😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ots.CorporateNews: Börsen-Zeitung / Börsen-Zeitung: Letzte Warnung aus Brüssel, Kommentar ...

Veröffentlicht am 11.03.2013, 20:16
Aktualisiert 11.03.2013, 20:20
Börsen-Zeitung: Letzte Warnung aus Brüssel, Kommentar zum erhöhten

Druck aus Brüssel auf die Restrukturierung der Hypo Alpe Adria, von

Björn Godenrath.

Frankfurt (ots) - Fünf Jahre mehr Zeit wollte die Hypo Alpe Adria

für die möglichst schonende Abwicklung der Bank in Brüssel erbitten -

da ist EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia der Kragen geplatzt.

Seit 2008 erhalten die Klagenfurter Staatshilfen und noch immer seien

sie nicht in der Lage, eine endgültige Entscheidung oder einen

sinnvollen Restrukturierungsplan vorzulegen, echauffierte sich der

Spanier. Einmal in Rage geraten, drohte Almunia dem Institut mit

Abwicklung.

Das hat gesessen. Denn dass Brüssel sich beim Thema

Restrukturierung in Schieflage geratener Banken nicht auf den

Sankt-Nimmerleins-Tag vertrösten lässt, das war 2012 mit Schließung

der WestLB deutlich gemacht worden. Einst das Flaggschiff der

deutschen Landesbanken, hatte man die Bankenwächter der Kommission

immer wieder vertröstet und mit dieser Verzögerungstaktik irgendwann

zur Weißglut gebracht - bis dann unilateral der Schlussstrich gezogen

wurde.

Im Wiener Finanzministerium unter Leitung von Maria Fekter hat man

die Botschaft verstanden und war am Montag bemüht, die Wogen zu

glätten. Die für ihren impulsiven Auftritt bekannte Fekter hielt sich

freilich zurück und ließ Sektionschef Wolfgang Nolz diplomatischen

Honig verteilen. Es sei noch einiges zu tun, Brüssel dränge zurecht

auf rasche Lösungen. Zudem distanzierte sich das Ministerium von dem

'streng vertraulichen Positionspapier', in dem der Hypo-Vorstand

unter Gottwald Kranebitter um Aufschub bittet. Kranebitters Vertrag

wurde am Montag erst kurz vor Ablauf verlängert - kein

Vertrauensbeweis. Die Hypo-Führung solle eindringlich an ihre

Verantwortung in dem Abwicklungsprozess erinnert worden sein, hieß es

in Wien.

Denn beim Verkauf von Landesgesellschaften kann die Hypo Alpe noch

keinen einzigen Abschluss vorweisen. Das ist verständlich bei Assets

in Südosteuropa - zumindest das Heimatgeschäft könnte aber flott

unter den Hammer kommen. Dass dabei keine Top-Preise erzielt werden

können, ist klar. Mit Staatshilfen von bislang 1,5 Mrd. Euro

aufgepäppelt, kann die Hypo Alpe aber schlecht weitere fünf Jahre auf

Zeit spielen. Bis Ostern muss ein belastbarer Plan für die geordnete

Abwicklung vorliegen - sonst macht Almunia den Laden im Rahmen des

Beihilfeverfahrens dicht.

Das will Maria Fekter angesichts sofort drohender Lasten für den

Haushalt sicher verhindern. Auch die BayernLB hat ein Interesse,

diesen schlimmsten Fall zu verhindern. Denn aus Klagenfurt stehen 2,3

Mrd. Euro Kredite zur Rückzahlung an.

(Börsen-Zeitung, 12.3.2013)

Originaltext: Börsen-Zeitung

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30377

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30377.rss2

Pressekontakt:

Börsen-Zeitung

Redaktion

Telefon: 069--2732-0

www.boersen-zeitung.de

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.