

harte Landung in weitere Ferne rücken lassen. Für die

erfolgsverwöhnten chinesischen Wirtschaf tsplaner, die nichts mehr

als ungewohnten Kontrollverlust fürchten, ist das im Vorfeld des

großen Parteitages ab 8. November, der den nach zehn Jahren

anstehenden Regierungswechsel besiegeln wird, die beste aller

Nachrichten. Damit entfällt wohl auch der Zwang zu aufgeregt

wirkenden Stimulierungsprogrammen und einer sichtbaren

geldpolitischen Lockerung in den kommenden Monaten.

Nach den turbulenten Entwicklungen der letzten zwei Jahre vom

künstlichen Boom im Gefolge der Finanzkrise über die verzweifelte

Bekämpfung davonschießender Verbraucher- und Immobilienpreise bis zur

alarmierenden Konjunkturabkühlung der vergangenen Monate dürfte nun

eine vergleichsweise langweilige Phase einsetzen, die man in Peking

regelrecht genießen dürfte.

Eine Wachstumsrate von knapp 8%, die sich nun für absehbare Zeit

abzeichnet, liegt klar unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Sie

dürfte aber insbesondere auch für die neue Regierungsmannschaft

weniger als ein Manko angesehen werden, das es zu beheben gilt, denn

als ein tragfähiges Plateau, auf dem sich im Fünfjahresplan

angezeigte Transformationsziele, allen voran Reformen im

Finanzsektor, eine stärkere Einbindung privaten Kapitals in

strategisch wichtigen Wirtschaftssektoren und die schleichende

Verlagerung auf den Konsum als Wirtschaftstreiber, angehen lassen.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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