Chinesen weiter in Einkaufslaune / Deloitte-Report zu chinesischen
Auslandsinvestitionen: Aktivitäten nehmen weiter zu / deutscher
Mittelstand attraktiv
Frankfurt/München (ots) - Europa ist begehrtes Ziel für
Auslandsinvestments chinesischer Unternehmen. Insbesondere
Deutschland - und hier der Mittelstand - wird für seine
Innovationskultur und das technologische Know-how geschätzt. Das
zeigt der aktuelle Deloitte-Report 'The Resurgent Dragon - Searching
for Value in troubled times', der die ausländischen M&A Transaktionen
chinesischer Investoren in den letzten Jahren sowie deren
Zukunftsperspektiven beleuchtet. So genießen europäische Marken und
Technologien in China hohes Renommee. Generell bleiben die
Unternehmensübernahmen in den letzten Jahren trotz
Weltwirtschaftskrise und der damit zusammenhängenden Abkühlung der
chinesischen Konjunktur auf hohem Niveau und sollen in den nächsten
Jahren noch steigen. Eine deutliche Investitionsbremse ist aus
chinesischer Sicht derzeit nicht zu identifizieren, auch die
Staatsschuldenkrise in Europa schreckt chinesische Investoren kaum.
Dennoch gibt es gerade bei Zusammenschlüssen bzw. Übernahmen
europäischer Unternehmen eine kulturelle Hürde, die für alle
Beteiligten zur echten Herausforderung werden kann.
'Trotz ungünstiger weltwirtschaftlicher Vorzeichen investieren die
Chinesen unverändert stark im Ausland. Allein in den ersten drei
Quartalen dieses Jahres betrug die Zahl sämtlicher M&A Transaktionen
bislang 133, ihr Gesamtwert lag bei über 52 Milliarden USD. Im
Vergleichszeitraum des letzten Jahr waren es 145 Deals mit einem Wert
von knapp 45 Milliarden USD. Gemessen am Transaktionswert steuern wir
damit auf ein Rekordjahr 2012 für Unternehmensübernahmen durch
chinesische Investoren hin', kommentiert Dirk Hällmayr, Partner
Chinese Services Group von Deloitte.
Zahl der Deals nimmt zu, Volumen schrumpft
Nach Ansicht der Befragten werden die chinesischen M&A-Aktivitäten
in den nächsten zwölf Monaten insgesamt zu-, der durchschnittliche
Wert einzelner Transaktionen jedoch eher abnehmen. Geografisch
gesehen ist dabei Westeuropa mit einem Anteil von etwa einem Viertel
das häufigste Ziel für chinesische Akquisitionsbestrebungen.
Insgesamt 31 Gebote für westeuropäische Unternehmen mit einem Wert
von 12,5 Milliarden USD haben chinesische Investoren in den ersten
beiden Quartalen des Jahres 2012 abgegeben.
Deutscher Mittelstand begehrt wegen Nischentechnologien
Die künftige Ausrichtung der chinesischen M&A-Strategie scheint
klar: Im Bereich Energie und Rohstoffe rückt Südamerika in den Fokus,
bei Finanzservices sind es asiatische Staaten. Jedoch plant die China
Development Bank ein beträchtliches Investment in eine deutsche,
britische oder französische Bank. Technologie steht bei
nordamerikanischen, aber auch asiatischen und europäischen
Unternehmen im Zentrum. Vor allem der deutsche Mittelstand wird als
Weltmarktführer für Produktions- und Nischentechnologie geschätzt -
in den ersten drei Quartalen 2012 entfiel ein Viertel sämtlicher
chinesischer Manufacturing-Direktinvestitionen auf deutsche
mittelständische Unternehmen.
Europäische Pharmaunternehmen im Visier
Auch bei Life Sciences und Health Care sowie Media &
Communications hält Europa eine starke Position - anders als bei
Rohstoffen, Transport oder der Baubranche. Europäische
Pharmaunternehmen sind dabei vor allem deshalb interessant, weil sich
die Investoren von einer Übernahme eine sinnvolle Ergänzung ihrer
pharmazeutischen Produktlinien oder aber die Erschließung völlig
neuer Produktkategorien versprechen. Im Bereich Real Estate hat
Europa bislang zusammen mit Asien den Löwenanteil aller chinesischen
Investment gestellt - aktuell hält ein Fünftel der Befragten Europa
für ein maßgebliches Investmentziel.
Schuldenkrise kein großes Hindernis
Die Schuldenkrise in Europa ist für chinesische Investoren
größtenteils kein Problem. Während sich die Studienteilnehmer mit
Sitz in Europa oder Nord- und Südamerika verhalten äußern, sehen
diejenigen mit Sitz im asiatisch-pazifischen Raum in der Krise ein
gutes Argument für verstärkte M&A-Bemühungen. Auf der anderen Seite
ist die Stabilität der meisten asiatischen Staaten ebenfalls ein
starkes Argument für Investments.
Europäische Marken begehrt
Was chinesische Investoren in Europa - und damit auch in
Deutschland - besonders schätzen, ist sowohl der hohe technologische
Standard an der Spitze der weltweiten Entwicklung als auch die
Reputation europäischer Marken. Zudem ist für ein Viertel der
Befragten die Erschließung der europäischen Märkte ein zentrales
Kriterium.
Kulturelle Unterschiede behindern schnelle Integration
Bei Investments in nordamerikanische und europäische Assets
bewerten die Studienteilnehmer vor allem unterschiedliche
Managementkulturen als maßgebliches Erfolgsrisiko. Auch spielen sehr
unterschiedliche Preisvorstellungen häufig eine entscheidende Rolle
bei gescheiterten Transaktionen. Dafür steht Europa nicht schlecht
da, was die Geschwindigkeit von Deals betrifft: Hier kann der Merger
in 87 Tagen abgewickelt sein. Etwas schneller geht es noch in
Nordamerika mit durchschnittlich 79 Tagen, deutlich langsamer
hingegen in Asien mit 122 Tagen.
'Auch wenn der Großteil der chinesischen Auslandsinvestitionen
weiterhin in Energie und Rohstoffe geht, werden
Unternehmensübernahmen zunehmend auch auf den Erwerb neuer
Technologien abzielen - und hier steht gerade der deutsche
Mittelstand nicht schlecht da. Bei strategischen Investitionen wird
es auf eine schnelle und erfolgreiche Integration ankommen. Das
bedeutet, dass auch Themen wie der unterschiedlichen Führungskultur
in deutschen und chinesischen Unternehmen entsprechende
Aufmerksamkeit gewidmet werden muss', schließt Dirk Hällmayr.
Den kompletten Report finden Sie hier http://ots.de/PccaT zum
Download.
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of
Excellence' für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
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Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de
Auslandsinvestitionen: Aktivitäten nehmen weiter zu / deutscher
Mittelstand attraktiv
Frankfurt/München (ots) - Europa ist begehrtes Ziel für
Auslandsinvestments chinesischer Unternehmen. Insbesondere
Deutschland - und hier der Mittelstand - wird für seine
Innovationskultur und das technologische Know-how geschätzt. Das
zeigt der aktuelle Deloitte-Report 'The Resurgent Dragon - Searching
for Value in troubled times', der die ausländischen M&A Transaktionen
chinesischer Investoren in den letzten Jahren sowie deren
Zukunftsperspektiven beleuchtet. So genießen europäische Marken und
Technologien in China hohes Renommee. Generell bleiben die
Unternehmensübernahmen in den letzten Jahren trotz
Weltwirtschaftskrise und der damit zusammenhängenden Abkühlung der
chinesischen Konjunktur auf hohem Niveau und sollen in den nächsten
Jahren noch steigen. Eine deutliche Investitionsbremse ist aus
chinesischer Sicht derzeit nicht zu identifizieren, auch die
Staatsschuldenkrise in Europa schreckt chinesische Investoren kaum.
Dennoch gibt es gerade bei Zusammenschlüssen bzw. Übernahmen
europäischer Unternehmen eine kulturelle Hürde, die für alle
Beteiligten zur echten Herausforderung werden kann.
'Trotz ungünstiger weltwirtschaftlicher Vorzeichen investieren die
Chinesen unverändert stark im Ausland. Allein in den ersten drei
Quartalen dieses Jahres betrug die Zahl sämtlicher M&A Transaktionen
bislang 133, ihr Gesamtwert lag bei über 52 Milliarden USD. Im
Vergleichszeitraum des letzten Jahr waren es 145 Deals mit einem Wert
von knapp 45 Milliarden USD. Gemessen am Transaktionswert steuern wir
damit auf ein Rekordjahr 2012 für Unternehmensübernahmen durch
chinesische Investoren hin', kommentiert Dirk Hällmayr, Partner
Chinese Services Group von Deloitte.
Zahl der Deals nimmt zu, Volumen schrumpft
Nach Ansicht der Befragten werden die chinesischen M&A-Aktivitäten
in den nächsten zwölf Monaten insgesamt zu-, der durchschnittliche
Wert einzelner Transaktionen jedoch eher abnehmen. Geografisch
gesehen ist dabei Westeuropa mit einem Anteil von etwa einem Viertel
das häufigste Ziel für chinesische Akquisitionsbestrebungen.
Insgesamt 31 Gebote für westeuropäische Unternehmen mit einem Wert
von 12,5 Milliarden USD haben chinesische Investoren in den ersten
beiden Quartalen des Jahres 2012 abgegeben.
Deutscher Mittelstand begehrt wegen Nischentechnologien
Die künftige Ausrichtung der chinesischen M&A-Strategie scheint
klar: Im Bereich Energie und Rohstoffe rückt Südamerika in den Fokus,
bei Finanzservices sind es asiatische Staaten. Jedoch plant die China
Development Bank ein beträchtliches Investment in eine deutsche,
britische oder französische Bank. Technologie steht bei
nordamerikanischen, aber auch asiatischen und europäischen
Unternehmen im Zentrum. Vor allem der deutsche Mittelstand wird als
Weltmarktführer für Produktions- und Nischentechnologie geschätzt -
in den ersten drei Quartalen 2012 entfiel ein Viertel sämtlicher
chinesischer Manufacturing-Direktinvestitionen auf deutsche
mittelständische Unternehmen.
Europäische Pharmaunternehmen im Visier
Auch bei Life Sciences und Health Care sowie Media &
Communications hält Europa eine starke Position - anders als bei
Rohstoffen, Transport oder der Baubranche. Europäische
Pharmaunternehmen sind dabei vor allem deshalb interessant, weil sich
die Investoren von einer Übernahme eine sinnvolle Ergänzung ihrer
pharmazeutischen Produktlinien oder aber die Erschließung völlig
neuer Produktkategorien versprechen. Im Bereich Real Estate hat
Europa bislang zusammen mit Asien den Löwenanteil aller chinesischen
Investment gestellt - aktuell hält ein Fünftel der Befragten Europa
für ein maßgebliches Investmentziel.
Schuldenkrise kein großes Hindernis
Die Schuldenkrise in Europa ist für chinesische Investoren
größtenteils kein Problem. Während sich die Studienteilnehmer mit
Sitz in Europa oder Nord- und Südamerika verhalten äußern, sehen
diejenigen mit Sitz im asiatisch-pazifischen Raum in der Krise ein
gutes Argument für verstärkte M&A-Bemühungen. Auf der anderen Seite
ist die Stabilität der meisten asiatischen Staaten ebenfalls ein
starkes Argument für Investments.
Europäische Marken begehrt
Was chinesische Investoren in Europa - und damit auch in
Deutschland - besonders schätzen, ist sowohl der hohe technologische
Standard an der Spitze der weltweiten Entwicklung als auch die
Reputation europäischer Marken. Zudem ist für ein Viertel der
Befragten die Erschließung der europäischen Märkte ein zentrales
Kriterium.
Kulturelle Unterschiede behindern schnelle Integration
Bei Investments in nordamerikanische und europäische Assets
bewerten die Studienteilnehmer vor allem unterschiedliche
Managementkulturen als maßgebliches Erfolgsrisiko. Auch spielen sehr
unterschiedliche Preisvorstellungen häufig eine entscheidende Rolle
bei gescheiterten Transaktionen. Dafür steht Europa nicht schlecht
da, was die Geschwindigkeit von Deals betrifft: Hier kann der Merger
in 87 Tagen abgewickelt sein. Etwas schneller geht es noch in
Nordamerika mit durchschnittlich 79 Tagen, deutlich langsamer
hingegen in Asien mit 122 Tagen.
'Auch wenn der Großteil der chinesischen Auslandsinvestitionen
weiterhin in Energie und Rohstoffe geht, werden
Unternehmensübernahmen zunehmend auch auf den Erwerb neuer
Technologien abzielen - und hier steht gerade der deutsche
Mittelstand nicht schlecht da. Bei strategischen Investitionen wird
es auf eine schnelle und erfolgreiche Integration ankommen. Das
bedeutet, dass auch Themen wie der unterschiedlichen Führungskultur
in deutschen und chinesischen Unternehmen entsprechende
Aufmerksamkeit gewidmet werden muss', schließt Dirk Hällmayr.
Den kompletten Report finden Sie hier http://ots.de/PccaT zum
Download.
Ende
Über Deloitte
Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of
Excellence' für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.
Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.
© 2012 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Originaltext: Deloitte
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