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Veröffentlicht am 07.01.2013, 20:51
Aktualisiert 07.01.2013, 20:52
Börsen-Zeitung: Die Hoffnung stirbt, Kommentar zum Berliner

Großflughafen von Ulli Gericke

Frankfurt (ots) - Irgendwann gehen den Beobachtern die Worte aus:

Nachdem der künftige Berliner Großflughafen nach ersten Verzögerungen

noch liebevoll als 'Problem-BER' beschrieben wurde, wiederholen sich

mit der nunmehr vierten Verschiebung des Eröffnungstermins nur noch

die Vokabeln: Chaos, Desaster, Katastrophe, Schiffbruch (nicht ganz

glücklich bei einem Airport), Pleite, Fiasko - der Wortschatz ist

auch bei einem offensichtlich unendlichen Debakel endlich.

Noch viel schlimmer ist allerdings das Aus des Hoffnungsträgers

Horst Amann. Der tatkräftige und durchsetzungsstarke Chefplaner des

Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport war im vergangenen Sommer

nach Berlin geholt worden, um nach der überraschenden Verschiebung

der Airport-Eröffnung nur wenige Wochen vor dem Umzugstermin zu

retten, was zu retten ist. Der Job erwies sich nur allzu schnell als

Himmelfahrtskommando. Vor allem die Brandschutzanlage scheint

dauerhaft nicht funktionstüchtig zu sein.

Dennoch hielt Amann nach einer mehrmonatigen Einarbeitungszeit an

dem neuen Eröffnungstermin Herbst 2013 fest. Der 27. Oktober sei

'belastbar und realistisch', beteuerte der neue Technische

Geschäftsführer der Flughafengesellschaft, nachdem der alte nach der

vorerst letzten Verschiebung aus dem Amt gejagt worden war. Noch

Mitte vergangener Woche hatte Amann die Probleme am neuen Flughafen

als 'nicht terminkritisch' abgetan - obwohl Zeitungen und Rundfunk

längst landauf, landab über eine erneute Verschiebung spekulierten.

Am Freitag war dann alles anders: Auch der vierte Eröffnungstermin

- nach den ursprünglich genannten Herbst 2011, Juni 2012 und März

2013 - lässt sich nicht mehr halten. Vorsichtshalber weigert sich

Amann inzwischen, einen möglichen neuen Termin zu nennen. Die

Komplexität der Brandschutzanlage ist nicht zu bändigen. Wahrlich

kein Ruhmesblatt für den Hightech-Standort Deutschland.

Doch nicht nur technisch, auch politisch herrscht absolute

Ratlosigkeit. Zwar gibt Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus

Wowereit, den Aufsichtsratsvorsitz bei der Airportgesellschaft an

seinen Brandenburger Kollegen Matthias Platzeck ab (ebenfalls SPD) -

aber inhaltlich ändert sich nichts. Zudem ist absehbar, dass der seit

langem unter Beschuss stehende Flughafenchef Rainer Schwarz bei der

nächsten Aufsichtsratssitzung abgelöst wird - er war aber ohnehin nur

noch im Amt, um bei notwendiger Gelegenheit als Bauernopfer zu

dienen. Der Zeitpunkt ist jetzt da. Und sonst? Starke Worte der

Opposition. Und warten und hoffen.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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