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Veröffentlicht am 05.07.2012, 19:47
Aktualisiert 05.07.2012, 19:48
FT: Kommentar von Anette Asmussen: Nicht ohne die Bürger - Namhafte

Ökonomen wenden sich gegen eine europäische Bankenunion

Flensburg (ots) - von Anette Asmussen

Wer versteht eigentlich die Euro-Rettungspolitik noch? Die Zahlen

sprengen doch jede Vorstellungskraft: Deutschland - selbst mit über

zwei Billionen Euro in der Kreide - bürgt mit über 33 Milliarden Euro

für die Rückzahlung von bereits an Krisenländer ausgezahlte 56

Milliarden Euro. Daneben will es Bareinlagen in Höhe von 21,7

Milliarden Euro in den neuen, 500 Milliarden schweren Rettungsschirm

ESM einbringen und noch einmal Garantien von 168,3 Milliarden Euro

übernehmen. Gleichzeitig melden sämtliche Euro-Länder neue

Rekord-Haushaltslöcher, selbst Frankreich kämpft.

Den Bürger auf der Straße überkommt angesichts dieser Entwicklung

das hilflose Gefühl von Kontrollverlust. Und als wäre nicht alles

schon schlimm genug, sollen demnächst gar marode Banken direkte

Finanzspritzen aus dem ESM bekommen? Hilflos hat auch Merkel diese

Brüsseler Beschlüsse gegen den eigenen Willen abgenickt. Sie möchte

Europa nicht gefährden. Ein Europa, in dem Nehmerländer inzwischen

erdrückend übermächtig sind.

Will die Kanzlerin die europäische Idee tatsächlich retten, sollte

sie sich freuen, dass nun namhafte Ökonomen auf die Barrikaden gehen

und Deutschlands Bürger zum Protest gegen den verfehlten Weg der

Euro-Rettung aufrufen. Nur vordergründig geht es dabei um die

unabsehbaren finanziellen Risiken einer möglichen Bankenunion und die

absurde Vorstellung, private Steuerzahler und Sparer mit ihrem Geld

für riskante Bankgeschäfte haften zu lassen. Viel wichtiger ist, dass

die Bürger endlich offen mitreden können. Verdeckter Neid und die

Wut, die heute schon herrschen, sind wirklich gefährlich für Europa.

Da gibt es 'Super-Deutschland' und 'Pleite-Griechen'. Da ist das

Gefühl 'gemolken zu werden' und das, von 'Almosen abhängig zu sein'.

So funktioniert die Rettung nicht. Europas Bürger müssen an den

Beschlüssen beteiligt sein, Rettungszenarien von einer breiten

Mehrheit in allen beteiligten Ländern getragen werden. Bloßes

Regierungshandeln ohne Rückhalt im Volk scheitert.

Originaltext: Flensburger Tageblatt

Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59123

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Pressekontakt:

Flensburger Tageblatt

Anette Asmussen

Telefon: 0461 808-1060

redaktion@shz.de

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