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ots.CorporateNews: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V. / Deutsche ...

Veröffentlicht am 11.09.2012, 16:17
Aktualisiert 11.09.2012, 16:20
Deutsche Bioethanolwirtschaft vermisst konstruktive Lösung bei

EU-Beratungen über Biokraftstoffe

Berlin (ots) - Gegenwärtig wird in Brüssel auf Kabinettebene der

beteiligten EU-Generaldirektionen über neue Auflagen für

Biokraftstoffe beraten. Der Bundesverband der deutschen

Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt mit, dass die vorgeschlagenen

Maßnahmen keine konstruktive Lösung für die europäische Energie- und

Klimaschutzpolitik sein können.

Im Mittelpunkt der aktuellen Beratungen in Brüssel steht dem

Vernehmen nach ein Maßnahmenpaket, welches teilweise aus den

Ergebnissen eines Berichts des International Food Policy Research

Institute (IFPRI) vom vergangenen Jahr abgeleitet wird: 1. So sollen

sogenannte iLUC-Werte in die Treibhausgas-Bilanzierung von

Biokraftstoffen aus pflanzlichen Ölen, Zucker sowie Stärke einbezogen

werden. (iLUC steht für indirect Land Use Change, d.h. indirekte

Landnutzungsänderungen.) Jedoch sind direkte Maßnahmen gegen

Landnutzungsänderungen wie die Regenwaldrodung zur Palmölproduktion

in Indonesien nicht vorgesehen. 2. Die erforderliche

Treibhausgasminderung soll für alle Biokraftstoffe von gegenwärtig 35

Prozent auf mindestens 50 bzw. 60 Prozent aus neuen

Produktionsanlagen steigen. Außerdem soll von dem Mindestanteil in

Höhe von 10 Prozent erneuerbare Energie im Verkehr die Hälfte mit

Biokraftstoffen aus Abfall, Reststoffen, Zellulose und Algen erfüllt

werden. Diese Biokraftstoffe sollen bis zu vierfach auf die Erfüllung

des Mindestanteils angerechnet werden.

Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe: 'Die deutsche

Bioethanolwirtschaft lehnt iLUC-Werte für europäische Biokraftstoffe

strikt ab und warnt davor, gesetzliche Änderungen auf den

IFPRI-Bericht zu stützen. Dieser kann nicht als Grundlage für

gesetzliche Maßnahmen in Betracht kommen.' (Die deutsche

Bioethanolwirtschaft wies im vergangenen Jahr auf die gravierenden

Defizite der Studie hin.)

Anstelle von iLUC-Werten für europäische Biokraftstoffe fordert

der BDBe wirksame Schutzmaßnahmen gegen Regenwaldrodung in den

betroffenen Regionen Südamerika und Südostasien. Verschärfte Auflagen

für Biokraftstoffe aus europäischer Biomasse können den Regenwald

nicht schützen.

Der Vorschlag, die Hälfte der erneuerbaren Energie im Verkehr mit

Biokraftstoffen aus Abfällen und Reststoffen zu leisten, ist aus

Sicht des BDBe gegenwärtig unrealistisch, weil diese in absehbarer

Zeit nicht zur Verfügung stehen werden.

Dietrich Klein, Geschäftsführer des BDBe: 'Anstelle einer

vierfachen Anrechnung von Biokraftstoffen aus Abfällen und

Reststoffen fordern wir eine wirksame und wettbewerbsneutrale

Förderung. Dies kann durch einen zusätzlichen und spezifischen

Mindestanteil für solche Biokraftstoffe erreicht werden. Diese

Abfälle und Reststoffe, wie zum Beispiel Stroh für Bioethanol, müssen

in einer abschließenden Positivliste zur Klarstellung eindeutig

gesetzlich definiert werden. Damit würden die Ziele der

Erneuerbare-Energien-Richtlinie noch wirksamer als bisher

unterstützt.'

Originaltext: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V.

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Pressekontakt:

Carola Wunderlich

030 - 301 29 53-13

presse@bdbe.de

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