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Veröffentlicht am 24.05.2012, 19:06
Börsen-Zeitung: Unsicherheit und kein Ende, Kommentar zu den sich

verschlechternden Stimmungsindikatoren für die deutsche Konjunktur,

von Reinhard Kuls.

Frankfurt (ots) - Hatten die Stimmungsindikatoren für die deutsche

Konjunktur wie das Ifo-Geschäftsklima, die Markit-Einkaufsmanager und

auch die ZEW-Erwartungen in den vergangenen Monaten eher etwas

widersprüchliche Signale gesendet, zeichnen sie für die größte

Volkswirtschaft in der Eurozone nun wieder ein sehr einheitliches

Bild. Leider haben sich die Indizes dabei aber auf ihrer niedrigsten

Ebene getroffen.

Der Ifo-Index hatte sich seit Jahresbeginn auf überraschend hohem

Niveau festgesetzt, während die Stimmung der Einkaufsmanager in der

Industrie seit Jahresbeginn immer trüber wurde. Die vom Statistischen

Bundesamt für das erste Quartal bekannt gegebenen Zahlen zum

gesamtwirtschaftlichen Wachstum schienen zunächst dem Indikator aus

München recht zu geben. Nun hat dieser aber eine Korrektur nach unten

in einem Ausmaß vollzogen wie sonst nur in den Krisenzeiten direkt

nach der Lehman-Pleite.

Seit der vorhergehenden Befragung des Ifo-Instituts unter rund

7000 deutschen Unternehmen haben die praktisch konkursreifen Griechen

eine reformenscheuende Mehrheit ins Parlament gewählt, die aber keine

Regierung auf die Beine stellen konnte, so dass nun am 17. Juni neu

gewählt wird - mit der Aussicht, dass a) bis dahin die lähmende

Ungewissheit anhält und b) die Euro-Verweigerer noch mehr Zulauf

erhalten könnten. Wenn man sich dies vor Augen führt, kann der

Schreck darob, der sich im aktuellen Rückfall des Ifo-Indexes

ausdrückt, nicht überraschen. Er erklärt die negativeren Urteile der

Firmen zur aktuellen Konjunkturlage. Und wenn nun die ungleiche

Lastenverteilung - solides Haushalten wird bestraft, Schlendrian

belohnt - mittels unkonditionierter Vergemeinschaftung der

Staatsschulden in der Eurozone zementiert werden sollte, hat die

deutsche Wirtschaft, die an einer gesunden und nachhaltigen

Aufwärtsentwicklung in ihren europäischen Absatzmärkten interessiert

ist, allen Grund, weiter ängstlich zu sein. Zumal die für den

deutschen Export inzwischen ja noch wichtigeren Schwellenländer

ebenfalls Ermüdungserscheinungen zeigen.

Auch wenn für die deutsche Wirtschaft ein Euro-Austritt der

Griechen verkraftbar wäre, wie die Bundesbank und der deutsche

Bankenverband betonen, von einem Zuckerschlecken sprechen sie dennoch

nicht. Und das wird es auch dann nicht, sollte in Athen eine

reformorientierte Regierung an die Macht kommen. Die schmerzhaften

Sanierungsanstrengungen bleiben ja immer erst noch zu erbringen - in

Hellas wie in ganz Euroland.

(Börsen-Zeitung, 25.5.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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