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Veröffentlicht am 09.08.2012, 20:47
Aktualisiert 09.08.2012, 20:48
Börsen-Zeitung: In den Schluchten des Balkan, Kommentar zur Deutschen

Telekom von Andreas Hippin

Frankfurt (ots) - Die Abenteuer der Deutschen Telekom in den

Schluchten des Balkan könnten doch noch eine positive Wende nehmen.

Als die Rheinländer vor vier Jahren ihren Einstieg bei Hellenic

Telecommunications Organization (OTE) - und damit in die

vermeintlichen Wirtschaftswundermärkte Südosteuropas - bekannt gaben,

hatten sie sicher nicht damit gerechnet, eines Tages als Kreditgeber

letzter Instanz der Griechen betrachtet zu werden. Die Anleihen von

OTE haben sich von ihren Tiefstständen deutlich erholt. Am Markt wird

davon ausgegangen, dass der Dax-Konzern notfalls schon für die

Tochter in die Bresche springen wird.

Im kommenden Jahr stehen rund 2 Mrd. Euro zur Refinanzierung an.

Aktuell verfügt das auch in der Krise rentable Unternehmen über 1,65

Mrd. Euro Liquidität. Aber allen Sparanstrengungen des neuen

Managements um Michael Tsamaz zum Trotz: Ohne Asset-Verkäufe dürften

die Fälligkeiten nicht zu stemmen sein, denn der Umsatz auf dem

Heimatmarkt hört nicht auf zu sinken. Das wird sich durch gute

Geschäfte in Bulgarien und Rumänien nicht so leicht ausgleichen

lassen.

Und hier liegt die Chance: Die Bonner könnten die Lage dazu

nutzen, sich die attraktiven Mobilfunktöchter der Griechen im Ausland

einzuverleiben. Bei OTE halten sie lediglich 40% plus eine Aktie, was

es nicht eben leicht macht, den ehemaligen Staatskonzern auf Rendite

zu trimmen. Die griechische Regierung hält zwar nur noch 10%, verfügt

aber zudem über eine Art 'goldene Aktie', mit der sich wichtige

Entscheidungen blockieren lassen. Zum Schnäppchenpreis wird es also

nicht gehen, da wären auch die freien Aktionäre der OTE wenig

begeistert. Aber es handelt sich um einen Käufermarkt. Wenn man

einmal vom Einstieg des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim bei KPN

und Telekom Austria absieht, sind weder Mobilfunker noch griechische

Unternehmen derzeit besonders gefragt. So billig kommt man so schnell

nicht mehr an gut gehende Geschäfte auf dem Balkan.

Bulgarien ist bislang vergleichsweise gut durch die Krise

gekommen. Die Veräußerung von Globul, der Nummer 2 auf dem dortigen

Mobilfunkmarkt, ist eine der Möglichkeiten, die in Athen

durchgespielt werden, um den Schuldenabbau voranzubringen. Angeblich

wurde Citigroup bereits für den Verkauf mandatiert. Als Interessenten

werden France Telecom, Turkcell und Vodafone gehandelt. Es ist nicht

davon auszugehen, dass die Deutsche Telekom das Tafelsilber von OTE

ihren Rivalen überlassen wird.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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