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ots.CorporateNews: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken / Volksbanken ...

Veröffentlicht am 12.03.2013, 10:03
Aktualisiert 12.03.2013, 10:04
Volksbanken und Raiffeisenbanken weiter stark: Vorsteuergewinn 7,4

Milliarden Euro / Kernkapital um 4,9 Milliarden Euro aufgestockt

Berlin (ots) - Die 1.101 deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und genossenschaftlichen

Sonderinstitute haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 ihre Erträge

gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich gesteigert. Boomende

Mitgliederzahlen, ein dynamisches Kreditgeschäft sowie

Kursaufholungen bei Wertpapieren haben zu einem Gewinn nach Steuern

von 2,2 Milliarden Euro geführt - ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber

dem Vorjahr. Der Vorsteuergewinn betrug 7,4 Milliarden Euro.

Gleichzeitig wuchs die addierte Bilanzsumme um 21 Milliarden auf 750

Milliarden Euro. 'Dieses auch im Branchenvergleich sehr gute Ergebnis

ist eine eindrucksvolle Bestätigung unseres genossenschaftlichen

Geschäftsmodells. Unsere Institute haben ihre Marktchancen auf Basis

eines partnerschaftlichen Umgangs mit ihren rund 30 Millionen Kunden

aktiv genutzt', sagt Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der

Deutschen Volksbanken und Raffeisenbanken (BVR). 'Nie war die

Mitgliedschaft bei einer Genossenschaftsbank beliebter als heute', so

Fröhlich. Im Berichtszeitraum sind nochmals knapp 350.000 neue

Mitglieder hinzugekommen. Ihre Zahl liegt nunmehr bei 17,3 Millionen.

'Wir machen unsere Hausaufgaben und stellen uns den

Herausforderungen der Zukunft', erklärt der BVR-Präsident. Von

Politik und Aufsicht fordert er Augenmaß bei der Bankenregulierung.

Die zunehmende Komplexität immer neuer Regulierungsvorhaben erschwere

das risikoarme und solide Bankgeschäft der genossenschaftlichen

FinanzGruppe zusehends. 'Bei der Vielzahl aktueller

Regulierungsmaßnahmen frage ich mich, ob die Politik ihr vorrangiges

Ziel, die Finanzmärkte sicher zu machen, noch im Blick hat', so

Fröhlich weiter. Immer mehr Vorschriften aus Berlin und Brüssel

kommen auf die Banken zu, ohne dass es zu einer Bewertung der

kumulierten Folgen komme.

So eilen die neuesten Vorschläge der Bundesregierung zur

Trennbankenthematik der europäischen Gesetzgebung weit voraus und

sorgen für ungleiche Regelungen innerhalb Europas. Die in Brüssel

erarbeitete Krisenmanagementrichtlinie wiederum müsse die positive

Rolle eines anerkannten institutsbezogenen Sicherungssystems wie der

Sicherungseinrichtung des BVR stärker würdigen. Solche bewährten

Mechanismen müssten erhalten bleiben, damit Volksbanken und

Raiffeisenbanken weiterhin ihrer Rolle als Stabilitätsanker im

deutschen Bankensektor nachkommen könnten.

Florierendes Kreditgeschäft

Profitiert hat die genossenschaftliche Bankengruppe im

Geschäftsjahr 2012 von einem lebhaften Kreditgeschäft. Die

Kreditvergabe an Privat- und Firmenkunden erhöhte sich im

Berichtszeitraum - verglichen zum Vorjahr - um 4,4 Prozent oder 19

Milliarden auf 443 Milliarden Euro. Besonders im Kreditgeschäft mit

Firmenkunden legten die Volksbanken und Raiffeisenbanken mit einem

Plus von 6,9 Prozent überdurchschnittlich zu. Der Gesamtmarkt wuchs

lediglich um 0,9 Prozent. Immobilienkredite an Privatkunden erhöhten

sich um 3,4 Prozent auf rund 180 Milliarden Euro. Erfreulicherweise

konnte die Einlagenseite trotz eines intensiven Wettbewerbs um

deutsche Spareinlagen gleichsam mitwachsen. Die Verbindlichkeiten

gegenüber Nichtbanken stiegen um 18 Milliarden Euro oder 3,5 Prozent

auf 542 Milliarden Euro.

Der Zinsüberschuss stieg im Berichtsjahr leicht um 0,4 Prozent auf

16,4 Milliarden Euro. In Relation zur durchschnittlichen Bilanzsumme

sank die Zinsspanne um 0,08 Prozentpunkte auf 2,22 Prozent. Der

Provisionsüberschuss legte leicht auf 4,1 Milliarden Euro zu, in

Relation zur Bilanzsumme sank er ebenfalls im Jahresvergleich von

0,58 auf 0,56 Prozent.

Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen lagen bei 13,7 Milliarden

Euro. Die Cost-Income-Ratio, also die Ertrags-Aufwands-Relation, als

Maß für die Rentabilität der genossenschaftlichen Bankengruppe, stieg

leicht um 1,4 Prozentpunkte auf 66,9 Prozent. Hingegen sank die

Risikovorsorge im Kreditgeschäft von minus 0,4 Milliarden Euro im

Vorjahr auf minus 0,3 Milliarden Euro im Jahr 2012. Die

Wertberichtigungen lagen somit weit entfernt vom langjährigen

Durchschnitt.

Aufgrund der Erholung an den internationalen Finanz- und

Kapitalmärkten legte das Bewertungsergebnis Wertpapiere von einer

Belastung von minus 0,7 Milliarden Euro in 2011 auf eine

Wertaufholung von 0,7 Milliarden Euro stark zu. Entsprechend

verbesserte sich das Betriebsergebnis nach Bewertung mit 7,6

Milliarden Euro um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau. Der

Vorsteuergewinn kletterte um 5,8 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro.

Nach Steuern erreichte der Jahresüberschuss mit 2,2 Milliarden Euro

ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber 2011.

Darüber hinaus haben die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Jahr

2012 dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 3,1 Milliarden Euro

zugeführt und stärkten so die Reserven für die Zukunft. Diese

Dotierung ist um 6,4 Prozent höher als im Vorjahr. Ihre bereits sehr

solide Eigenkapitalausstattung hat die genossenschaftliche

Bankengruppe weiter verbessert. Das Kernkapital wuchs um 4,9

Milliarden auf 47,7 Milliarden Euro. Der Solvabilitätskoeffizient

verbesserte sich nochmals auf 15,9 Prozent (Vorjahr 15,6 Prozent).

Ausblick

Trotz des intensiven Wettbewerbs um Privatkunden und

mittelständische Firmenkunden rechnet der BVR für das laufende Jahr

mit weiteren Marktanteilsgewinnen der Volksbanken und

Raiffeisenbanken im Kundengeschäft. Der zu erwartende Volumenzuwachs

werde die Belastungen aus dem niedrigen Zinsumfeld mindestens

teilweise kompensieren, so dass für 2013 insgesamt von einem Ergebnis

der Gruppe leicht unter dem Vorjahresniveau ausgegangen werden könne.

Alle Materialien zur Pressekonferenz unter www.bvr.de/JahresPK

Originaltext: BVR Bundesverband der dt. Volksbanken und Raiffeisenbanken

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40550

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40550.rss2

Pressekontakt:

Bundesverband der

Deutschen Volksbanken und

Raiffeisenbanken - BVR

Pressesprecherin:

Melanie Schmergal

Schellingstraße 4

10785 Berlin

Telefon: (030) 20 21-13 00

Telefax: (030) 20 21-19 05

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