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Veröffentlicht am 13.06.2012, 19:51
Börsen-Zeitung: Durchschlagskraft gesucht, Kommentar zur Ablösung von

Gabriele Hahn als oberste Versicherungsaufseherin bei der BaFin, von

Thomas List.

Frankfurt (ots) - Diese Personalie ist ein Knaller. Gabriele Hahn,

erst seit anderthalb Jahren oberste Versicherungsaufseherin

hierzulande, verliert ihren Job und kümmert sich zukünftig um

übergreifende Aufgaben und die Organisation der Bundesanstalt für

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Der Verlust für die Branche

ist aber begrenzt.

Hahn war vor der BaFin Präsidentin des Bundeszentralamtes für

Steuern, der BaFin-Posten war praktisch die Krönung eines durchgehend

von steuerlichen Themen bestimmten Berufslebens. Der Wechsel zur

Versicherungsaufsicht war ein Einschnitt, der bis heute sicht- und

fühlbar blieb. Zwar befasste sich die Exekutivdirektorin, so Hahns

Funktionsbezeichnung, mit allen für die Branche wichtigen Themen, vom

neuen Aufsichtssystem SolvencyII bis zu den Folgen der niedrigen

Zinsen für die Lebensversicherung, aber die Antworten blieben eher

unverbindlich.

Angesichts der Herausforderungen, die gerade diese beiden Punkte

für die Branche darstellen, ist das nicht genug. Es gilt, gerade in

Brüssel die Besonderheiten der deutschen Branche für die Zukunft zu

bewahren - seien es die Garantieversprechen in der Lebensversicherung

oder die Marktstruktur mit den vielen kleineren

Versicherungsvereinen. Dies ist aber nicht alles. Es gilt auch

sicherzustellen, dass die Assekuranz nicht von Bankenkrisen

angesteckt werden kann. Bisher ist dies gelungen. Inzwischen stoßen

Versicherer aber in Bankdomänen vor, zum Beispiel im

Großkreditgeschäft. Der Gefahr, dass Banken Risiken, die sie nicht

mehr tragen wollen oder können, bei der Assekuranz abladen, muss die

Aufsicht entschlossen entgegentreten.

BaFin-Chefin Elke König, die selbst aus der Assekuranz kommt,

kennt die Probleme der Branche genau. Es fällt nicht schwer sich

vorzustellen, wie schwer es für Hahn als Branchenneuling gewesen sein

dürfte, sich gegenüber König zu behaupten. Sichtbar wurde dies nicht

zuletzt bei der jüngsten Jahrespressekonferenz der Aufsicht.

Der oder die Nachfolger(in) als Exekutivdirektor(in)

Versicherungsaufsicht sollte mit der Assekuranz vertraut sein, am

besten aus ihr kommen, um sofort ohne Einarbeitungszeit die

drängenden Themen der Branche angehen zu können: die letzten

Feinjustierungen bei SolvencyII im Sinne der hiesigen Besonderheiten

beeinflussen und dafür sorgen, dass die deutsche Assekuranz sich auch

weiterhin ihre Stabilität bewahrt. Ein schlagkräftiges Duo aus

Exekutivdirektor(in) und Präsidentin ist dazu in der Lage.

(Börsen-Zeitung, 14.6.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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