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Veröffentlicht am 12.04.2012, 20:51
Aktualisiert 12.04.2012, 20:52
Börsen-Zeitung: Die Akte 'Beihilfeverfahren', Kommentar zur BayernLB

von Björn Godenrath

Frankfurt (ots) - Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Seit mehr

als drei Jahren ist das EU-Beihilfeverfahren der BayernLB anhängig.

Anfangs zeigten sich die Beteiligten noch optimistisch, man könne

zügig eine Einigung darüber erzielen, was als Kompensation für die

Staatshilfe zu leisten sei. Doch dabei wurde unterschätzt, mit

welcher Vehemenz bajuwarische Positionen verteidigt werden, die im

Geflecht der Interessenlagen gegeneinander abzuwägen sind.

Fest steht: 5 Mrd. Euro sollen an den Freistaat zurückgezahlt

werden. Daran lässt Brüssel nicht rütteln. Offen ist aber noch, wer

welchen Beitrag leistet. Und da haben sich Bayerns Sparkassen seit

geraumer Zeit der Spielverzögerung schuldig gemacht - manche

mutmaßen, Schiedsrichter Georg Fahrenschon, bis November

Finanzminister in Bayern, habe nicht hart genug durchgegriffen. Seit

Markus Söder das Ressort führt, ist jedenfalls Zug drin in der Sache:

1,5 bis 1,8 Mrd. Euro sollen die Sparkassen als Kompensation zahlen,

erhalten dafür aber auch die LBS Bayern.

Auf eine genaue Summe haben sich die Sparkassen aber noch nicht

festlegen lassen, sie befinden sich nach eigenen Angaben aber nun

'auf der Zielgeraden'. Es gibt zweierlei Anlass für diesen

Optimismus: Zum einen hat Verbandschef Theo Zellner die 72

Mitgliedsinstitute für Dienstag zur Trägerversammlung nach Landshut

eingeladen. Dort könnte er Rückendeckung erhalten, um

Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia eine feste Summe zu garantieren.

Sobald das dritte Gutachten zum Wert der LBS Bayern vorliegt, könnte

dann die Kapitalinfusion bei der Landesbank beginnen, im Gegenzug

könnten die stillen Einlagen abgezogen werden.

Zum anderen hat Almunia sich nach eigenem Bekunden mit

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble über die Causa BayernLB

verständigt. Die deutsche Bankenaufsicht will die Kapitalquote der

Landesbank gesichert wissen - Erträge aus dem Verkauf von

Vermögenswerten können nicht eins zu eins in Söders Kasse fließen.

Das hatte bereits BayernLB-Chef Gerd Häusler deutlich gemacht. Sofern

bei Transaktionen Buchgewinne entstehen, können diese aber direkt an

die Eigner weitergeleitet werden - was als Aufforderung an die

Sparkassen verstanden werden darf, einen (durch das Gutachten

abgesicherten) stolzen Preis für die LBS zu zahlen.

Bayerns Sparkassen sind jedenfalls aufgerufen, am Dienstag

Handlungsfähigkeit zu zeigen und ihren Verbandschef mit einem klaren

Verhandlungsmandat auszustatten. Dann kann die Akte

'Beihilfeverfahren' im Juni geschlossen werden.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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