😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Die tun was, Kommentar zur ...

Veröffentlicht am 03.10.2012, 18:16
Aktualisiert 03.10.2012, 18:20
Börsen-Zeitung: Die tun was, Kommentar zur Verschmelzung der

US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom auf den kleineren US-Rivalen

MetroPCS, von Andreas Hippin.

Frankfurt (ots) - Irgendetwas musste René Obermann mit T-Mobile

USA ja machen, wollte der Telekom-Chef nicht fortan als 'Lame Duck'

gelten. Seitdem der Verkauf an AT&T, der 39 Mrd. Dollar einspielen

sollte, Ende vergangenen Jahres geplatzt ist, brennt der Dachstuhl.

Dass der Telekom-Veteran Philipp Humm seinen Job als Chef von

T-Mobile USA hinschmiss, um beim Rivalen Vodafone anzuheuern, spricht

Bände. Dass die Bonner Telefongesellschaft noch einen Käufer für ihr

US-Mobilfunkgeschäft findet, galt als unwahrscheinlich. Die

wertvollen Vertragskunden wandern scharenweise ab.

Höchste Zeit für Financial Engineering. Wer wäre dafür besser

geeignet als John Legere, der neue Chef von T-Mobile USA? Als er noch

Global Crossing vorstand, wies die Gesellschaft für ein Quartal einen

Gewinn von 24,9 Mrd. Dollar aus, allerdings nicht aus dem operativen

Geschäft, sondern aufgrund von Sondereffekten, die der Abschluss des

Gläubigerschutzverfahrens nach Chapter11 mit sich brachte. Die in der

Branche seit längerem diskutierte Verschmelzung von T-Mobile USA auf

den kleineren Rivalen MetroPCS wird sich zwar nicht derart

spektakulär in der Gewinn- und Verlustrechnung der Telekom

widerspiegeln. Doch bietet er allen Beteiligten die Möglichkeit, als

Sieger vom Platz zu gehen. Die Bonner leiten damit elegant, schnell

und steuergünstig die Trennung von T-Mobile USA ein. Denn sie

tauschen das schwer verkäufliche Geschäft in Aktien einer

börsennotierten Gesellschaft, die einen anderen Namen führen wird.

MetroPCS war ohnehin auf Käufersuche und kann sich nun rühmen, für

die Aktionäre das beste herausgeholt zu haben. Zudem lässt sich durch

den Deal vielleicht der Kurs der T-Aktie nach oben schrauben.

Schließlich ist das US-Geschäft nun in New York gelistet.

Amerikanische Aktien handeln traditionell mit einem Aufschlag zu

europäischen.

Dass der Zusammenschluss die operativen Probleme der beiden

kleinen Mobilfunkbetreiber löst, erwarten Branchenexperten nicht.

T-Mobile USA kommt auf diese Weise zwar schneller an ein Netz für den

Hochgeschwindigkeitszugriff auf das mobile Internet. Aber die

Integration der MetroPCS-Infrastruktur wird nicht einfach, hatten die

Amerikaner doch auf einen anderen Standard als T-Mobile USA gesetzt.

Doch nicht nur René Obermann steht unter Zugzwang. Vielleicht

scheitert der neue Deal ja nicht am Regulierer, sondern an einem

feindlichen Gegengebot des Rivalen Sprint, der durch den

Zusammenschluss ins Hintertreffen geraten würde. Die müssen auch was

tun.

(Börsen-Zeitung, 4.10.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:

Börsen-Zeitung

Redaktion

Telefon: 069--2732-0

www.boersen-zeitung.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.