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Veröffentlicht am 25.10.2012, 20:51
Börsen-Zeitung: Pleiten, Pech und Pannen, Kommentar zu Daimler von

Gerhard Bläske

Frankfurt (ots) - Die Panne bei der Veröffentlichung der

Daimler-Quartalszahlen, die versehentlich schon am Mittwochabend an

die Öffentlichkeit gelangten, ist symptomatisch: Es läuft nicht rund

bei Daimler. Nachdem Konzernchef Dieter Zetsche bereits vor wenigen

Wochen die Gewinnziele für die Pkw-Sparte zurücknehmen musste,

erfolgte nun auch noch die Korrektur des operativen Ergebnisziels im

Konzern. Und die für 2013 angepeilten Margenziele wurden ebenfalls

mit einkassiert. Wann sie erreicht werden sollen, bleibt offen.

Das Ziel, bis 2020 wieder zur Nummer 1 im Premiumsegment zu

werden, rückt in immer weitere Ferne. Der Abstand zu den Konkurrenten

BMW und Audi wächst in jeder Hinsicht: Bei Absatz, Ertrag und auch

beim Aktienkurs (BMW) wird die Marke mit dem Stern von den

Wettbewerbern abgehängt. Die Stuttgarter finden einfach keine Mittel,

den Rückstand zu verkürzen, auch wenn einige Modelle wie die neuen

Kompaktfahrzeuge der A- und B-Klasse offenbar Anklang bei den Käufern

finden. Die Rendite im Pkw-Geschäft tendiert gegen 5% und ist damit

nur halb so hoch wie bei den Rivalen. Viel zu spät hat man auf eine

Gleichteilstrategie und Modellbaukästen, mit denen Kosten eingespart

werden können, gesetzt. Auch die Nutzfahrzeuge werden von der Krise

erfasst. Die Rendite sinkt, in wichtigen Märkten Europas und

Südamerikas gehen die Verkäufe zurück. Und in China fährt Daimler

sowohl BMW als auch Audi weit hinterher. Mit viel Geld soll nun der

Vertrieb auf Vordermann gebracht werden.

Analysten und Anleger sind enttäuscht. Zwar will Zetsche nun mit

einem Kostensenkungsprogramm über 2 Mrd. Euro gegensteuern und setzt

auf eine beispiellose Modelloffensive, die die Wende bringen soll.

Doch die Märkte sind skeptisch. Schon in der Vergangenheit hat

Daimler die verkündeten Ziele selten eingehalten. Das Unternehmen hat

inzwischen ein Glaubwürdigkeitsproblem an den Kapitalmärkten.

Die Aufholjagd erinnert an das berühmte Rennen zwischen dem Hasen

und dem Igel: BMW und Audi sind immer schon da, wenn Daimler ankommt.

Sie sind renditestärker, sie haben attraktive Modelle wie den kleinen

BMW-Geländewagen X1. Etwas Vergleichbares habe man nicht im

Sortiment, gibt Finanzvorstand Bodo Uebber zu. Die Anstrengungen,

wieder nach vorn zu fahren, wirken fast verzweifelt. Ein Konzept, das

auch die Märkte überzeugt, hat die stolze Marke mit dem Stern bisher

vermissen lassen. Wie in der Formel 1.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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