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Veröffentlicht am 23.05.2012, 20:57
Börsen-Zeitung: Vor dem Wolkenbruch, Kommentar zu SAP von Stefan

Paravicini

Frankfurt (ots) - Europas größter Softwarehersteller, die

Walldorfer SAP, lässt es mit ihrem Milliardenangebot für die

kalifornische Ariba gehörig krachen in der Rechnerwolke. Der

Dax-Konzern peilt innerhalb weniger Monate den zweiten Coup in der

Cloud an. Das Angebot von 45 Dollar je Aktie oder 4,3 Mrd. Dollar

liegt um 20% über dem Schlusskurs vom Montagabend.

Bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(Ebitda), das Ariba im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte,

entspricht die Offerte dem 106fachen. Der Median für diese Kennzahl

liegt für 60 Übernahmen innerhalb der Branche seit 2002 bei 16, wie

die Nachrichtenagentur Bloomberg vorrechnet. Und der Preis für Ariba

könnte noch höher steigen, wenn etwa Erzrivale Oracle ein eigenes

Angebot abgibt.

Unwahrscheinlich ist das nicht. Denn der Kampf um den weiterhin

stark fragmentierten Markt für Firmensoftware, die über das Internet

vermietet wird, ist zwischen den beiden Branchenführern spätestens

seit dem ersten Streich von SAP voll entbrannt. Die Walldorfer kamen

Ende 2011 beim Cloud-Spezialisten Success Factors für 3,4 Mrd. Dollar

zum Zug, Oracle zog im Frühjahr 2012 für 1,9 Mrd. Dollar mit Taleo

nach, die ebenfalls Software zum Personalmanagement vermietet.

Das neue Übernahmeziel bringt aber nicht nur standardisierte

Applikationen, die flexibel über das Web vermietet werden können, in

eine mögliche Verbindung ein. Die cloudbasierte Kooperationsplattform

von Ariba ist die größte ihrer Art und verbindet gut 730000

Unternehmen, die hier für ihr Beschaffungsmanagement im vergangenen

Jahr Transaktionen mit einem Volumen von 316 Mrd. Dollar automatisch

abwickelten. Das ist mehr als das wolkige Wachstumsversprechen der

reinen Anbieter von Applikationen für die Cloud. Denn auch wenn den

Erlösen mit Software in der Wolke in Zukunft deutlich stärkere

Zuwachsraten zugetraut werden als fix installierten Produkten,

rätseln die Anbieter häufig noch, wie dabei auch einträgliche Margen

zu erzielen sind.

Mit Produkten, die die unmittelbaren Geschäftsprobleme der Kunden

statt nur die Belange der IT-Abteilungen adressieren, sagen

Analysten. Die Plattform von Ariba bringt dafür gute Voraussetzungen

mit. In der Verbindung mit SAP liegt außerdem die Chance, die

Plattform zu skalieren. Nur unter dieser Prämisse kann es den

Walldorfern gelingen, das Erlösziel für die Cloud bis 2015 zu

schaffen, ohne dass sich über ihr Margenziel von 35% (Ebit) im

Konzern ein Wolkenbruch ergießt.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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