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ots.CorporateNews: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / ...

Veröffentlicht am 11.07.2012, 11:47
Aktualisiert 11.07.2012, 11:48
Genossenschaftliche FinanzGruppe weiter auf Wachstumskurs - mehr

Kredite, mehr Einlagen, mehr Eigenkapital / Fröhlich warnt vor

Gefahren einer übereilten Bankenunion

Frankfurt am Main (ots) - Die Genossenschaftliche FinanzGruppe

Volksbanken Raiffeisenbanken hat im Geschäftsjahr 2011 in einem

Umfeld, das von der Verschärfung der europäischen Staatsschuldenkrise

geprägt war, erfolgreich gewirtschaftet. Sie erzielte einen

konsolidierten Jahresüberschuss nach Steuern von 4,5 Milliarden Euro.

Aufgrund des Schuldenschnitts griechischer Staatsanleihen sowie

Spreadausweitungen von Staatsanleihen der übrigen Peripheriestaaten

konnte das Vorjahresergebnis nicht erreicht werden. Gleichwohl gelang

es der genossenschaftlichen FinanzGruppe durch die Bildung von

Rücklagen, das Verbundkapital um 3 Milliarden Euro auf 65 Milliarden

Euro zu stärken.

Die konsolidierte Bilanzsumme der genossenschaftlichen

FinanzGruppe richtet sich nachhaltig über der Billionengrenze ein.

Sie stieg im Geschäftsjahr um beachtliche 3,7 Prozent auf 1.058

Milliarden Euro an. Daran arbeiteten rund 188.000 Mitarbeiter in

1.121 Primärbanken, der DZ BANK, der WGZ BANK und in den zentralen

Produktspezialisten: den drei Hypothekenbanken DG HYP, WL BANK und

Münchener Hypothekenbank sowie in der Bausparkasse Schwäbisch Hall,

der R+V Versicherung und der Union.

Die genossenschaftliche FinanzGruppe konnte ihre Marktposition

auch im Jahr 2011 ausbauen. 30 Millionen Kundinnen und Kunden zählt

die genossenschaftliche FinanzGruppe, davon inzwischen über 17

Millionen Mitglieder mit weiter steigender Tendenz. Die Einlagen

wuchsen per Ende 2011 um erfreuliche 4,3 Prozent auf fast 647

Milliarden Euro. Die Forderungen an Kunden stiegen auf konsolidierter

Basis um 4 Prozent auf knapp 607 Milliarden Euro an: ein Beleg für

die Kreditnachfrage der Privat- und Firmenkunden und damit für die

insgesamt gesunde und widerstandsfähige Realwirtschaft in

Deutschland.

Trotz der guten Geschäftszahlen, die nicht zuletzt Ausdruck der

festen Verankerung der Gruppe in der Realwirtschaft sind, sieht der

BVR die politischen Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene mit

Sorge. Vor einer übereilten Einführung einer Bankenunion mit einer

gemeinsamen europäischen Bankenaufsicht, einer europäischen

Einlagensicherung und einer damit einhergehenden Verpflichtung der

nationalen Bankenabwicklungsfonds zu gegenseitigen Hilfen warnt

BVR-Präsident Fröhlich. 'Wir wehren uns nicht prinzipiell gegen eine

EU-Aufsicht für die größten 25 Banken, obwohl dieses Vorhaben nicht

leicht umzusetzen sein wird. Aber eine europäische

Haftungsgemeinschaft mit einer pan-europäischen Einlagensicherung

bedroht auch die Gelder deutscher Sparer. Das wären Eurobonds durch

die Hintertür und nicht im Interesse Deutschlands', so Fröhlich zu

den Brüsseler Plänen, 'stattdessen ist es höchste Zeit für eine

Fiskalunion mit deutlich erweiterten Kompetenzen der Gemeinschaft in

der Finanzpolitik.' Kernelemente seien verbindlichere Regeln sowohl

zur Sicherung der Finanzdisziplin als auch zur Vermeidung

gesamtwirtschaftlicher Ungleichgewichte. 'Lassen Sie nicht zu, dass

deutsche Genossenschaftsbanken für die Risiken europäisch tätiger

Groß- und Investmentbanken oder auch spanischer Institute haften',

fordert Fröhlich die politisch Verantwortlichen in Berlin und Brüssel

auf.

Der Konsolidierte Jahresabschluss im Einzelnen:

Der Zinsüberschuss erhöhte sich im Geschäftsjahr 2011 trotz

ungünstiger Entwicklung der Zinsstrukturkurve sowie eines anhaltenden

Preiswettbewerbes bei den Kundeneinlagen um 2,4 Prozent auf 19,4

Milliarden Euro. Hier schlug sich die positive Entwicklung des

Kredit- und Einlagengeschäftes mit Privat- und Firmenkunden deutlich

nieder.

Der Risikovorsorgeaufwand im Kreditgeschäft verringerte sich

nochmals auf 0,7 Milliarden Euro im Geschäftsjahr.

Der Provisionsüberschuss reduzierte sich aufgrund der Verwerfungen

und Unsicherheiten an den Kapitalmärkten auf 4,8 Milliarden Euro im

Geschäftsjahr im Vergleich zu 5,0 Milliarden Euro im Vorjahr. Den

größten Anteil an dem leichten Rückgang hatten dementsprechend die

Provisionserträge aus dem Wertpapiergeschäft.

Durch die deutlich niedrigeren Bewertungen von

Wertpapierhandelsbeständen entwickelte sich das Handelsergebnis mit

0,7 Milliarden Euro nach 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr rückläufig.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen und das Sonstige Bewertungsergebnis

aus Finanzinstrumenten waren im Geschäftsjahr jeweils durch hohe

Belastungen infolge der Staatsschuldenkrise geprägt.

Wertberichtigungen griechischer Staatsanleihen sowie bonitätsbedingte

Verminderungen des beizulegenden Zeitwertes von Anleihen der von der

Schuldenkrise besonders betroffenen europäischen Staaten verringerten

beide Ergebnisse um insgesamt 1,8 Milliarden Euro.

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um 2,8 Prozent auf 15,9

Milliarden Euro. Die erstmalig zu entrichtende Bankenabgabe und

vermehrte Berichts-, Dokumentations- und Meldepflichten waren unter

anderem dafür verantwortlich.

Das Ergebnis aus dem Versicherungsgeschäft blieb im Geschäftsjahr

mit 0,6 Milliarden Euro nahezu stabil.

Mit 57,1 Prozent entfällt der größte Teil der konsolidierten

Bilanzsumme von 1.058 Milliarden Euro auf die Primärbanken, 32,2

Prozent auf die DZ BANK Gruppe, 7,5 Prozent auf die WGZ BANK Gruppe

und 3,2 Prozent auf die Münchener Hypothekenbank.

Die Forderungen an Kunden erhöhten sich um 4,0 Prozent auf 607

Milliarden Euro. Die Primärbanken trugen damit weiterhin maßgeblich

zu einer stabilen Finanzierung der Privathaushalte und der

mittelständischen Wirtschaft in Deutschland bei.

Auch das Einlagengeschäft entwickelte sich positiv. Die

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden nahmen von 620 Milliarden Euro im

Vorjahr auf 647 Milliarden Euro im Jahr 2011 in erheblichem Umfang

zu. Der Zuwachs resultierte vor allem aus der Steigerung der Sicht-

und Termineinlagen, während die Spareinlagen nur einen moderaten

Zufluss aufwiesen. Die erfreulichen Wachstumsraten im

Einlagengeschäft belegen das große Vertrauen, das die

genossenschaftliche FinanzGruppe in der Bevölkerung genießt.

Weiteres Material unter: www.bvr.de/KJA

Hintergrundinformation zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe

Volksbanken Raiffeisenbanken:

Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie die Sonder- und

Spezialinstitute vereinen das Kapital der genossenschaftlichen

FinanzGruppe - einschließlich der beiden Zentralbanken DZ BANK AG und

WGZ BANK AG - fast vollständig auf sich. Sie betreuen über 30

Millionen Kunden, von denen über 17 Millionen als Mitglieder

Geschäftsanteile an den Kreditgenossenschaften halten. Die

Eigentümerstruktur der genossenschaftlichen Bankengruppe ist damit

sehr breit und vollständig in privater Hand. Auf die

Kreditgenossenschaften entfällt weit mehr als die Hälfte des

Geschäftsvolumens und der Erträge der deutschen genossenschaftlichen

FinanzGruppe.

Die Zentralbanken und Verbundunternehmen, zu denen neben der

Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, der DG HYP - Deutsche

Genossenschafts-Hypothekenbank AG, der Union Asset Management Holding

AG und der R+V Versicherung AG unter anderem auch die Münchener

Hypothekenbank eG, die WL BANK AG Westfälische Landschaft

Bodenkreditbank, die VR-LEASING AG und die TeamBank AG gehören,

stellen den Volksbanken und Raiffeisenbanken ein Angebot an

Allfinanzprodukten und -leistungen zur Verfügung, aus dem sich jede

Ortsbank das für ihre jeweilige Positionierung im Markt

bedarfsgerechte Paket zusammenstellt. Der BVR ist das strategische

Kompetenzzentrum der genossenschaftlichen Bankengruppe und vertritt

als Spitzenverband der Kreditwirtschaft bundesweit und international

die Interessen der genossenschaftlichen Bankengruppe. Beim BVR ist

auch die Sicherungseinrichtung der Organisation angesiedelt.

Originaltext: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:

Bundesverband der

Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken - BVR

Pressesprecherin:

Melanie Schmergal

Schellingstraße 4

10785 Berlin

Telefon: (030) 20 21-13 00

Telefax: (030) 20 21-19 05

Internet: www.bvr.de

E-Mail: presse@bvr.de

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