World Wealth Report 2012: Zahl der vermögenden Privatanleger (HNWI)
steigt leicht an, Vermögen nimmt ab / Zahl der HNWI in Deutschland
steigt im Vergleich überdurchschnittlich
Frankfurt (ots) - Das finanzielle Vermögen der sogenannten 'High
Net Worth Individuals' (HNWI), hat 2011 weltweit in allen Regionen
abgenommen, Ausnahme ist der mittlere Osten. Dies zeigt der 16. World
Wealth Report 2012, der heute von Capgemini und seinem neuen Partner
RBC Wealth Management veröffentlicht wurde. Als HNWI gelten Personen,
die über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar
verfügen, ausgenommen selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen
wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände. Der Rückgang um 1,7
Prozent ist der erste seit der globalen Wirtschaftskrise 2008, damals
schmolz das weltweite Vermögen um ganze 19,5 Prozent.
Die Anzahl der HNWI in der Region Asien/Pazifik stieg 2011 um 1,6
Prozent auf 3,37 Millionen. In der Region leben zum ersten Mal die
weltweit meisten Vermögenden und damit mehr als im bisherigen
Spitzenreiter Nordamerika mit 3,35 Millionen HNWI. Nordamerika bleibt
jedoch nach wie vor mit 11,4 Billionen US-Dollar die Region mit dem
größten HNWI-Vermögen, verglichen mit 10,7 Billionen US-Dollar in der
Region Asien/Pazifik.
Zahl der Millionäre in Deutschland steigt überdurchschnittlich
In Deutschland steigt die Zahl der HNWI im Jahr 2011 um rund 3
Prozent (Vorjahr Plus 7,2 Prozent) von 923.900 auf 951.200.
Deutschland liegt damit hinter den USA und Japan auf Platz drei der
Länder mit den meisten Millionären. In den führenden drei Nationen
leben insgesamt 53,3 Prozent aller HNWI und damit etwas mehr als im
Jahr 2010 mit 53,1 Prozent. Der größte prozentuale Zuwachs an HNWI
unter den ersten zwölf Ländern konnte in Brasilien mit 6,2 Prozent
festgestellt werden. Auf dem zwölften Platz wurde Indien von Südkorea
verdrängt.
Zahl der HNWI weltweit gestiegen, Gesamtvermögen geschmolzen
Nach dem deutlichen Wachstum von 8,3 Prozent im Jahr 2010, wuchs
2011 die Anzahl der HNWI weltweit marginal um 0,8 Prozent auf 11,0
Millionen. Der größte Anteil dieses Wachstums kann den vermögenden
Privatanlegern zugeordnet werden, die zwischen ein und fünf Millionen
US-Dollar besitzen. Diese Vermögensklasse macht 90 Prozent der
globalen HNWI aus und wuchs um 1,1 Prozent. Während die Anzahl stieg,
sank das globale Vermögen der HNWI im Jahr 2011 um 1,7 Prozent auf
insgesamt 42,0 Billionen US-Dollar (2010 war ein Zuwachs um 9,7
Prozent auf 42,7 Billionen US-Dollar zu verzeichnen). Die Zahl der
Ultra-HNWI fiel 2011 um 2,5 Prozent und ihr Vermögen schrumpfte um
4,9 Prozent, die entsprechenden Werte für 2010 lagen noch bei 10,2
und 11,5 Prozent Plus. Als Ultra-HNWI gelten Personen, die über ein
anlagefähiges Vermögen von mindestens 30 Millionen US-Dollar
verfügen, selbst genutzte Immobilien und sowie Sammlungen wertvoller
Objekte und Verbrauchsgegenstände nicht inbegriffen.
'Während im Jahr 2011 mehr Menschen die Stufe zu einer Millionen
US-Dollar frei verfügbarem Einkommen überschritten haben, sank
aufgrund der Marktunbeständigkeit das Vermögen der High Net Worth
Individuals insgesamt', erläutert George Lewis, Group Head RBC Wealth
Management. 'Es ist beachtlich, dass es in diesem Jahr zum ersten Mal
mehr vermögende Privatanleger in Asien/Pazifik gibt, als in sonst
einer Region der Welt. Jedoch führten die Verluste an den
Schlüsselmärkten wie Hong Kong und in Indien, auch hier dazu, dass
das Vermögen in dieser Region insgesamt schrumpfte.'
2011 war die zweit-volatilste Phase in den letzten 15 Jahren
Gefolgt auf das fast 'normale' Jahr 2010, schossen die
Marktbewegungen im Jahr 2011 nach oben und erreichten ihren Höhepunkt
im November des Jahres. Grund war die weit verbreitete Befürchtung,
dass die Schuldenkrise in der Eurozone einige große Volkswirtschaften
mitreißen könnte. Obwohl die Führungspersönlichkeiten der
Europäischen Union Schritte zur Eindämmung der Staatsschuldenkrise
unternommen haben, werden lediglich ein schwaches Wachstum und
weitere Herausforderungen in der Eurozone erwartet, die die
Schwankungen 2012 verstärken könnten.
'Europa bleibt für Investoren im Fokus, weil wiederkehrende
Schwankungen die Märkte wahrscheinlich nervös halten werden.
Zusätzliche Faktoren, wie die Wirtschaftsleistung in China, starker
Gegenwind in den entwickelten Märkten, globale Veränderungen auf
politischen Führungspositionen und politische Entscheidungen, werden
eine Schlüsselrolle darin spielen, ob im Jahr 2012 die Vermögen der
HNWI wachsen oder weiter sinken', sagt Klaus-Georg Meyer, Leiter
Banking bei Capgemini Consulting in Deutschland, Österreich und der
Schweiz.
Wirtschaftliche Unsicherheiten und bewegte Märkte treiben
Investoren im Jahr 2011 zur Risikovermeidung
Die Unsicherheit hat 2011 viele Investoren in sichere Anlagen
getrieben. Die wirtschaftlichen Einflussfaktoren auf die
Vermögensentwicklung haben sich breiter entwickelt, die Asset-Klassen
waren unterschiedlich betroffen und erzielten verschiedene Resultate.
So waren Unternehmensanteile und Rohstoffe am Fallen, materielle
Investments verloren an Wert und die Vorlieben der Investoren bewegen
sich in Richtung Kapitalerhaltung durch Bargeld und festverzinsliche
Anlagen. Die am besten entwickelte Anlagenkategorie waren
festverzinsliche Papiere, bei denen insbesondere US-Staatsanleihen
historische Höchststände erreichten.
Mit Blick auf die Zukunft werden sich vermögende Privatanleger auf
andauernde Marktschwankungen und längere Perioden mit zweigeteilten
Investitionsergebnissen vorbereiten müssen: entweder hohe Gewinne
oder große Verluste, seltener jedoch ausgewogene Ergebnisse, so
schließt der Report.
Den World Wealth Report 2012 zum Download:
www.de.capgemini.com/insights/publikationen/world-wealth-report-2012
www.de.capgemini.com
www.rbcwealthmanagement.com
www.rbc.com.
Originaltext: Capgemini
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Pressekontakt:
Capgemini:
Achim Schreiber
Tel.:+49 30 88703-731
E-Mail: achim.schreiber@capgemini.com
Barbara Schaffrath
Tel.: +49 69 9515-1246
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http://www.twitter.com/CapgeminiDE
RBC Wealth Management:
Paul French
Tel.: +44 20 7002 2013
E-Mail: paul.french@rbc.com
steigt leicht an, Vermögen nimmt ab / Zahl der HNWI in Deutschland
steigt im Vergleich überdurchschnittlich
Frankfurt (ots) - Das finanzielle Vermögen der sogenannten 'High
Net Worth Individuals' (HNWI), hat 2011 weltweit in allen Regionen
abgenommen, Ausnahme ist der mittlere Osten. Dies zeigt der 16. World
Wealth Report 2012, der heute von Capgemini und seinem neuen Partner
RBC Wealth Management veröffentlicht wurde. Als HNWI gelten Personen,
die über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar
verfügen, ausgenommen selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen
wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände. Der Rückgang um 1,7
Prozent ist der erste seit der globalen Wirtschaftskrise 2008, damals
schmolz das weltweite Vermögen um ganze 19,5 Prozent.
Die Anzahl der HNWI in der Region Asien/Pazifik stieg 2011 um 1,6
Prozent auf 3,37 Millionen. In der Region leben zum ersten Mal die
weltweit meisten Vermögenden und damit mehr als im bisherigen
Spitzenreiter Nordamerika mit 3,35 Millionen HNWI. Nordamerika bleibt
jedoch nach wie vor mit 11,4 Billionen US-Dollar die Region mit dem
größten HNWI-Vermögen, verglichen mit 10,7 Billionen US-Dollar in der
Region Asien/Pazifik.
Zahl der Millionäre in Deutschland steigt überdurchschnittlich
In Deutschland steigt die Zahl der HNWI im Jahr 2011 um rund 3
Prozent (Vorjahr Plus 7,2 Prozent) von 923.900 auf 951.200.
Deutschland liegt damit hinter den USA und Japan auf Platz drei der
Länder mit den meisten Millionären. In den führenden drei Nationen
leben insgesamt 53,3 Prozent aller HNWI und damit etwas mehr als im
Jahr 2010 mit 53,1 Prozent. Der größte prozentuale Zuwachs an HNWI
unter den ersten zwölf Ländern konnte in Brasilien mit 6,2 Prozent
festgestellt werden. Auf dem zwölften Platz wurde Indien von Südkorea
verdrängt.
Zahl der HNWI weltweit gestiegen, Gesamtvermögen geschmolzen
Nach dem deutlichen Wachstum von 8,3 Prozent im Jahr 2010, wuchs
2011 die Anzahl der HNWI weltweit marginal um 0,8 Prozent auf 11,0
Millionen. Der größte Anteil dieses Wachstums kann den vermögenden
Privatanlegern zugeordnet werden, die zwischen ein und fünf Millionen
US-Dollar besitzen. Diese Vermögensklasse macht 90 Prozent der
globalen HNWI aus und wuchs um 1,1 Prozent. Während die Anzahl stieg,
sank das globale Vermögen der HNWI im Jahr 2011 um 1,7 Prozent auf
insgesamt 42,0 Billionen US-Dollar (2010 war ein Zuwachs um 9,7
Prozent auf 42,7 Billionen US-Dollar zu verzeichnen). Die Zahl der
Ultra-HNWI fiel 2011 um 2,5 Prozent und ihr Vermögen schrumpfte um
4,9 Prozent, die entsprechenden Werte für 2010 lagen noch bei 10,2
und 11,5 Prozent Plus. Als Ultra-HNWI gelten Personen, die über ein
anlagefähiges Vermögen von mindestens 30 Millionen US-Dollar
verfügen, selbst genutzte Immobilien und sowie Sammlungen wertvoller
Objekte und Verbrauchsgegenstände nicht inbegriffen.
'Während im Jahr 2011 mehr Menschen die Stufe zu einer Millionen
US-Dollar frei verfügbarem Einkommen überschritten haben, sank
aufgrund der Marktunbeständigkeit das Vermögen der High Net Worth
Individuals insgesamt', erläutert George Lewis, Group Head RBC Wealth
Management. 'Es ist beachtlich, dass es in diesem Jahr zum ersten Mal
mehr vermögende Privatanleger in Asien/Pazifik gibt, als in sonst
einer Region der Welt. Jedoch führten die Verluste an den
Schlüsselmärkten wie Hong Kong und in Indien, auch hier dazu, dass
das Vermögen in dieser Region insgesamt schrumpfte.'
2011 war die zweit-volatilste Phase in den letzten 15 Jahren
Gefolgt auf das fast 'normale' Jahr 2010, schossen die
Marktbewegungen im Jahr 2011 nach oben und erreichten ihren Höhepunkt
im November des Jahres. Grund war die weit verbreitete Befürchtung,
dass die Schuldenkrise in der Eurozone einige große Volkswirtschaften
mitreißen könnte. Obwohl die Führungspersönlichkeiten der
Europäischen Union Schritte zur Eindämmung der Staatsschuldenkrise
unternommen haben, werden lediglich ein schwaches Wachstum und
weitere Herausforderungen in der Eurozone erwartet, die die
Schwankungen 2012 verstärken könnten.
'Europa bleibt für Investoren im Fokus, weil wiederkehrende
Schwankungen die Märkte wahrscheinlich nervös halten werden.
Zusätzliche Faktoren, wie die Wirtschaftsleistung in China, starker
Gegenwind in den entwickelten Märkten, globale Veränderungen auf
politischen Führungspositionen und politische Entscheidungen, werden
eine Schlüsselrolle darin spielen, ob im Jahr 2012 die Vermögen der
HNWI wachsen oder weiter sinken', sagt Klaus-Georg Meyer, Leiter
Banking bei Capgemini Consulting in Deutschland, Österreich und der
Schweiz.
Wirtschaftliche Unsicherheiten und bewegte Märkte treiben
Investoren im Jahr 2011 zur Risikovermeidung
Die Unsicherheit hat 2011 viele Investoren in sichere Anlagen
getrieben. Die wirtschaftlichen Einflussfaktoren auf die
Vermögensentwicklung haben sich breiter entwickelt, die Asset-Klassen
waren unterschiedlich betroffen und erzielten verschiedene Resultate.
So waren Unternehmensanteile und Rohstoffe am Fallen, materielle
Investments verloren an Wert und die Vorlieben der Investoren bewegen
sich in Richtung Kapitalerhaltung durch Bargeld und festverzinsliche
Anlagen. Die am besten entwickelte Anlagenkategorie waren
festverzinsliche Papiere, bei denen insbesondere US-Staatsanleihen
historische Höchststände erreichten.
Mit Blick auf die Zukunft werden sich vermögende Privatanleger auf
andauernde Marktschwankungen und längere Perioden mit zweigeteilten
Investitionsergebnissen vorbereiten müssen: entweder hohe Gewinne
oder große Verluste, seltener jedoch ausgewogene Ergebnisse, so
schließt der Report.
Den World Wealth Report 2012 zum Download:
www.de.capgemini.com/insights/publikationen/world-wealth-report-2012
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