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Veröffentlicht am 07.11.2012, 19:16
Aktualisiert 07.11.2012, 19:20
Börsen-Zeitung: Die Probleme bleiben, Kommentar zu den Auswirkungen

des Wahlausgangs in den USA auf die Finanzmärkte, von Thorsten Kramer.

Frankfurt (ots) - Einen Pluspunkt für die Finanzmärkte hat die

erneute Wahl von Barack Obama zum US-Präsidenten in jedem Fall: Es

gibt klare Verhältnisse, und damit bleibt Investoren eine an den

Nerven zehrende Phase der Unsicherheit erspart. Die davon ausgehende

Erleichterung hielt jedoch nur sehr kurz, weil sich das global sehr

herausfordernde fundamentale Bild nun nicht mit einem Schlag

aufhellen wird. Dazu sind die bestehenden Probleme viel zu groß. Die

enttäuschenden Daten zur Gesamtproduktion in Deutschland und die

reduzierten Prognosen der EU-Kommission für das Wachstum in den

Ländern der Eurozone haben das am Mittwoch eindrücklich

unterstrichen. An den internationalen Finanzmärkten wird sich die

Perspektive erst dann nachhaltig verbessern, wenn die globale

Wirtschaft eine neue Dynamik entwickelt.

Neben der schwelenden Staatsschuldenkrise in der Eurozone

beschäftigt nun zunehmend die in den USA drohende 'fiskalische

Klippe' die Anleger. Zur Debatte stehen automatische Steuererhöhungen

und Ausgabenkürzungen in Höhe von mehr als 4% des

Bruttoinlandsprodukts, sollten sich die Parteien und der Präsident

bis zum Jahresende nicht zu einem Kompromiss durchringen.

Schlimmstenfalls droht sogar der Rückfall in die Rezession. Die

ernüchternde Niederlage der Republikaner um Herausforderer Mitt

Romney spricht zwar dafür, dass die Kompromissbereitschaft - im

Interesse der Vereinigten Staaten - noch rechtzeitig wächst. Doch

rechnen inzwischen viele Volkswirte damit, dass sich die Beschlüsse

in jedem Fall negativ auf die Wachstumsperspektiven der weltgrößten

Volkswirtschaft auswirken werden, zumal auch in Amerika

Konsolidierung notwendiger wird. In diesem Fall ist in den USA für

2013 lediglich mit einem Wachstum von rund 2% zu rechnen - und das

Land fiele als Impulsgeber für einen neuen Aufschwung der

Weltwirtschaft aus. In Amerika selbst spräche eine solche Entwicklung

gegen eine sehnlich erhoffte Belebung am Arbeitsmarkt.

Langfristig dürfte der Erfolg von Barack Obama dennoch keine

schlechte Nachricht für die Finanzmärkte sein. Um das Vertrauen in

die Wirtschaft und den Dollar zu stärken, ist Konsolidierung

wahrscheinlich genau richtig. Zudem ist zu erwarten, dass der von den

Republikanern stark kritisierte Fed-Chef Ben Bernanke zumindest bis

2014 im Amt bleibt. Damit sollten die Finanzmärkte auch künftig die

Unterstützung der amerikanischen Geldpolitik erhalten, sobald dies

notwendig erscheint.

(Börsen-Zeitung, 8.11.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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