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Veröffentlicht am 06.12.2012, 20:51
Aktualisiert 06.12.2012, 20:52
Börsen-Zeitung: Entspanntes 2013, Kommentar zur KfW von Kai Johannsen

Frankfurt (ots) - Frank Czichowski, dem Treasurer der KfW, muss

beim Blick auf 2013 nicht angst und bange werden. Im Gegenteil, denn

vor ihm liegt ein entspanntes Jahr. 70 Mrd. bis 75 Mrd. Euro muss er

am Markt aufnehmen. Das wird problemlos zu bewältigen sein, und zwar

zu extrem günstigen Konditionen.

Ein Ende der Staatsschuldenkrise in der Eurozone ist nicht in

Sicht. Zwar hat die Ankündigung von Mario Draghi, Chef der

Europäischen Zentralbank, alles Erforderliche für den Erhalt des Euro

zu tun, bei Peripherie-Bonds für eine Aufhellung der Stimmung

gesorgt, weil Investoren wieder Risiken auf die Bücher nahmen. Dies

bedeutet aber nicht, dass risikolose Assets aus den Portfolios

geworfen wurden, denn ein kräftiger Renditeanstieg bei Bundesanleihen

blieb aus. Auch die KfW konnte im zweiten Halbjahr recht gut von der

Nachfrage nach liquiden, sicheren Papieren mit Rendite-Pickup

profitieren.

Im Fall von Spanien, das Marktteilnehmer seit geraumer Zeit als

nächsten Hilfskandidaten im Blick haben, geht es nicht um die Frage,

ob das Land mit dem Hilferuf kommt, sondern nur um den Zeitpunkt. Das

könnte durchaus schon im ersten Quartal 2013 so weit sein. Erste

Signale dafür gibt es bereits. In dieser Woche schafften die Spanier

bei einer Bondmarktauktion nicht das angepeilte Maximalvolumen. Das

gab es schon seit längerem nicht mehr. Selbst wenn die EZB bei einem

Rettungsantrag Spaniens mit stützenden Bondkäufen zu Hilfe eilen

wird, wird die Unsicherheit nicht aus dem Markt verschwinden. Denn

jedem ist klar, dass auch das nicht die Lösung der Schuldenkrise sein

wird. Sichere Papiere werden also ein Verkaufsschlager bleiben. Und

davon hat die KfW genug. Angesichts der hohen Nachfrage nach Safe

Haven Assets, wozu KfW-Titel wegen ihrer Bund-Garantie zählen, könnte

der Treasurer der Bank auch gut das Doppelte des angekündigten

Volumens absetzen, wenn auch mit Preiszugeständnissen.

Wo die Reise bei den Renditen hingehen kann, zeigt der Blick nach

Frankreich. Cades, der Verwalter der französischen

Sozialversicherungsschulden, bringt seine Bonds mittlerweile ohne

Aufschlag zu den Staatspapieren des Landes an den Markt. Und Cades

hat noch nicht einmal eine explizite Staatsgarantie. KfW-Titel weisen

zum Bund noch einen Spread von 25 Basispunkten auf. Die Chancen

stehen also gut, dass die KfW 2013 auf Bund-Niveau rutscht, nicht nur

wegen der extrem hohen Nachfrage, sondern auch deshalb, weil der Bund

aller Voraussicht nach das Emissionsvolumen seiner Anleihen

haushaltsbedingt zurückschrauben wird.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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