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ots.CorporateNews: DZ Bank AG / Der Mittelstand boomt / Aktuelle Geschäftslage auf ...

Veröffentlicht am 26.04.2012, 11:07
Der Mittelstand boomt / Aktuelle Geschäftslage auf Rekordhoch /

Zukunftserwartungen verbessert / Personalaufbau geplant / Angst vor

Euro-Schuldenkrise geht zurück / Mittelstandsumfrage der DZ BANK

Frankfurt (ots) -

Trotz der europäischen Schuldenkrise und der verhaltenen

Wirtschaftsentwicklung in den vergangenen Monaten ist die

Geschäftslage des deutschen Mittelstands so gut wie noch nie in den

vergangenen 16 Jahren. Dies zeigt die Frühjahrs-Mittelstandsumfrage

der DZ BANK unter 1.500 mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

In dieser bewerteten nahezu 90 Prozent der Befragten ihre aktuelle

Geschäftslage positiv. Zudem schätzt der deutsche Mittelstand auch

seine Aussichten deutlich besser ein als bei der vorangegangen

Umfrage im Herbst vergangenen Jahres. Dies dürfte sich spürbar auf

den Arbeitsmarkt auswirken. Denn jedes vierte mittelständische

Unternehmen will in den kommenden sechs Monaten neue Mitarbeiter

einstellen. Die Angst vor den Folgen der Euro-Schuldenkrise wiederum

hat sich erheblich abgeschwächt.

'Der Mittelstand wird damit auch in diesem Jahr eine der

Konjunkturlokomotiven Deutschlands bleiben und erheblich dazu

beitragen, dass sich die deutsche Arbeitslosenquote weiter reduziert.

Dies zeigen die Personalplanungen der Unternehmen', betont Stefan

Bielmeier, Chefvolkswirt der DZ BANK.

Konkret erklärten in der repräsentativen Umfrage 87 Prozent der

befragten Unternehmen, ihre momentane Geschäftslage sei gut bzw. sehr

gut. Lediglich 2,5 Prozent beurteilen ihre Situation als schlecht,

und rund 11 Prozent schätzten sie als eher schlecht ein. Damit hat

sich die Lageeinschätzung des Mittelstands gegenüber den bereits sehr

guten Ergebnissen vom Herbst und Frühjahr vergangenen Jahres nochmals

etwas verbessert und ist auf den höchsten Wert gestiegen, den die DZ

BANK im Rahmen ihrer seit rund 16 Jahren regelmäßig durchgeführten

Umfrage jemals gemessen hat.

Zurückzuführen ist der leichte Anstieg vor allem auf eine bessere

Lagebeurteilung der Unternehmen aus dem Bereich Handel, Agrar und

Ernährung - und damit von Unternehmen aus Branchen, die vom privaten

Konsum abhängig sind. Über alle Sektoren hinweg zeigten sich zudem

vor allem die großen mittelständischen Unternehmen mit über 200

Beschäftigten sehr zufrieden. Aktuell beurteilen 91 Prozent dieser

Unternehmen ihre Situation positiv.

Deutlich verbessert haben sich zudem die Geschäftserwartungen des

deutschen Mittelstands. Obwohl sich das Gros der Unternehmen bereits

auf einem hohen Ausgangsniveau befindet, rechnen rund 37 Prozent

damit, dass sich ihre Lage im nächsten halben Jahr verbessern wird.

Demgegenüber gehen nur 10 Prozent von einer sich abschwächenden

Geschäftsentwicklung aus. Der Saldo zwischen positiven und negativen

Erwartungen liegt damit bei 27 Prozentpunkten. Damit schätzen die

Unternehmen ihre zukünftige Geschäftsentwicklung deutlich besser ein

als im langfristigen Durchschnitt und auch wesentlich optimistischer

als noch vor sechs Monaten. Damals hatten 33 Prozent der Unternehmen

damit gerechnet, dass sich ihre Geschäftslage verbessern wird, und18

Prozent waren von einer sich verschlechternden Situation ausgegangen.

Jedes dritte mittelständische Unternehmen baut Personal auf

Insgesamt gehen aktuell 26 (Herbst 2011: 23) Prozent der deutschen

mittelständischen Unternehmen davon aus, dass sich die Zahl ihrer

Mitarbeiter in den nächsten sechs Monaten erhöht. Dagegen rechnen

lediglich 7 (Herbst: 8) Prozent mit einem sinkenden Personalbestand.

Der Saldo der Beschäftigungserwartungen - also die Differenz zwischen

den Unternehmen, die Personal aufbauen wollen, und denjenigen, die

einen Mitarbeiterabbau erwarten - liegt damit bei 19 Prozentpunkten.

Im langfristigen Vergleich ist dies ein weit überdurchschnittlicher

Wert. Besonders zuversichtlich zeigen sich aktuell die Unternehmen

aus der Metall- und der Elektroindustrie. Nahezu ein Drittel von

ihnen rechnet mit einem steigenden Personalbestand. Den größten

Anstieg beim Saldo der Beschäftigungserwartungen wiederum verbuchte

das Baugewerbe. Hier macht sich offensichtlich die Sonderkonjunktur

am Bau positiv bemerkbar.

'Die Ergebnisse der Mittelstandsumfrage bestätigen unsere

Konjunkturprognose', sagt Bielmeier. 'Nach dem recht schwachen ersten

Quartal wird sich die Wirtschaftsentwicklung voraussichtlich wieder

beschleunigen. Wir bleiben deshalb bei unserer Einschätzung, dass das

deutsche Bruttoinlandsprodukt 2012 im Jahresdurchschnitt um 1,4

Prozent wachsen wird.'

Mehrheit im Mittelstand rechnet damit, dass Deutschland die

Euro-Schuldenkrise gut übersteht

Dass die europäische Schuldenkrise ihren Schrecken für den

deutschen Mittelstand verloren hat, zeigt ein anderes Ergebnis der

Umfrage. Danach glauben aktuell nur noch rund 12 Prozent der

Unternehmen, dass die Schuldenkrise zu schweren wirtschaftlichen

Verlusten in Deutschland führen wird. Im Herbst 2011 waren es dagegen

noch 17 Prozent gewesen. Die Zahl derjenigen, die davon ausgehen,

dass Deutschland wirtschaftlich stark und stabil sei und die

Schuldenkrise gut überstehe, ist dagegen von damals 43 auf jetzt 52

Prozent gestiegen.

Noch optimistischer geben sich die Unternehmen im Hinblick auf

ihre eigene Situation. Lediglich 9 Prozent von ihnen erwarten, dass

sie in der nächsten Zeit stark bis existenzbedrohend von der

Schuldenkrise betroffen sein werden. Dagegen rechnen zwei Drittel

damit, dass sie die Schuldenkrise 'eher gering' betrifft, und ein

rundes Viertel geht sogar davon aus, dass diese keine Folgen auf ihr

Geschäft haben wird. Dies überrascht auch deshalb, da der

Umsatzanteil, den die deutschen mittelständischen Unternehmen im

EU-Ausland erzielen, recht hoch ist. Immerhin drei Viertel aller

Befragten sind dort geschäftlich aktiv.

Über ein Viertel aller Umfrageteilnehmer erzielen mehr als 20

Prozent ihres Umsatzes in diesen Staaten. Bei jedem zehnten

Unternehmen liegt dieser Anteil sogar bei über 40 Prozent. Zudem

gaben mehr als 40 Prozent der im EU-Ausland aktiven Unternehmen an,

Geschäftsbeziehungen nach Spanien zu haben, das aktuell im Zentrum

der Euro-Schuldenkrisendebatte steht. Über die Hälfte von ihnen sind

zudem in Italien engagiert.

'Dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen erwartet, von der

Staatsschuldenkrise nur wenig oder gar nicht betroffen zu sein, lässt

sich vor allem auch durch die herausragende Bedeutung des

Heimatmarktes für den Mittelstand erklären', erläutert Hans-Theo

Macke, der für das Mittelstandgeschäft zuständige Vorstand in der DZ

BANK. 'In Deutschland sorgt insbesondere die stabile Nachfrage der

privaten Haushalte dafür, dass die mittelständischen Unternehmen

etwaige Umsatzeinbußen aus dem Geschäft mit weniger stabilen

europäischen Mitgliedstaaten zumindest teilweise kompensieren können.

Zudem stellen sich die Unternehmen auch im Ausland neu auf und legen

den geschäftlichen Fokus verstärkt auf die Regionen außerhalb der

EU.'

Asien wird für den Mittelstand immer wichtiger

Im Blick haben die Unternehmen dabei vor allem die aufstrebenden

Volkswirtschaften Asiens. So ist China inzwischen für 30 Prozent der

der deutschen Mittelständler von Bedeutung, dicht gefolgt von

Südostasien (29 Prozent). Im Frühjahr 2011 hatten lediglich jeweils

24 Prozent der Befragten diese beiden Regionen als strategisch

bedeutsame Zielzonen genannt. Damit sind sie für den deutschen

Mittelstand wichtiger als die USA. Führend im Asienengagement sind

naturgemäß die großen Mittelständler mit mehr als 200 Beschäftigten.

38 Prozent von ihnen betrachten China als eine bedeutende Zielregion.

Auffallend ist allerdings, dass sich inzwischen auch die kleinen

Mittelständler verstärkt nach Asien orientieren. Immerhin 20 Prozent

der Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten sagten, China sei

eine bedeutende Zielregion für sie. Vor einem Jahr waren lediglich 12

Prozent dieser Ansicht. Aktuell sind es bereits 17 Prozent der

kleinen Mittelständler, die dem asiatischen Raum einen hohen

Stellenwert einräumen.

Die Daten wurden in der Zeit vom 1. bis zum 20. März 2012 im

Rahmen einer telefonischen Umfrage von Utilitas GmbH, Darmstadt, und

nhi2 AG, Bonn, erhoben. Die Stichprobe von 1.500 ist repräsentativ;

befragt wurden Inhaber und Geschäftsführer mittelständischer

Unternehmen in Deutschland.

Originaltext: DZ Bank AG

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/61278

Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_61278.rss2

ISIN: DE0006349244

Pressekontakt:

Sylke Grußendorf, Pressesprecherin der DZ BANK AG

Telefon: +49 69 7447-2381

Sylke.Grussendorf@dzbank.de

- Querverweis: Die vollständige Presseinformation inkl.

erläuternder Grafiken liegt in der digitalen

Pressemappe zum Download vor und ist unter

http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

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