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Veröffentlicht am 24.04.2012, 20:41
Börsen-Zeitung: Vom Mond gefallen, Kommentar zum Quartalsergebnis von

Facebook, von Sebastian Schmid.

Frankfurt (ots) - Die jüngsten Zahlen des Börsenkandidaten

Facebook haben die US-Finanzmarktgemeinde an der Wall Street

geschockt. Das soziale Netzwerk, dessen Going Public Investoren und

Investmentbanken seit langem gleichermaßen entgegenfiebern, hat im

ersten Quartal überraschend weniger verdient. Zudem erlahmt das

Umsatzwachstum des Konzerns von CEO Mark Zuckerberg zusehends. Gerade

noch 45% Erlösplus gab es im ersten Quartal zu bestaunen. Ein Jahr

zuvor hatte der Konzern seinen Umsatz noch mehr als verdoppelt.

Wäre da nicht der Erfolg des Online-Spieleanbieters Zynga, dem

Facebook das Gros seiner nicht werbebezogenen Erlöse verdankt, hätte

es indes noch düsterer ausgesehen: Der Werbeumsatz kletterte in den

Monaten Januar bis März gerade noch um 37%. Für die meisten

Unternehmen mag das vor ihrem Börsengang ein ausreichend steiles

Wachstum sein. Für ein Internetunternehmen, das maximal den 25-fachen

Vorjahresumsatz als Bewertung anpeilt, ist es indes klar zu wenig.

Nur zum Vergleich: Google wuchs bis zu seinem Börsengang 2004

prozentual dreistellig. Trotzdem wurde dem Internetkonzern damals nur

ein Erlösvielfaches von 18 zugebilligt.

Für die Investoren muss der schwache Auftritt kurz vor dem IPO

indes nicht von Nachteil sein. Eventuell können so einige bis auf den

Mond geschossene Erwartungen der Facebook-Gründer und

Venture-Investoren zurück auf die Erde geholt werden. Bewertungen von

75 Mrd. bis 100 Mrd. Dollar sind auf der aktualisierten Zahlenbasis

jedenfalls bar jeder Grundlage - selbst in der an inflationären

Bewertungen nicht gerade armen Internetbranche.

Allerdings sind auch Zweifel angebracht, ob die Facebook-Anhänger

noch einen Bezug zu Werthaltigkeit und Bewertung haben. Die

Verteidigungslinie steht jedenfalls. Der sequenzielle Erlösrückgang

sei saisonal völlig normal. Das gesunkene Wachstumstempo sei

angesichts der Größe des Unternehmens erwartbar gewesen, geben einige

Analysten schnelle Absolution. Aber ist dies wirklich so?

Die Investoren sollten sich vor Augen führen, dass Facebook -

angeblich ein Wachstumswert mit enormem Potenzial - zuletzt langsamer

expandierte als Apple, der nach Börsenwert schwerste Konzern der

Welt. Facebook ist zwar ohne Frage ein solide wachsendes Unternehmen,

das Gewinne erzielt. Für Mondbewertungen, wie sie seit Monaten durch

die Märkte geistern, bietet die Entwicklung der Gesellschaft indes

nicht mehr das nötige Fundament.

(Börsen-Zeitung, 25.4.2012)

Originaltext: Börsen-Zeitung

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