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Veröffentlicht am 12.12.2011, 21:17
Aktualisiert 12.12.2011, 21:20
Börsen-Zeitung: Mit gebührender Sorgfalt, Kommentar zur möglichen

Integration der WestLB-Verbundbank in die Helaba, von Bernd

Wittkowski.

Frankfurt (ots) - Bei den Sparkassen dauert es immer etwas länger,

bis sie ihr Ei gelegt haben. Aber mitunter hat das ja sein Gutes.

Immerhin soll es in der Branche schon vorgekommen sein, dass Banken

übernommen wurden, die so marode waren, dass sie den Erwerber fast

mit in den Abgrund gerissen hätten. Da ist es allemal besser, man

dreht bei der Due Diligence - der Begriff steht schließlich für

'gebührende Sorgfalt' - jeden Stein lieber einmal zu oft als einmal

zu wenig um.

Das hat die Helaba, das Spitzeninstitut der 50 hessischen und

thüringischen Sparkassen, in den vergangenen drei Monaten mit Hilfe

einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bei der WestLB getan: jeden

Kredit und jedes andere Risikoaktivum, die für die Bestückung der aus

der Düsseldorfer Landesbank herauszulösenden Verbundbank in Frage

kommen, gewogen und für zu schwer, zu leicht oder gerade richtig

befunden. Was die Interessenten vorgefunden haben, ist jedenfalls in

Summe nicht so erschreckend, dass sie auf dem Absatz kehrtgemacht und

die WestLB ihrem weiteren Schicksal überlassen hätten.

Welche Qualität das geprüfte Portfolio auch immer haben mag, wäre

ein Rückzug für die Sparkassenorganisation als Ganzes allerdings

ohnehin keine wirklich gute Idee gewesen. Denn jede theoretisch

denkbare Alternative - etwa die Abwicklung der WestLB nach dem

Restrukturierungsgesetz oder gar Schlimmeres - könnte für die

Öffentlich-Rechtlichen und obendrein auch für die Steuerzahler nur

noch teurer werden.

Also werden nun konkrete Verhandlungen über die Integration der

WestLB-Verbundbank in die Helaba aufgenommen. Das dürfte der

EU-Kommission, der die Bundesregierung an diesem Dienstag ein

entsprechendes Konzept präsentieren muss, fürs Erste genügen, um in

einer Woche auf ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr den Um- und

Abbauplan für die WestLB durchzuwinken - weitere beihilferechtliche

Prüfung vorbehalten.

Die bevorstehenden Übernahmeverhandlungen wird, eben aus besagtem

Grund, auf deutscher Seite wohl niemand mehr scheitern lassen wollen

und können - wiewohl es dafür angesichts der Myriaden von Gremien,

die mitzureden haben, noch zahlreiche Gelegenheiten gäbe. Auch wenn

das 'Grüne Licht' der Helaba-Trägerversammlung also nur eine Etappe

auf einem noch weiten Weg markiert: Man darf die Prognose wagen, dass

dieser - zumal unter den gegebenen Umständen - für alle Beteiligten

sinnvolle Konsolidierungsschritt zustande kommen wird. Fehlversuche

hat es in der S-Familie ja auch schon mehr als genug gegeben.

(Börsen-Zeitung, 13.12.2011)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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