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Veröffentlicht am 22.11.2012, 20:46
Börsen-Zeitung: Missliche Lage, Kommentar zur Leasing-Branche von

Christiane Lang

Frankfurt (ots) - Ein bisschen riecht es nach Verzweiflung. Zwar

hat sich die Leasing-Branche 2012 noch auf dem guten Niveau des

Vorjahres gehalten und rechnet - in der Hoffnung auf eine leichte

Erholung des Investitionsklimas im zweiten Halbjahr 2013 - auch im

kommenden Jahr mit keinem Einbruch. Doch insgesamt macht die

Entwicklung der Investitionen in Deutschland, von denen das

Leasing-Geschäft abhängig ist, große Sorgen. Die Ifo-Indikatoren

lassen nichts Gutes ahnen. Der Ruf nach Unterstützung durch die

Regierung zeigt, wie misslich die Lage ist.

Investitionsanreize heißt für die Branche das Zauberwort.

Allerdings hat sich Berlin gerade erst mit der Abschaffung der

Praxisgebühr und der Einführung des Betreuungsgeldes finanziell

ordentlich aus dem Fenster gelehnt - da sollten neue Vorschläge nicht

unbedingt mit Mehrausgaben verbunden sein. Die Idee des

Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen klingt daher wie ein

gutes Angebot: Man reaktiviert die alten, über Jahrzehnte bewährten

Abschreibungstabellen, die wieder kürzere Abschreibungsfristen und

die degressive Abschreibung erlauben. Das mindert zwar anfangs die

Steuereinnahmen, gleicht sich im Zeitablauf aber wieder aus. Und für

Unternehmen war es schon immer stimulierend, wenn sie Aufwendungen

vorwegnehmen dürfen. Allerdings rechnet die Branche angesichts der

bevorstehenden Bundestagswahl hier realistischerweise zumindest nicht

kurzfristig mit einem Erfolg.

Noch langwieriger dürfte ein weiteres, nach Angaben des Verbandes

schon seit Jahren verfolgtes Anliegen sein, nämlich die Einbindung

der Branche in die Förderprogramme des Bundes; vor allem an den

Mitteln zur Finanzierung erneuerbarer Energien ist man interessiert.

Diese Mittel werden im Wesentlichen über die Banken an die

Unternehmen durchgeleitet. Auch die banknahen Leasing-Gesellschaften

haben Zugriff auf Globaldarlehen der KfW. Den anderen

Leasing-Unternehmen allerdings ist der Zugang durch KfW-Richtlinien

verwehrt. Geholfen hat die Förderbank aber schon an anderer Stelle:

Als die unabhängigen Leasing-Gesellschaften in der Finanzkrise in

Schwierigkeiten gerieten, weil sich Banken aus der Finanzierung

zurückgezogen hatten, konnten sich die Gesellschaften über ein

KfW-Sonderprogramm refinanzieren.

Und noch etwas moniert der Verband: Gemessen an seiner Bedeutung

als Investor ist der Staat, wenn er auch zuletzt stark zugelegt hat,

mit einem Anteil am Leasing-Neugeschäft von nur 5% recht schwach

vertreten. Den Lobbyarbeitern der Branche geht die Arbeit also noch

lange nicht aus.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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Telefon: 069--2732-0

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