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Veröffentlicht am 18.12.2012, 09:53
Hotelbewertung: Welche Methode ist die beste? / Deloitte-Report sieht

steigende Internationalisierung bei Bewertung von Hotelimmobilien

München (ots) - Für die Bewertung von Hotels existiert kein

alleingültiges System. Etabliert haben sich mehrere Methoden, die

jeweils Vor- und Nachteile bieten. Die deutsche Gesetzgebung stellt

mit Vergleichswert-, Sachwert- und Ertragswertverfahren drei

normierte Optionen zur Verfügung. Darüber hinaus können Hotels aber

auch mithilfe international üblicher Standards bewertet werden -

Hilfestellung leisten hier die Vorgaben des IVSC (International

Valuation Standards Committee) beziehungsweise der TEGoVA (The

European Group of Values Association). Ferner sind auch die Vorgaben

der Royal Institution of Chartered Surveyors zu berücksichtigen.

Durch die Internationalisierung der Hotelbranche kommen im Ausland

verbreitete Verfahren derzeit vermehrt in Deutschland zum Einsatz.

Nicht zuletzt auch, da sie, wie im Falle der Profits Method, auf die

tatsächlich erwirtschafteten Gewinne bzw. Verluste zurückgreifen und

sich damit nachweisen lässt, ob die vertraglich vereinbarte Pacht

erwirtschaftet wird. Einen Überblick dazu gibt der Deloitte-Report

'Was ist Ihr Hotel wert? Bewertungs- und Prognosesystematik für die

Spezialimmobilie Hotel', dieser bietet Branchenbenchmarks aus der

Praxis und erleichtert damit die Bewertung.

'Die Hotelimmobilie ist innerhalb der deutschen

Immobilienlandschaft ein Spezialsegment, das durch Intransparenz bei

Bewertungsparametern (ortübliche Pachten, Zinssätze,

Vergleichstransaktionen u.a.) gekennzeichnet ist, wodurch sich die

Wertfindung erheblich erschwert', erklärt Michael Müller, Partner und

Leiter Real Estate & Hospitality bei Deloitte.

Bewertungskriterien bzw. deutsche Bewertungsverfahren Die

Hotelbewertung erfordert neben Kenntnis der allgemeinen

Bewertungsvorschriften ein tiefergehendes Branchenverständnis - und

die Fähigkeit, hotelbezogene Benchmarks sicher interpretieren zu

können. Ebenfalls ausschlaggebend ist der zugrunde liegende

Betreibervertrag: Handelt es sich um einen Pacht- oder einen

Mietvertrag - wird das Hotel unter einem Managementvertrag oder einer

hybriden Vertragskonstellation betrieben?

Das Vergleichsverfahren nach §15 ImmoWertV ermittelt den

Vergleichswert von Grundstücken mithilfe einer ausreichenden Anzahl

an Vergleichspreisen. Hier besteht die Problematik vor allem in der

Identifikation von Referenzhotels sowie der erforderlichen zeitlichen

Nähe der Vergleichsobjekte. Das Sachwertverfahren nach §21 ImmoWertV

berechnet den Sachwert unter Einbeziehung der nutzbaren baulichen und

sonstigen Anlagen. Für eine Hotelbewertung spielt es nur eine

untergeordnete Rolle. Das Ertragswertverfahren nach §17-20 ImmoWertV

zieht den Verkehrswert aus dem Bodenwert und dem Wert der baulichen

Anlagen. In seiner spezialisierten Form als Pachtwertverfahren ist es

an die Besonderheiten von Hotelimmobilien angepasst.

Internationale/nationale Unterschiede

Im Unterschied zum deutschen Ertragswertverfahren, das eine

marktübliche Pacht ansetzt, stützt sich das internationale Pendant,

der sogenannte Income Capitalisation Approach, bis zum

Vertragsauslauf auf die tatsächlich verhandelte Pacht. Darüber hinaus

kennt die internationale Systematik keine Trennung von Gebäude und

Boden. Es wird keine Restnutzungsdauer berücksichtigt, sondern der

Reinertrag als ewige Rente kapitalisiert.

Im Rahmen der international verbreiteten Herangehensweise werden

anhand des USALI-Kontenrahmens (Uniform System of Account for the

Loging Industry) die anschließend gemäß der DCF-Methode zu

diskontierenden Cashflows prognostiziert. Bei dem Forecast ist

insbesondere auf Fachexpertise, Standortbesichtigung, die historische

Entwicklung im relevanten Markt, Benchmarks von Wettbewerberhotels

sowie die Einschätzung lokaler Experten abzustellen. Im Ergebnis

sollte ein wirtschaftlicher NOI zwischen 7 und 10 Prozent betragen.

Die Wahl des geeigneten Bewertungszinssatzes hat wie die Höhe der

prognostizierten Cashflows entscheidenden Einfluss auf den Wert einer

Hotelimmobilie. Während ein zu niedriger Zins ihren Wert

unrealistisch erhöht, lässt ein zu hoher ihn niedriger als angemessen

erscheinen. Leider werden für die Hotelbewertung relevante Benchmarks

nur selten veröffentlicht. Der Deloitte-Report ermittelte allerdings,

dass sich Diskontierungszinssätze für Hotels vertragsabhängig

zwischen 5,5 und 10 Prozent bewegen. Vertragskonstellationen mit

höherem Risiko werden tendenziell höher verzinst.

Liegenschaftszinssätze innerhalb des Hotelsegmentes bewegen sich

zwischen 5,25 und 7,5 Prozent. Der Mittelwert liegt bei 6,5 Prozent.

'Die Frage nach einem einheitlichen richtigen Bewertungszins für

ein einzelnes Hotel ist nicht zu beantworten. Das gilt auch für den

Ansatz weiterer bewertungsrelevanter Parameter. Vor dem Hintergrund

zunehmender grenzüberschreitender Transaktionen ist die Annäherung

deutscher und internationaler Wertermittlungsverfahren jedoch

begrüßenswert. Branchenexpertengutachten sind zunehmend von

internationalen Komponenten beeinflusst, doch Bewerter ohne

Hotel-Know-how kommen trotz sachgerechter Anwendung deutscher

Wertermittlungsmethoden oftmals zu marktfernen Ergebnissen', schließt

Michael Müller.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/2Y6wT zum

Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance

für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit

einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150

Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen

Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen

unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. 'To be the Standard of

Excellence' für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies

gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur

verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige

Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und

kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das

herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten

bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu

beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu

werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine

'private company limited by guarantee' (Gesellschaft mit beschränkter

Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von

Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich

selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der

rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer

Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

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Originaltext: Deloitte

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Leiterin Presse

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